Holstein Kiel nach Sieg gegen SV Wehen Wiesbaden in Schlagdistanz zur Spitze
Holstein Kiel hat mit 3:2 (2:0) gegen den SV Wehen Wiesbaden gewonnen. Steven Skrzybski (19., FE), Fiete Arp (37.) und Finn Porath (59.) brachten Kiel in Führung, Ivan Prtajin (81., 90.+3) sorgte spät nochmal für Zittern.
- Pass-Effizienz: Philipp Sander (KSV), +4,9
- Most Pressed Player: Fiete Arp (KSV), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 durch Finn Porath (KSV), 14 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Benedikt Pichler (KSV), 34,43 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kiel 3,35 - Wiesbaden 2,43
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Holstein Kiel musste am 15. Spieltag auf den erkrankten Timo Becker verzichten. Für den Innenverteidiger schickte Trainer Marcel Rapp den defensiven Mittelfeldspieler Marko Ivezić ins Rennen, welcher positionsfremd als rechter Innenverteidiger auflief. Dass er das im Portfolio hat, zeigte er bereits am 13. Spieltag, als er gegen den HSV dort 90 Minuten lang verteidigte.
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Obwohl der SV Wehen Wiesbaden in der Vorwoche mit 0:2 verloren hatte, entschied sich Trainer Markus Kauczinski dafür, gegen den KSV dieselbe Elf nochmal ins Rennen zu schicken und keine Veränderungen vorzunehmen.
Kiel von Beginn an stark
Die Störche zeigten von Beginn an einen dominanten Auftritt, zogen früh die erste Gelbe (2., Aleksandar Vukotić) und brachten die ersten Abschlüsse aufs Tor (4., Kopfball Colin Kleine-Bekel). Trotz der Spieldominanz brauchte es jedoch etwas Hilfe für den Führungstreffer: Nach einem Wiesbadener Ballverlust kam Lewis Holtby halblinks in den Strafraum und wurde dort von Gino Fechner zu Fall gebracht (18.) - Steven Skrzybski versenkte den folgenden Elfmeter zur Führung (19.).
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Nach einer Vielzahl an Ecken und Chancen (29. Skrzybski, 34. Benedikt Pichler, 36. Skrzybski) konnte Kiel dann auch noch vor der Pause erhöhen: Finn Porath flankte von der rechten Seite in Richtung Elfmeterpunkt, wo sich Fiete Arp stark von seinem Verteidiger absetzte und flach links unten ins Netz schoss - 2:0 (37.). Auch ein Doppelwechsel Wehens vor der Pause änderte nicht viel, in der Nachspielzeit hätte Pichler einen erneuten Zuspielfehler beinahe ausnutzen können, verlor aber beim Abschluss das Gleichgewicht (45.+1).
Mit Kapitän Sascha Mockenhaupt als drittem Wechsel startete Wiesbaden motiviert und aktiv in den zweiten Durchgang, doch die Hochphase hielt gerade einmal zehn Minuten und brachte keinen einzigen Abschluss zustande. Dann wurde Kiel wieder stärker - und erhöhte! Ein Steckpass halblinks in den Strafraum von Skrzybski wurde geblockt, doch Arp nahm den Ball auf, spielte wieder Skrzybski an, der diesmal rechts Porath hinter der Kette fand. Der Flügelspieler zog ab und versenkte die Kugel rechts hoch im Netz - 3:0 (59.)! Vier Minuten später hätte er aus ähnlicher Position fast zum zweiten Mal genetzt, sein Chip-Schuss landete aber auf dem Tornetz (63.).
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In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, die Störche nahmen das Tempo raus und Wiesbaden arbeitete weiter am ersten Schuss aufs Kieler Tor. Und mit diesem ersten Torschuss folgte auch der Anschlusstreffer! Lasse Günther dribbelte sich links durch und flankte auf den zweiten Pfosten, wo sich Ivan Prtajin durchsetzte und aus kurzer Distanz einköpfte (81.). Eigentlich hatte Kiel die Spielkontrolle wieder übernommen, doch bei einem Nachschussversuch von Prtajin nach einer Günther-Doppelchance (89.) hielt Nicolai Remberg den Fuß drüber - Elfmeter! Prtajin trat an und versenkte zum 2:3 (90.+3).
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Doch spätestens nach dem zweiten Wiesbadener Tor war Kiel bemüht, die Zeit runter zu spielen und warf nochmal alles rein, um die drei Punkte über die Zeit zu bringen. Mit diesem Sieg schiebt sich Holstein Kiel am Hamburger SV vorbei auf den zweiten Tabellenplatz und liegt nach dem Unentschieden im Hamburger Stadtderby am Freitagabend nun in Schlagdistanz (zwei Punkte, zehn Tore) zu Tabellenführer FC St. Pauli.
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