Eiskalte Sinsheimer! Die TSG 1899 Hoffenheim schlägt Hertha BSC mit 3:0
Die TSG 1899 Hoffenheim hat auswärts bei Hertha BSC mit 3:0 (1:0) gewonnen. Die Gäste präsentierten sich im Berliner Olympiastadion eiskalt. Von den Hausherren kam in Durchgang zwei offensiv viel zu wenig. Durch den Dreier springen die Sinsheimer auf Rang elf. Die Hauptstädter rutschen auf Platz 14 ab.
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 von Kramaric, 4 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Niklas Stark mit 33,12 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Berlin 1,57 - Hoffenheim 1,12
Sebastian Rudy (33.) und Andrej Kramaric, der doppelt traf (68./88.), besorgten den TSG-Auswärtssieg im Berliner Olympiastadion.
Fantasy Heroes: Andrej Kramaric (16 Punkte), Christoph Baumgartner (15) und Oliver Baumann (14)
Es waren gerade mal zehn Minuten im Berliner Olympiastadion gespielt, da bekam Hertha BSC einen Foulelfmeter von Schiedsrichter Harm Osmers zugesprochen. Kasim Adams traf Jhon Cordoba am Fuß, der BSC-Stürmer ging zu Boden. Nach kurzer Überprüfung durch den Video-Assistent, ob nicht zuvor eine Abseitsstellung von Vladimir Darida vorlag, blieb es beim Elfmeter für die Hertha. Krzystof Piatek scheiterte an Oliver Baumann (12.). Acht Strafstöße parierte der TSG-Keeper in seiner Bundesliga-Karriere.
Bei der "Alten Dame" wechselte Cheftrainer Bruno Labbadia lediglich einmal. Matheus Cunha spielte für Dodi Lukebakio. Aufseiten der TSG 1899 Hoffenheim durfte Christoph Baumgartner für Ihlas Bebou von Beginn an ran.
Hertha blieb aber weiter gefährlich. Cunha legte am Sechzehner quer, Cordoba trat über den Ball, so dass dieser weiter zu Peter Pekarik rollte. Der Slowake verzog mit rechts neben den linken Pfosten (17.). Auch Cordobas Kopfball nach der Flanke von Maximilian Mittelstädt landete nicht im Kasten der Hoffenheimer, weil der Kolumbianer leicht in Rücklage geriet (31.).
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Kurze Zeit später ging die TSG etwas überraschend in Führung! Baumgartner stürmte auf den BSC-Strafraum zu, Mittelstädt stellte sich ihm in den Weg. Dennoch kam sein kurzer Pass zu Rudy, der rechts im Sechzehner aus 13 Metern sofort abschloss. Der Ball zappelte rechts oben im Netz. Ein schönes Tor des 30-Jährigen (33.). Quasi mit dem Pausenpfiff musste Baumann beim Aufsetzerschuss von Darida noch mal eingreifen (45.+1).
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Die Herthaner schienen gut aus der Pause zu kommen. Mittelstädt drang bis ins letzte Drittel vor, flankte punktgenau auf den Kopf von Cordoba - drüber (46.). In der 60. Spielminute musste die TSG eine bittere Pille schlucken. Kevin Vogt verletzte sich bei einem harmlosen Zweikampf mit Piatek, blieb daraufhin mit starken Schulterschmerzen liegen. Havard Nordtveit ersetzte ihn.
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Die Berliner konnten an die - trotz des Gegentreffers - ordentliche erste Halbzeit nicht anknüpfen. Vorne ging fast gar nichts mehr außer zwei, drei Distanzschüsse. Anders die Gäste: Baumgartner spielte einen Ball in den Rückraum zu Diadie Samassekou. Der Schuss des defensiven Mittelfeldspielers landete vor den Füßen von Kramaric, der nach kurzer Drehung rechts unten vollendete (68.).
In der Schlussphase konnte Bebou zunächst einen Konter mit seinem Treffer ans rechte Lattenkreuz nicht veredeln. Dafür erhielten die Gäste aber unmittelbar nach dieser Szene einen Freistoß halblinks vor der Strafraumgrenze. Kramaric legte sich den Ball zurecht, verwandelte diese Standardsituation wunderschön - der 3:0-Endstand (88.).
Spieler des Spiels: Andrej Kramaric
Kramaric gab die meisten Torschüsse der Partie ab (fünf) und darf sich dank seines dritten Saison-Doppelpacks nun kroatischer Rekord-Torschütze der Bundesliga nennen. Er zog mit Ivica Olic gleich, der es zuvor als einziger Kroate der Bundesliga-Geschichte auf 72 Tore brachte.
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