2:2 in Berlin - Schalke setzt Aufwärtstrend gegen Hertha BSC fort
Berlin - Schalke 04 hat seinen leichten Aufwärtstrend auch im "Eisschrank" von Berlin fortgesetzt. Bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt erkämpfte sich das Team von Trainer Domenico Tedesco im Auswärtsspiel bei Hertha BSC ein 2:2 (2:2) und holte damit den siebten Punkt aus den letzten drei Spielen.
FANTASY HEROES: Yevhen Konoplyanka (13) | Marko Grujic (12) | Daniel Caligiuri (11)
Für den FC Schalke 04 wäre im Olympiastadion vor 43.027 Zuschauern sogar noch mehr möglich gewesen. Yevhen Konoplyanka mit einem traumhaften Schlenzer aus rund 20 Metern (17.) und Nationalspieler Mark Uth (44.) hatten die Gäste aus Gelsenkirchen jeweils in Führung gebracht. Doch Marko Grujic (39.) und Kapitän Vedad Ibisevic (45.+4) konnten für Hertha BSC jeweils ausgleichen. Bei beiden Gegentoren war Schalke-Torwart Alexander Nübel, der erneut den Vorzug vor Ralf Fährmann erhielt, chancenlos.
Es entwickelte sich ein flottes Spiel, bei dem beide Teams um ein schwungvolles Offensivspiel bemüht waren. Defensiv zeigten beide Mannschaften jedoch einige Schwächen. Die Schalker belohnten sich für das Engagement mit dem frühen 1:0. Torschütze Konoplyanka, der für den gelbgesperrten Weston McKennie in die Startelf gerückt war, traf von der Strafraumgrenze.
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Unterbrochen wurde der Spielfluss von einigen verletzungsbedingten Pausen - mit harten Folgen für die Schalker: Alessandro Schöpf, der von Herthas Innenverteidiger Karim Rekik heftig am Schienbein getroffen wurde, und der nach einem Luftduell am Kopf verletzten Benjamin Stambouli mussten nach einer halben Stunde ausgewechselt werden. Für sie kamen Suat Serdar und Nabil Bentaleb ins Spiel.
Hertha tat sich lange schwer gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste, beim ersten gefährlichen Konter schlug der Hauptstadtclub aber zu. Nach einem feinen Hackentrick von Duda erzielte Grujic das 1:1 - es war der insgesamt 1700. Bundesligatreffer für Hertha.
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Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst stellte Uth, der nach einer Flanke von Linksverteidiger Bastian Oczipka eiskalt verwandelte, den alten Abstand wieder her. In der vierten Minute der Nachspielzeit glich Ibisevic per Kopf erneut aus.
In der zweiten Halbzeit ließen es beide Teams deutlich ruhiger angehen, offenbar hatten die Trainer in der Kabine einen verstärkten Fokus auf die defensive Stabilität gefordert. In der 61. Minute bewies Nübel mit einer herausragenden Parade gegen Selke, warum Tedesco zurzeit auf ihn setzt.
SID
Spieler des Spiels: Ondrej Duda
Ondrej Duda setzte diesmal nicht mit Toren Akzente, sondern mit Laufbereitschaft und Ideen. Zum Zeitpunkt seiner Auswechslung war Duda mit 11,2 gelaufenen Kilometern der laufstärkste Spieler der Partie, kein Berliner bestritt mehr Zweikämpfe als Duda (31). Zudem hatte der Slowake mit seiner Torvorlage per Absatzkick den spielerisch ansprechendsten Moment der Partie auf seiner Seite.
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