Bayer 04 Leverkusen siegt mit Effizienz und Power bei RB Leipzig mit 3:1
Bayer 04 Leverkusen hat RB Leipzig dank seiner hohen Effizienz mit 3:1 (2:0) geschlagen. Für die Werkself trafen vor der Pause Florian Wirtz (21.) und Moussa Diaby (34.). In Hälfte zwei stellte Andre Silva den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer her (62.), doch Jeremie Frimpong sorgte postwendend für die Antwort (64.). Durch den Dreier bleibt Bayer auswärts ungeschlagen.
- Pass-Effizienz: Christopher Nkunku (RBL), +4,5
- Most Pressed Player: Christopher Nkunku (RBL), 45 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Konrad Laimer (RBL), 34,27 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Leipzig 1,73 - Leverkusen 1,53
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Bei RB Leipzig gab es im Vergleich zum 5:0 in Brügge in der Champions League zumindest auf dem Rasen keine Änderung. An der Seitenlinie musste jedoch Co-Trainer Achim Beierlorzer Cheftrainer Jesse Marsch wegen dessen COVID-19-Infektion vertreten. Bei Bayer 04 Leverkusen, das unter der Woche ganz spät gegen Celtic Glasgow in der Europa League 3:2 siegte, schickte Cheftrainer Gerardo Seoane zwei Neue aufs Feld. Edmond Tapsoba und Patrik Schick (Comeback nach Bänderiss) starteten für Odilon Kossounou und Paulinho.
Fantasy Heroes: Moussa Diaby (14 Punkte) | Florian Wirtz (13) | u.a. Christopher Nkunku (11)
Leverkusen dominierte diese erste Halbzeit im Spiel zweier Top-Mannschaften. Die Rheinländer schalteten ein ums andere Mal durch Ballgewinne blitzschnell um, hatten deutlich gefährlichere Aktion als RBL zu verbuchen. In der 8. Minute brachte dies die vermeintliche Führung durch Moussa Diaby. Über die Mitte wurde Amine Adli von Schick auf die Reise geschickt, drang links in den Sechzehner ein und legte in die Mitte zu Diaby ab. Der Franzose ließ drei Leipziger ins Leere laufen und versenkte den Ball eiskalt mittig im Tor. Doch der Video-Assistent meldete sich zu Wort und schickte Schiedsrichter Benjamin Cortus in die Review Area. Dort sollte sich Cortus selbst von einem möglichen Abseits Adlis überzeugen. Die Abseitsstellung bewahrheitete sich, es blieb vorerst beim 0:0 (7.).
Effiziente Leverkusener
Die Sachsen kamen durch Josko Gvardiol zu ihrer ersten gefährlicheren Chance. Der Innenverteidiger verarbeitete einen Pass von Nordi Mukiele in den Rückraum gut, lediglich bei seinem Linksschuss fehlte etwas Zielwasser (17.). Effizienter präsentierte sich Bayer wenige Minuten später: Von der rechten Seite spielte Florian Wirtz flach in die Mitte zu Exequiel Palacios, der sofort zum Doppelpass ansetzte. Wirtz machte den tiefen Laufweg gegen drei Sachsen, hielt sich dabei bis in den Fünfer Angelino vom Leib. Dann chippte der 18-Jährige eiskalt über Josep Martinez ins Tor (1:0, 21.). Es war das elfte Bundesliga-Tor von Wirtz. Damit ist er der erste 18-Jährige in der Bundesliga-Geschichte, der diese Marke knackt.
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Nur fünf Minuten später hatte Diaby die nächste Chance auf ein Tor. Aus halblinker Position verfehlte er sein Ziel jedoch minimal (26.). Dann sollte sich Diaby aber doch noch belohnen: Jonathan Tah schlug einen Flugball in die Sturmspitze, wo Diaby den Ball gegen Gvardiol glänzend mit der linken Fußspitze herunterpflückte und so selbst zum Abschluss vorlegte. Gvardiol kam nicht mehr dazwischen, Diaby knallte den Ball rechts unten in die Maschen (2:0, 34.). Mit dem 5. Saisontor stellte der Flügelflitzer seinen persönlichen Rekord ein.
Frimpong antwortet 127 Sekunden nach Silvas Anschlusstor
Leipzig kam verbessert aus der Kabine, setzte ein erstes Signal zur Aufholjagd durch Konrad Laimer, dessen Schuss mit der Innenseite aber sicher von Lukas Hradecky im Bayer-Tor pariert wurde (48.). Auf der anderen Seite scheiterte Adli mit einem strammen Schuss an Martinez, beim Nachschussversuch fehlte Schick Präzision (51.). Vier Minuten später tauchte RBL wieder gefährlich am gegnerischen Strafraum auf. Diesmal probierte es Christopher Nkunku aus der zweiten Reihe. Der Fernschuss des Technikers setzte neben dem Tor auf (55.).
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Die Mühen der Sachsen wurden belohnt: Wieder war Nkunku eingebunden, flankte neben dem linken Strafraumeck halbhoch zu Silva, der aus neun Metern seitlich zum Tor stehend links unten einköpfte. Tah und Tapsoba verloren den Portugiesen aus den Augen (1:2, 62.). Diese Führung hielt ganze 127 Sekunden! Die Werkself marschierte in Überzahl auf den gegnerischen Strafraum zu. Um den Strafraum herum lief der Ball von Diaby zu Jeremie Frimpong. Der Rechtsverteidiger lehnte sich beim Schuss etwas vor, Angelino versuchte zu blocken und fälschte den Ball so unhaltbar für Martinez ins Tor ab. Die Kugel senkte sich links ins Tor (3:1, 64.).
Rund zehn Minuten später hätte Diaby beinahe für die Entscheidung gesorgt, als er sich im Laufduell mit Gvardiol gut in Stellung brachte und von Adli im perfekten Moment den Ball erhielt. Aus spitzem Winkel klatschte der Ball des Linksfußes an den linken Innenpfosten (73.). Fortan stand Bayer größtenteils kompakt, Leipzig fehlten schlicht die Ideen im letzten Drittel.
In der 87. Minute hätte noch mal Spannung aufkommen können, wenn Dominik Szoboszlai einen Handelfmeter im Tor untergebracht hätte. Grund für die Elfmeterentscheidung war eine unnatürliche Handbewegung Tapsobas. So blieb es beim verdienten 3:1-Auswärtssieg der Werkself. Aus vier Schüssen, die wirklich aufs Leipziger Tor kamen, machte Bayer drei Treffer. Nach 13 Spieltagen bedeutet das Platz drei für die Rheinländer. Leipzig rutscht auf acht ab.
Spieler des Spiels: Moussa Diaby
Moussa Diaby war an fünf der elf Leverkusener Torschüsse beteiligt Er gab die meisten ab (drei), legte die meisten vor (zwei) und war mit einem Tor und einer Torvorlage der Matchwinner der Werkself. Mit seinem 5. Bundesliga-Saisontor egalisierte der Franzose bereits jetzt seinen persönlichen Saisonrekord.
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