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bundesliga

Wie der Braunschweiger Löwe zum Hirsch wurde

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1973 war Eintracht Braunschweig, der Deutsche Meister von 1967, chronisch klamm und auf der Suche nach einer Finanzspritze. Da kamen Präsident Ernst Fricke und Günther Mast, Inhaber einer Kräuterlikörfirma (Jägermeister), auf eine Idee: Im Eintracht-Wappen prangte der Braunschweiger Löwe, das Markenzeichen der Likörfirma war ein röhrender Hirsch.

Für 100.000 Mark änderte Eintracht Braunschweig, zunächst gegen den Widerstand des DFB, das Vereinswappen und ersetzte den Löwen durch einen Hirsch. Das Trikotsponsoring war geboren und feierte beim 1:1 gegen Schalke am 24. März 1973 Premiere. Mit Fußball habe er eigentlich nichts am Hut gehabt, bekannte Mast später. Ihm sei es nur um den Werbeeffekt gegangen.

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Anfang der 90er Jahre setzte sich Borussia Mönchengladbach durch, bei Auswärts- und Heimspielen für verschiedene Produkte zu werben: Am Niederrhein wurde Hannen Alt beworben, im Rest der Republik Tuborg Pilsener.

Den Braunschweigern nützte die Finanzspritze damals nichts: Sie stiegen am Ende der Saison ab. Auf seinem Bundestag im Oktober 1973 gab der DFB dann offiziell den Weg für Trikotwerbung frei und erlaubte auch Schriftzüge statt Logos. So war auch Jägermeister zu lesen - und die Eintracht kassierte noch einmal 100.000 Mark.