2:2 - Hertha BSC und SC Freiburg teilen die Punkte
Der SC Freiburg hat sich im Spiel bei Hertha BSC ein 2:2 (1:1) erkämpft und kurzzeitig an die Tabellenspitze gesetzt, bevor Union Berlin mit seinem Sieg in Stuttgart die Antwort gab. Daniel-Kofi Kyereh (22.) traf zuerst für die Gäste. Dodi Lukebakio per Handelfmeter (38.) und Suat Serdar (61.) drehten das Spiel für die Hauptstädter, doch Kevin Schade (78.) hatte das letzte Wort für den Sport-Club.
- Pass Effizienz: Nicolas Höfler (Freiburg), +2,1
- Most Pressed Player: Ritsu Doan (Freiburg), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Suat Serdar (Hertha), 8 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kevin Schade (Freiburg), 34,82 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha 1,88 - Freiburg 2,22
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Kyereh schiebt zur Führung ein
Mit einem Sieg bei Hertha BSC wollte der SC Freiburg im Duell um die Tabellenspitze mit Union Berlin vorlegen. Hertha peilte den zweiten Saisonsieg an, um den Abstand von den Abstiegsplätzen zu vergrößern. Die Partie nahm nach einer Viertelstunde Fahrt auf. Freiburg wurde präsenter am gegnerischen Strafraum, Hertha setzte auf Konter, zumeist über rechts und den blitzschnellen Dodi Lukebakio.
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Das erste Tor aber erzielten die Gäste. Ritsu Doan zeigte links im Strafraum seine ganze Klasse am Ball, wackelte seinen Gegenspieler aus und legte mit toller Übersicht quer zu Daniel-Kofi Kyereh, der mit wenig Mühe aus acht Metern zum 1:0 einschob (22.).
Fantasy Heroes: Ritsu Doan (13 Punkte), Daniel-Kofi Kyereh (11), Suat Serdar (9)
Lukebakio cool vom Punkt
Hertha wehrte die Freiburger Versuche, gleich das zweite Tor nachzulegen, ab und wurde neben Kontern nun auch durch Standards gefährlich. Marvin Plattenhardt fand den zentral stürmenden Stevan Jovetic, der aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf (28.). Fünf Minuten später bescherte ein Handspiel von Christian Günter den Herthanern die Königin aller Standardsituationen: Schiedsrichter Robert Schröder zeigte auf den Punkt und Lukebakio verwandelte entschlossen halbhoch links (34.).
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Der Ausgleich befeuerte die Offensivlust der Hauptstädter, die vor der Halbzeit durch Chidera Ejuke (39.), Jonjoe Kenny (42.) und Ivan Sunjic zu weiteren Chancen kamen. Für Freiburg fehlte Vincenzo Grifo bei einem Freistoß aus 25 Metern das Zielwasser (45.). Mit 1:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel tat sich Freiburg schwer, offensiv wieder Wucht zu entfalten. Typischerweise nach einem Freistoß kam das beste Standardteam der Liga zur ersten guten Chance des zweiten Durchgangs: Grifo fand Michael Gregoritsch, der knapp rechts am Tor vorbei köpfte (61.).
Serdar dreht das Spiel, Christensen greift daneben
Keine 60 Sekunden später klingelte es auf der anderen Seite. Suat Serdar hatte zentral zu viel Platz, dribbelte zackig an die Strafraumgrenze und versenkte einen Rechtsschuss flach in der linken Ecke - 2:1, Spiel gedreht (62.).
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Wie schon Lukebakios Ausgleich setzte auch Serdars Treffer neues Selbstvertrauen bei den Hauptstädtern frei. Hertha hielt Freiburg gut in Schach - und brachte sich dann selbst um die Führung. Oliver Christensen verspekulierte sich bei einem hohen Ball, den er dem eingewechselten Kevin Schade vor die Füße patschte. Der Freiburger behielt den Überblick und schoss die Kugel durch mehrere Beinpaare hindurch ins Tor (78.).
Hertha dürfte etwas hadern, sich nach dem gedrehten Spiel nicht mit dem ersten Heimsieg belohnt zu haben. Das Team von Sandro Schwarz ist nun aber schon seit fünf Spielen ungeschlagen, steht mit acht Punkten auf Platz 14. Freiburg reichte der Punkt, um kurzzeitig die Tabellenführung zu übernehmen, doch da Union Berlin in Stuttgart 1:0 gewann, bleibt Freiburg vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München Zweiter.
Spieler des Spiels: Ritsu Doan
Ritsu Doan war einmal mehr der auffälligste Freiburger Offensivakteur. Der Japaner gab die meisten Schüsse ab (drei), obwohl er mit 23 Drucksituationen der Most Pressed Player der Partie war. Mit einer feinen Aktion bereitete er das 1:0 durch Kyereh vor, verbuchte damit seine erste Torvorlage in dieser Saison.
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