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bundesliga

"Dann musst du schnell handeln": Schiedsrichter Ittrich bewahrt Mainz-Profi Guilavogui vor dem Ersticken

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Wenn es in einem Spiel notwendig ist, dann muss der Unparteiische beherzt eingreifen: Das Motto befolgte auch Schiedsrichter Patrick Ittrich beim Spiel des FC Bayern gegen den 1. FSV Mainz 05 - wenn auch ganz anders als gewohnt. Dank Erste-Hilfe-Maßnahmen bewahrte der hauptberufliche Polizist den bewusstlosen Gäste-Profi Josuha Guilavogui vor dem Ersticken.

Es lief die 33. Spielminute zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FSV Mainz 05, als Schiedsrichter Patrick Ittrich plötzlich in den Mittelpunkt des Geschehens rückte. Nicht durch einen Pfiff, sondern durch ein beherztes Eingreifen in einer Notfallsituation. Die Gäste-Profis Anthony Caci und Josuha Guilavogui waren kurz zuvor unglücklich zusammengeprallt, Guilavogui verlor sofort das Bewusstsein. Geistesgegenwärtig griff Ittrich ein, brachte den Spieler in eine stabile Seitenlage und sorgte dafür, dass Guilavoguis Zunge dessen Rachen nicht mehr blockierte.

So bewahrte der Schiedsrichter den französischen Routinier vor einem möglichen Ersticken. "Wenn einer da so liegt, dann musst du halt schnell handeln. Da gibt es auch kein Lob. Das wird gemacht - und fertig", betonte Ittrich nach dem Spiel: "Die Zunge war hinten drin und wenn die wieder raus ist, dann fängst du wieder an zu atmen und bist auch wieder da“, so der hauptberufliche Polizist im Anschluss an die Partie, die für Guilavogui nach dieser Szene beendet war: Der Mainzer musste mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden - weiteres Ungemach droht ihm dank Ittrichs schneller Hilfe jedoch nicht.

Guilavogui bedankt sich bei Ittrich

"Vielen herzlichen Dank für das schnelle Eingreifen und die geleistete Hilfe, Patrick Ittrich, meinen Mitspielern und den Ärzten des 1. FSV Mainz 05!", bedankte sich Guilavogui am Sonntag auf X (ehemals Twitter) bei seinen Rettern. Unter anderem Teamkollege Nadiem Amiri hatte Anteil an der so schnellen wie wichtigen Reaktion des Unparteiischen. "Er hat mich sofort umarmt, weil er merkte, dass es eine brisante Situation war", berichtete Ersthelfer Ittrich, der noch einen Appell an alle hinterherschickte: "Das sollte nicht am Polizisten hängenbleiben, sondern an jedem von uns. Im täglichen Leben können immer Situationen passieren, in denen jemand Hilfe braucht."