2:1 bei Hertha BSC: FC St. Pauli grüßt von der Tabellenspitze!
Der FC St. Pauli ist nach einem verdienten 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg bei Hertha BSC erstmals seit März 2022 Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Johannes Eggestein (25.) und Marcel Hartel (74.) führten die "Kiezkicker" im Berliner Olympiastadion zum Sieg, der Treffer von Derry Scherhant (83.) war zu wenig für die Hauptstädter.
- Pass Effizienz: Karol Mets (STP), +4,2
- Most Pressed Player: Elias Saad (STP), 30 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Marcel Hartel (STP), 15 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Michal Karbownik (BSC), 33,84 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha BSC 0,73 - St. Pauli 2,38
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"Never change a winning team": Auf diese Maxime setzten gleich beide Trainer, denn sowohl Hertha BSC als auch der FC St. Pauli begannen nach Erfolgen in der Vorwoche ohne Veränderung. Für die Gäste aus Hamburg war dies eine Premiere, erstmals in dieser Saison stellten die "Kiezkicker" nichts um. Bei St. Pauli war dazu Kapitän Jackson Irvine zurück, der nach überstandener Verletzung erst einmal auf der Bank Platz nehmen musste.
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Es entwickelte sich von Beginn ein ausgeglichenes Duell ohne größere Highlights. Beide Mannschaften konzentrierten sich zunächst auf die Defensive und scheuten im Spiel nach vorn das letzte Risiko. Marcel Hartel hatte für St. Pauli die erste Abschlussmöglichkeit, setzte den Ball aber nach zehn Minuten klar am Berliner Tor vorbei. Auf der Gegenseite kam Hertha BSC kaum durch, hatte nach 30 Minuten noch keinen Abschluss auf dem Konto.
Eggestein sorgt für St. Paulis Belohnung
Die "Kiezkicker" belohnten sich für einen spielerisch reifen Auftritt: Elias Saad nahm an der Mittellinie Fahrt auf und bediente am Strafraum dann Johannes Eggestein, der im ersten Anlauf noch an Berlins Keeper Tjark Ernst scheiterte. Im Nachsetzen drückte St. Paulis Angreifer den Ball über die Linie (25.) - das verdiente 1:0 für die Hamburger Gäste! Die erste Chance für die "Alte Dame" vergab Smail Prevljak, dessen Kopfball in den Armen von St. Paulis Schlussmann Nikola Vasilj landete (32.). Glück hatte die Hertha, als Schiedsrichter Deniz Aytekin einen Strafstoß für die Hamburger nach Gang in die Review Area (45.) wieder zurücknahm.
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Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild das bekannte - St. Pauli hatte deutlich mehr vom Spiel und setzte die Berliner immer wieder unter Druck. Der äußerst auffällige Saad verpasste zu Beginn der zweiten Hälfte das mögliche 2:0 (50.), auch Eric Smith konnte eine gute Möglichkeit nicht zum überfälligen zweiten Treffer nutzen (58.). Auch danach waren die "Kiezkicker" der Vorentscheidung näher als Hertha dem Ausgleich: Saad nutzte einen Ernst-Patzer nicht (60.), Eggestein feuerte aus der Distanz drüber (65.) und Oladapo Afolayan blieb an der Berliner Defensive hängen (66.).
Hartel machts sehenswert per Kopf
Eine Viertelstunde vor dem Schluss machte St. Pauli dann vermeintlich den Deckel drauf: Erst traf Hartel per Kopf nur die Latte (74.), wenige Augenblicke später war er dann mit einem nahezu identischen Kopfball erfolgreich (74.) - 2:0 für die "Kiezkicker". Nachdem der eingewechselte Irvine die endgültige Entscheidung verpasste (81.), machten die Gastgeber die Partie nochmals spannend: Nach einem Irvine-Fehler im Spielaufbau fackelte Hertha-Joker Derry Scherhant nicht lange und schoss wuchtig zum 1:2-Anschlusstreffer ein (83.).
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Doch mehr sprang für die Berliner nicht mehr heraus, die Hamburger Gäste brachten den verdienten Erfolg über die Zeit. Durch den Auswärtssieg springt der FC St. Pauli erstmals seit März 2022 wieder an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga - am kommenden Samstag begrüßen die "Kiezkicker" abermals im Topspiel den 1. FC Nürnberg. Hertha BSC, das durch die fünfte Saisonniederlage im Mittelfeld der Tabelle festhängt, reist einen Tag später zum FC Schalke 04 (Anstoß: 13.30 Uhr).
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