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Vier Nachbarschaftsduelle am 2. Spieltag

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Nach einem torreichen Saisonauftakt geht es am 2. Bundesliga-Spieltag direkt mit einigen Duellen mehrere Lokalrivalen weiter. So reist Borussia Dortmund zum „kleinen Revierderby“ nach Bochum, Gladbach empfängt Leverkusen zum Rhein-Duell, Mainz und Frankfurt duellieren sich im Rhein-Main-Gebiet und der FC Bayern hat den bayrischen Nachbarn aus Augsburg zu Gast.

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VfL Bochum – Borussia Dortmund

Knapp 18 Kilometer Luftlinie liegen Bochum und Dortmund auseinander, wenn der VfL den BVB am 2. Spieltag empfängt, wird es im "kleinen Revierderby" wieder heiß hergehen. Während die Borussia zum neunten Mal in Folge mit einem Sieg in die Saison startete (1:0 in Köln), setzte es für die Bochumer eine herbe 0:5-Niederlage in Stuttgart – so hoch hatte der VfL noch nie an einem 1. Bundesliga-Spieltag verloren. Nun folgt die hohe Hürde gegen den Vizemeister, in der, nach dem zusätzlichen Aus im DFB-Pokal, ein noch schlimmerer Start vermieden werden soll. Drei Pflichtspielniederlagen zu Beginn einer Spielzeit unterliefen Bochum letztmals 2006/07.

Das Lokalduell zwischen Bochum und Dortmund ist bereits das dritte Spiel der beiden Teams in diesem Jahr. Im Achtelfinale des DFB-Pokals setzte sich der BVB knapp mit 2:1 durch und am 30. Spieltag 2022/23 gastierten die Schwarz-Gelben freitagabends als Tabellenführer, mussten die Spitze aber nach dem 1:1 im Ruhrstadion wieder an die Bayern (die zwei Tage später mit 2:0 zu Hause gegen Hertha BSC gewannen) abgeben.

Der VfL hat zwar in der letzten Saison mehrfach bewiesen, dass er auch gegen Topteams gewinnen kann, der letzte Heimsieg gegen den BVB liegt aber schon 16 Jahre zurück: Am 13. März 2007 gelang dank eines Doppelpacks von Theofanis Gekas ein 2:0-Erfolg. In den seitherigen sechs Heimspielen gegen den BVB (fünfmal Bundesliga, einmal Pokal) gab es drei Unentschieden und drei Niederlagen.

Auftakt mit Knalleffekt: Die Bundesliga ist zurück – und wie!

Borussia Mönchengladbach – Bayer 04 Leverkusen

Die Strecke von der BayArena zum Borussia-Park kann in weniger als einer Stunde zurückgelegt werden und die Leverkusener werden die kurze Reise mit einem guten Gefühl antreten: Die letzten vier Gastspiele in Mönchengladbach hat die Werkself alle gewonnen, so eine Serie war ihr nie zuvor gelungen. Inklusive zweier Auftritte im Pokal ist Leverkusen in sieben der letzten acht Pflichtspiele bei der Borussia als Sieger vom Platz gegangen.

Für zwei Akteure wird es ein ganz besonderes Topspiel am Samstagabend: Gerardo Seoane und Jonas Hofmann. Gleich in seinem ersten Heimspiel als Trainer von Mönchengladbach trifft Seoane auf seinen Ex-Verein Leverkusen. 2021 trat er seinen Dienst bei Bayer an und führte sein Team in einer tollen Saison 2021/22 inklusive eines Vereinsrekords von 80 Saisontoren auf Rang drei der Abschlusstabelle. Der Start in die letzte Spielzeit ist dann aber misslungen, Bayer stand nach acht Spieltagen auf einem Abstiegsplatz und Seoane wurde durch Xabi Alonso ersetzt.

Für Hofmann wird es auf dem Spielfeld noch mal schwieriger: Der Transfer von Mönchengladbach nach Leverkusen war ein echter Paukenschlag, schließlich war der 31-Jährige bei der Borussia als Leader für diese Saison fest eingeplant. Nach über sieben Jahren als Fohlen wollte Hofmann aber noch einmal einen neuen Weg einschlagen. In Mönchengladbach hatte er sich gerade als Torjäger sensationell entwickelt: In seinen ersten zweieinhalb Jahren bei der Borussia hatte Hofmann kein einziges Tor erzielt, in den letzten beiden Spielzeiten kam er dann jeweils auf zwölf Treffer. 

Durch die vielen Verstärkungen in diesem Sommer, ist Bayer 04 ein Top-drei-Kandidat in dieser Saison. Die Werkself setzte mit dem 3:2 gegen RB Leipzig ein Statement für die ganze Spielzeit und wird auch in Gladbach alles raushauen. Die Fohlen starteten mit einer richtigen Achterbahnfahrt gegen Augsburg in die Saison und retteten sich noch zu einem 4:4 in der Nachspielzeit. Es wird am Samstagabend also spannend am Rhein!

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1. FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt

Es ist wieder Zeit für das Nachbarschaftsduell zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt. Im Sommer 2004 stieg Mainz 05 erstmals in die Bundesliga auf und plötzlich erwuchs der Frankfurter Eintracht ein neuer Lokalrivale, den man von Jahr zu Jahr ernster nehmen musste. Seitdem bestritten die Hessen und die Rheinhessen gleich viele Bundesliga-Spiele (579) und der Traditionsverein aus Frankfurt hat nur knapp die Nase vorne (746 Punkte gegenüber 728 der Mainzer). In der letzten Saison sammelte die SGE 50 Punkte ein und der FSV 46.

Im letzten Aufeinandertreffen schaffte Frankfurt die Wende nach einer langen Durststrecke: Die SGE war im vergangenen Frühjahr zehn Bundesliga-Spiele in Folge sieglos, bis am 32. Spieltag 2022/23 der Bock umgestoßen und Mainz 05 in Frankfurt mit 3:0 bezwungen wurde. Die Hessen holten dann aus den letzten drei Saisonspielen noch sieben Punkte und kletterten vorbei am FSV auf Platz sieben.

Nach dem bitteren Saisonstart bei Union Berlin (1:4), wollen es die Mainzer nun im Rhein-Main-Duell besser machen. Die Eintracht ist mit ihrem neuen Trainer Dino Toppmöller zwar mit einem knappen Sieg gegen Darmstadt gestartet, seit elf Auswärtsspielen sind die Adlerträger aber sieglos (fünf Remis, sechs Niederlagen). Wer darf am 2. Spieltag jubeln?

FC Bayern München – FC Augsburg

Der FC Bayern hat auch im zwölften Jahr in Folge nicht mehr am 1. Spieltag verloren (4:0 in Bremen) und empfängt nun den bayrischen Rivalen aus dem knapp 69 Kilometer entfernten Augsburg. Der FCA will den Rekordmeister nach dem spektakulären 4:4 in Gladbach natürlich ärgern und setzt dabei auf seinen Bayern-Schreck und die letzten Duelle. Mergim Berisha hat insgesamt viermal gegen die Bayern gespielt und immer mindestens ein Tor erzielt: Mit Salzburg spielte er zweimal in der Champions League gegen die Münchner, erzielte jeweils ein Tor (aber 2:6 und 1:3). In der vergangenen Bundesliga-Saison erzielte er zu Hause den goldenen 1:0-Siegtreffer, beim 3:5 in der Allianz Arena schnürte er einen Doppelpack. Macht zusammen fünf Tore in vier Pflichtspielen gegen den FC Bayern München.

Der FCB hat in 115 der letzten 116 Bundesliga-Spiele mindestens ein Tor erzielt, nur vergangene Saison beim FC Augsburg nicht (0:1 am 7. Spieltag). Dabei kamen die Münchner damals auf 21 Torschüsse bzw. einen xGoals-Wert von 2,5, scheiterten aber an ihrer Chancenverwertung und/oder an einem glänzend aufgelegten FCA-Keeper Rafal Gikiewicz (sieben abgewehrte Torschüsse, unter anderem einen von Manuel Neuer). 

Alle Augen werden in der Allianz Arena natürlich wieder auf Harry Kane sein, der gegen Bremen an zwei der vier Bayern-Tore beteiligt war (Vorlage zum 1:0 und Tor zum 2:0). Der 30-jährige Engländer war überall auf dem Platz zu finden, immerhin 31-mal am Ball und gab mit Abstand die meisten Torschüsse ab (sechs - das wurde am 1. Spieltag nur von Freiburgs Michael Gregoritsch übertroffen).