Costa ist Portugals Held im Elfmeterschießen gegen Slowenien
Portugal hat das Viertelfinale der Europameisterschaft erreicht. Die Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo setzte sich gegen Slowenien im Elfmeterschießen durch und trifft nun auf Frankreich. Nach 120 Minuten hatte es noch 0:0 gestanden. Portugals Keeper Diogo Costa avancierte mit drei parierten Elfmetern zum Matchwinner.
Wenig überraschend rotierte Portugals Trainer Roberto Martínez im Vergleich zu der 0:2-Pleite gegen Georgien erneut ordentlich. Erwartungsgemäß ließ der Coach die zuletzt geschonten Spieler wieder ran. Von der Startelf gegen Georgien spielten nur Cristiano Ronaldo, Joao Palhinha und Diogo Costa.
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Slowenien musste die Startelf notgedrungen auf einer Position verändern. Für den gesperrten Erik Janza lief Jure Balkovec auf.
Ronaldos Freistoß verfehlt das Ziel
Nach einer ersten kurzen Abtastphase schlug Bruno Fernandes die Kugel erstmals in den Strafraum, Ronaldo lauerte im Zentrum, verpasste den Ball aber knapp (4.). Pepe kam nach einem Freistoß von Vitinha zwar an das Spielgerät, doch Jan Oblak hatte keine Probleme (7.). Das Mittel der Portugiesen schienen die Hereingaben Richtung zweiter Pfosten zu bleiben. Wieder wurde eine Flanke von Bernardo Silva lang, wieder verpasste Fernandes knapp (13.). Auch die Slowenen fanden nun immer besser ins Spiel, trauten sich mehr zu, der entscheidende Pass wollte aber nicht gelingen.
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Portugal tat sich zunehmend schwerer. Auch, weil die Slowenen kompakt und leidenschaftlich verteidigten. Nach einer halben Stunde köpfte Ronaldo den Ball mal aufs Tor, doch wieder war Oblak zur Stelle. Ein direkter Freistoß des Superstars rauschte knapp über den Winkel (34.). Slowenien kam erst durch Benjamin Šeško unmittelbar vor dem Seitenwechsel zum ersten Abschluss. Aber Silva war zur Stelle (44.). Auf der anderen Seite verpasste Palhinha das Tor nur um Zentimeter (45.+1).
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Slowenien rettet sich in die Verlängerung
Portugal kam mit viel Schwung aus der Kabine. Zunächst vor allem über Joao Cancelo, der nahezu die halbe slowenische Mannschaft austanzte und die Kugel auf Silva zurücklegte. Der Offensivspieler jagte den Ball aber übers Tor (47.). Portugal war nun aber deutlich zielstrebiger. Vor allem Cancelo wurde immer stärker. Der Schienenspieler legte einen Ball zurück auf Vitinha, der nur noch einschieben musste, aber ein Slowene sprang in den Schuss (57.). Auf der anderen Seite sorgte Šeško mal für einen Hauch Entlastung, als der Leipziger ein Laufduell gegen Pepe gewann, dann aber keine Kraft mehr für den Abschluss hatte (62.).
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Portugal domierte das Spiel weiterhin, kam in dieser Phase auf mehr als 70 Prozent Ballbesitz. Auf der Anzeigetafel stand aber weiterhin das 0:0. Erst in den Schlussminuten wurden die Portugiesen wieder gefährlich. So nach einer Balleroberung im Mittelfeld. Ronaldo wurde mit einem schönen Steckpass freigespielt, doch der Angreifer schoss einmal mehr Oblak an (89.). So ging es torlos in die Verlängerung.
Portugal vom Punkt zu stark
Und auch dort übernahm der Favorit umgehend wieder die Initiative. Eine Flanke von Nuno Mendes verpasste einmal mehr Ronaldo (92.). Auf der anderen Seite kam Benjamin Verbic im Strafraum zum Abschluss, aber Ruben Dias blockte (95.). Unmittelbar vor dem nächsten Pausenpfiff zog Diogo Jota iin den Strafraum, wurde gleich von vier Slowenen gestoppt und das nicht mit fairen Mitteln. Zum fälligen Strafstoß trat Ronaldo an. Doch Oblak hielt (104.).
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Auch in den zweiten 15 Minuten der Verlängerung das gleiche Bild. Portugal gab den Ton an, war aber nicht mehr gefährlich. Slowenien verteidigte, setzte auf Konter, spielte die aber nicht gut zu Ende. Ausgerechnet Leipzigs Šeško hatte es noch auf dem Fuß. Nach einem Fehler von Pepe war der Angreifer durch, scheiterte aber am portugiesischen Keeper. So kam es zum Elfmeterschießen. Dort scheiterten mit Verbic, Balkovec und Ilicic gleich drei Slowenen an Portugals Diogo Costa. Portugal blieb vom Punkt souverän. Ronaldo, Fernandes und Silva trafen. Portugal trifft nun am Freitag in Hamburg auf Frankreich.
