Holstein Kiel durch 4:1 beim Karlsruher SC wieder in Erfolgsspur
Holstein Kiel ist zurück in der Erfolgsspur. Beim Karlsruher SC gewannen die Kieler mit 4:1 (2:0) und schoben sich auf den siebten Tabellenplatz vor. Ein Eigentor des Karlsruhers Tim Breithaupt (16.), Kwasi Okyere Wriedt (30./90.+2) und Fabian Reese (67.) sorgten für den Kieler Dreier. Simone Rapp konnte noch verkürzen (72.).
- Pass Effizienz: Sebastian Jung (Karlsruhe), +5,0
- Most Pressed Player: Kwasi Okyere Wriedt (Kiel), 27 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 von Fabian Reese, sieben Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Mikkel Kaufmann (Karlsruhe), 34,58 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Karlsruhe 1,34 - Kiel 1,83
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Holstein Kiel setzt seinen beim 1:2 in der vergangenen Woche gegen Düsseldorf vergangene Woche unterbrochenen Erfolgslauf damit fort. Aus den vergangenen sechs Spielen haben die Kieler nun elf Punkte geholt. Der Karlsruher SC hingegen kassierte die vierte Niederlage in der 2. Bundesliga in Folge.
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KSC-Coach Christian Eichner hatte sein Team auf zwei Positionen im Vergleich zum 0:1 in Hannover umgebaut. Lucas Cueto und Kelvin Arase rückten ins Team, weil Jerome Gondorf und Leon Jensen beide ausfielen. Kiels Trainer Marcel Rapp setzte indes trotz der 1:2-Niederlage vor Wochenfrist gegen Düsseldorf auf fast die gleiche Startelf. Einzig Fin Bartels spielte wieder von Beginn an, Philipp Sander musste dafür auf die Bank.
Eigentor und Ausrutscher
Es war eine kuriose erste Halbzeit und vor allem zwei kuriose Tore, die zur Pausenführung der Gäste führten. Die waren von Beginn an das spielbestimmende Team, hatten im ersten Durchgang mehr als 60 Prozent Ballbesitz. Und hatten auch die erste ordentliche Chance, als Bartels halblinks aus 18 abzog und den rechten Winkel nur knapp verfehlte (5.). Wenig später war KSC-Keeper Marius Gersbeck noch so gerade vor dem einschussbereiten Steven Skrzybski am Ball (13.). Am 1:0 hatten die Kieler dann aber wenig Eigenbeteiligung. Karlsruhes Tim Breithaupt hatte den Ball gut 25 Meter vor dem eigenen Tor. Als er angerannt wurde, passte der KSC-Sechser Richtung Tor zurück - doch Gersbeck stand rechts neben seinem Gehäuse und konnte den Ball erst hinter der Torlinie klären (16.).
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Kiel blieb besser, aber zunächst ohne wirklich gefährlich zu werden. Bis der Ball wieder im Tor lag. Nach einem tollen Schnellangriff über links, passte Skrzybski Kwasi Okyere Wriedt im Strafraum an. Dem sprang der Ball eigentlich viel zu weit vom Fuß weg, die Chance schien vertan. Doch dann rutschte KSC-Innenverteidiger Marcel Franke weg - und Wriedt konnte doch noch schießen und den Ball zum 2:0 ins Tor kullern (30.). Kiel setzte nach und hatte durch Bartels noch eine gute Möglichkeit, der Spielmacher trat aber am Ball vorbei. Erst in den letzten Minuten spielte Karlsruhe besser nach vorne und hatte durch Fabian Schleuseners Außennetztreffer (40.) und einen Schuss von Marvin Wanitzek knapp links am Tor vorbei (43.) noch zwei gute Gelegenheiten zu verkürzen.
Reese macht alles klar
Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber mit neuem Elan aus der Kabine und erspielten sich gleich zwei Chancen. Doch Schleusener kam an eine Hereingabe nur leicht mit den Stollen heran (49.) und Kyoung-Rok Choi zirkelte den Ball vorbei (51.). Auf der anderen Seite hatten die Gäste schon den Torjubel auf den Lippen, als Fabian Reese nach einer Flanke seinen Schuss an Gersbeck vorbeisetzte, doch Franke konnte noch auf der Torlinie klären (56.).
Reese machte sein Tor dennoch. Nach einer Flanke von links, drückte der Kieler aus 16 Metern ab und traf zum 3:0 (67.). Karlsruhe gab sich aber immer noch nicht auf und spielte weiter nach vorne. Und konnte auf 1:3 verkürzen. Marvin Schulz sprang vor dem Strafraum der Ball vom Fuß, Simone Rapp preschte dazwischen und traf aus 16 Metern ins Tor (72.). Kiel ließ aber nichts mehr anbrennen und machte durch Wriedt (90.+2) den Sack zu. Fiete Arp hatte zuvor den Ball tief in der gegnerischen Hälfte erobert und dem Stürmer dann herrlich aufgelegt.
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