Als Teenager in die Weltspitze: Bayern-Schlüsselspieler Jamal Musiala strebt nach Erfolg
Jamal Musiala hat bisher eine herausragende Saison für den FC Bayern München gespielt. Mit einem Sieg beim Restart gegen RB Leipzig will das Offensiv-Juwel an die ersten 15 Spiele anknüpfen, um mit den Münchenern den Abstand auf Platz eins zu vergrößern und am Ende der Saison die vierte Meisterschaft gen Himmel zu recken.
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Die Vergleiche, die so mancher Ex-Profi dieser Tage zieht, können sich sehen lassen. "Ich hoffe, das Jamal Musiala zu dem wird, was Messi in Barcelona wurde. Ein Idol, eine Legende, ein unvergesslicher Spieler, der über viele Jahre das Spiel der Bayern trägt und prägt", schrieb etwa Lothar Matthäus in einer Kolumne für "Sky". Und Owen Hargreaves sagte im Interview mit "Eurosport": "Jeder Spieler ist anders, aber Musiala ist wirklich einmalig. Als ich ihn das erste Mal spielen sah, hat er mich sofort an Kaka erinnert: die Art und Weise, wie er sich bewegt, wie grazil er ist, wie gut er dribbelt."
Musiala wurde beim FC Chelsea ausgebildet
Leipzig gegen Bayern im Match-Facts-Vergleich
Der Dribbelkünstler hat früh gelernt, sich durchzusetzen. Musiala wurde in Stuttgart geboren (Mutter Deutsche, Vater aus Nigeria), wohnte dann eine Zeit lang in Fulda, ging mit sieben Jahren aber wegen des Studiums der Mama nach England. Vor seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2019 spielte er mehr als acht Jahre lang in der Jugend des FC Chelsea (und vorher eine Zeit in Southampton).
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Wer bei einem Topklub wie Chelsea ausgebildet wird, muss sich auch vor der Konkurrenz beim deutschen Rekordmeister nicht fürchten. Und so gab Musiala im Juni 2020 sein Bundesliga-Debüt. Mit 17 Jahren und 115 Tagen war er damals der jüngste Bundesliga-Profi des FCB (mittlerweile waren Mathys Tel und Paul Wanner jünger). Und er schnupperte nicht nur rein beim Serienmeister, er wurde schnell ein wichtiger Faktor. Am 15. Spieltag der aktuellen Saison absolvierte er auf Schalke bereits sein 100. Pflichtspiel für den FCB. Er ist der erste Bayern-Teenager (19 Jahre, 259 Tage), der diese Marke knackte.
Beeindruckende Rekorde und überragende Qualitäten
In diesen 100 Spielen gelangen Musiala 20 Treffer, kein U-20-Spieler in der Historie des FC Bayern traf so oft (den bisherigen Rekord hielt Uli Hoeneß mit 13 Toren vor seinem 20. Geburtstag). "Ich will immer Tore schießen. Solange der Ball im Tor ist und wir gewinnen, ist es das Wichtigste", sagt Musiala selbst. Aber er kann mehr als nur Tore schießen. Er hat eine elegante Technik und überragende Ballbehandlung und kann sich dadurch auch in Bedrängnis behaupten. Hinzu kommen ein tolles Spielverständnis, viel Kreativität, Schussstärke mit beiden Füßen und ein feines Gespür für die richtigen Laufwege.
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In der laufenden Saison ist Musiala Bayerns Top-Torschütze und Top-Vorbereiter. In 14 Bundesliga-Spielen hatte er 15 direkte Torbeteiligungen (neun Tore, sechs Torvorlagen) und stellte schon einen neuen persönlichen Saisonrekord in der Bundesliga an Toren und Torbeteiligungen auf. Ligaweit war kein Spieler an so vielen Toren direkt beteiligt wie der vielseitige Offensivspieler.
"Ich habe einfach dieses Selbstverständnis. Ich kann gar nicht sagen, woher es kommt. Ich hatte es immer und habe es mir immer beibehalten", lüftet der allerspätestens in dieser Saison zu einem Schlüsselspieler herangewachsene FCB-Profi sein Erfolgsgeheimnis.
WM abgehakt - Musiala voll im Bayern-Modus
Mentalität ist das Stichwort. Das frühe Ausscheiden bei der WM in Katar wirft den 19-Jährigen, der noch zu den auffälligsten Akteuren des DFB-Teams zählte, daher nicht um. Zu gerne wäre Musiala mit einer Trophäe im Gepäck die großen Ziele des FC Bayern im neuen Jahr angegangen. Doch Trübsal blasen liegt ihm fern. Jetzt will Musiala umso mehr Titel mit den Münchenern gewinnen.
"Ich werde in den kommenden Wochen diese Erfahrung verarbeiten und sie nutzen, um daraus zu lernen. In 2023 werde ich mit voller Motivation angreifen", ließ er seine Fans nach der WM über die sozialen Kanäle wissen. Sein erstes Ziel: Sieg gegen RB Leipzig, um den "Puffer auf Platz eins auszubauen" und am Ende seine bereits vierte (!) Meisterschaft einzustreichen.