Das spricht für Bayer Leverkusen im Topspiel gegen RB Leipzig
Am 24. Spieltag trifft RB Leipzig auf Bayer 04 Leverkusen. Es ist das Duell des Tabellenzweiten gegen den Fünftplatzierten - und gleichzeitig das Topspiel am Sonntag. bundesliga.de erklärt, was für die Werkself spricht.
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Es gehört zu den Spezialitäten von Bayer 04 Leverkusen, sich dezent im Hintergrund zu halten. Die Werkself spielt ordentlichen und vor allem erfolgreichen Fußball, hält sich aber gern bedeckt und sucht nur selten das Rampenlicht. So ist kaum verwunderlich, dass in der Bundesliga über die Titel-Kandidaten FC Bayern, RB Leipzig und Borussia Dortmund gesprochen wird, Leverkusen sich nach der Winterpause aber klammheimlich der Spitzengruppe angenähert hat.
Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz spielt seit Beginn der Rückrunde nicht nur schönen, sondern vor allem besonders erfolgreichen Fußball. Denn Bayer 04 knüpft beeindruckend an seine starke Rückrunde 2018/19 unter Peter Bosz (34 Punkte in 17 Spielen) an: Fünf der sechs Bundesliga-Spiele nach der Winterpause wurden gewonnen, einzig die Bayern holten 2020 einen Punkt mehr. Der Tabellendritte Dortmund holt in diesem Jahr ebenfalls 15 Zähler. Nun kann die Werkself den Rückstand auf die Spitzenplätze weiter verkürzen: Im Topspiel beim Tabellenzweiten RB Leipzig (Sonntag, 15.30 Uhr) ergibt sich dazu die Möglichkeit.
Fünfkampf an der Spitze: Was spricht für wen?
Leverkusener Siegesserie
Wettbewerbsübergreifend hat Leverkusen die letzten fünf bzw. acht der letzten neun Spiele gewonnen. Als Bayer vor knapp vier Jahren letztmals fünf Pflichtspiel-Siege in Folge schaffte (damals sogar sechs), hieß der Trainer noch Roger Schmidt. Die Werkself zeigte zuletzt eine neue Winner-Mentalität, zog auch enge Spiele noch auf ihre Seite. Im Gegensatz zu Leipzig ist Leverkusen auch noch im Pokal vertreten und hat es drei Tage nach der Partie in Leipzig im Viertelfinale mit Union Berlin zu tun. Langweilig wird es dieser Tage in Leverkusen keinem.
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Die Bosz-Elf kann dabei auch auswärts punkten, was in Leipzig bekanntlich nicht so einfach ist. Am 22. Spieltag hat Leverkusen das schwere Auswärtsspiel bei Union Berlin dank einer Energieleistung für sich entschieden, das war bereits der siebte Auswärtssieg der Saison. Das ist Ligabestwert mit Leipzig und Bayern. Inklusive der Rückrunde der vergangenen Spielzeit hat Bayer unter Bosz phantastische 13 von 19 Auswärtsspielen gewonnen! Die Bayern schafften im gleichen Zeitraum „nur“ elf Siege als Gast.
Auswärtsstarke Bosz-Elf
Kurios: In keinem einzigen Gastspiel unter dem Niederländer teilte Leverkusen die Punkte. Bosz lässt auswärts wie zu Hause offensiv und auf Sieg spielen, das macht Spaß und Vorfreude auf die Partie in Leipzig, die daher hoch attraktiv werden dürfte.
Diaby wird zum Torjäger
Das liegt unter anderem am Aufeinandertreffen zweier Zugänge aus Frankreich: Moussa Diaby, der wie Christopher Nkunku im Sommer von Paris Saint-Germain in die Bundesliga gewechselt ist, etabliert sich immer mehr als Torjäger: Sein 1:0 gegen Augsburg war bereits sein dritter Treffer in der Rückrunde - alle erzielte er nach Kontern -, nachdem der blitzschnelle 20-Jährige in der Hinserie nur einmal getroffen hatte. Die perfekte Torvorlage zu diesem Tor kam von Kai Havertz, der damit fünf seiner acht Scorer-Punkte in dieser Bundesliga-Saison im Jahr 2020 gesammelt hat und im EM-Jahr 2020 immer besser in Schwung kommt.
Außerdem ist die Werkself durchaus flexibel. Mann des Tages bei Leverkusens Sieg gegen Augsburg am 23. Spieltag war zum Beispiel Nadiem Amiri, der sich bei Bayer als offensiver Sechser festgespielt hat und auf dieser etwas tieferen Position Top-Leistungen abruft. Die Krönung: Nach einem tollen Solo erzielte Amiri in seinem 29. Pflichtspiel für Leverkusen endlich sein erstes Tor. Mit seinem 34. Torschuss in dieser Saison ließ Amiri erstmals das Netz zappeln.
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