Die vermeintliche Führung: Der Treffer von Xavi zählt nicht - © Clive Mason
Die vermeintliche Führung: Der Treffer von Xavi zählt nicht - © Clive Mason
2. Bundesliga, bundesliga

Spitzenspiel zwischen den Niederlanden und Frankreich hat nur einen Makel

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Die Europameisterschaft hat ihre erste torlose Begegnung. Im Spitzenspiel der Gruppe D trennten sich die Niederlande und Frankreich 0:0. Dabei ließ Antoine Griezmann einige gute Chancen liegen, Xavi traf zwar, doch das Tor wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben (68.). Die Entscheidung über den Gruppensieg fällt somit erst am kommenden Dienstag.

Ronald Koeman veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 2:1 gegen Polen auf einer Position: Für Joey Veerman rutschte Jeremie Frimpong von Bayer 04 Leverkusen in die Startelf. Mit Xavi Simons von RB Leipzig startete ein zweiter Bundesliga-Profi - und das sogar im Heimstadion.

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Auch bei Frankreich gab es nur einen Wechsel. Für den angeschlagenen Kylian Mbappe rotierte Aurelien Tchouameni in die Anfangsformation. Der Superstar nahm aber immerhin auf der Bank Platz. Ebenfalls in der Startelf: der Ex-Leipziger und Bayern-Spieler Dayot Upamecano.

Griezmann lässt die Führung liegen

Und die Bundesliga-Profis sorgten direkt für den ersten Höhepunkt. Einen Pass aus dem Zentrum spitzelte Xavi Simons weiter auf Jeremie Frimpong, der direkt Tempo aufnahm, den Ball aber knapp neben den langen Pfosten legte (2.). Auf der anderen Seite prüfte Antoine Griezmann den niederländischen Keeper Bart Verbruggen mit einem Schuss aus 16 Metern (4.). Und in der Schlagzahl ging es weiter. Zunächst verstolperte Griezmann den Ball aus kürzester Distanz nach Zuspiel von Adrien Rabiot (14.), anschließend legte der Ersatz-Kapitän die Kugel nach Hereingabe von N'Golo Kante neben das Tor (15.). Im direkten Gegenzug suchte Cody Gakpo aus 15 Metern die kurze Ecke, aber Mike Maignan tauchte schnell genug ab (17.).

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Die Teams begegneten sich weiterhin auf Augenhöhe - und das auf einer hochklassigen. Gerade in den Umschaltsituationen wurde es auf beiden Seiten gefährlich. Unter anderem setzte Jules Koundé den Ex-Gladbacher Marcus Thuram mit einem langen Ball ein, der Stürmer schien selbst überrascht, traf nur das Außennetz (28.). Auf der anderen Seite eroberte Xavi den Ball stark gegen Ousmane Dembélé, doch beim Abschluss aus 18 Metern fehlte dem Leipziger die Kraft (36.). Kurz vor dem Seitenwechsel brachte auch Griezmann noch einen Ball aufs Tor, doch der Kopfball war zu harmlos (43.).

Griezmann vergibt die Chance zur Führung - Shaun Botterill

Xavis Treffer zählt nicht

Nach dem Wechsel ging es zunächst erst einmal deutlich ruhiger zur Sache. Mehr als ein Freistoßversuch von Memphis Depay in die Mauer war in den ersten Minuten nicht drin (54.). Erst nach einer knappen Stunde wurde ein Versuch von Thuram gefährlich (60.). Der Ball rauschte am Pfosten vorbei. Doch offenbar war das eine Art Weckruf. Frankreich drehte plötzlich wieder auf. Aurelien Tchouameni köpfte den Ball nach einer perfekten Flanke knapp über das Tor (62.). Nur 180 Sekunden später steckte Thuram stark durch auf Dembelé, der auf Kanté weiterleitete. Der Mittelfeldspieler spielte direkt weiter auf Griezmann. Doch der Kapitän scheiterte erneut an Verbruggen (65.).

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Beinahe hätte Xavi das Spiel auf den Kopf gestellt. Nach einem Abpraller kam der Leipziger zum Abschluss und netzte aus gut 16 Metern ein. Doch Schiedsrichter Anthony Taylor gab den Treffer nach Absprache mit dem Assistenten nicht (68.). Frankreich übernahm zunehmend die Initiative, am Sechzehner war aber meistens Schluss. Auch, weil die Franzosen im letzten Drittel zu ungenau blieben. Ein Treffer fiel in der rasanten Begegnung nicht mehr. Am Dienstag spielt Frankreich am letzten Spieltag der Gruppe D gegen die Polen, zeitgleich trifft die Elftal auf Österreich. 

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