Offensiv-Trio von RB Leipzig meldet sich zurück
Beim 4:0 gegen den FCA haben Benjamin Šeško mit zwei Toren und einer Vorlage, sowie Loïs Openda und Xavi (je ein Treffer und Assist) zurück zu alter Stärke gefunden.
Traumstart wird zum Befreiungsschlag
Pünktlich vor dem Auftakt in einen heißen Herbst hat die Offensiv-Abteilung von RB Leipzig mächtig Selbstvertrauen getankt. Beim 4:0-Heimsieg gegen den FC Augsburg glänzt das Angriffstrio Xavi, Loïs Openda und Benjamin Šeško mit altbekannten Fähigkeiten, die zuletzt etwas abhanden gekommen schienen.
Zweimal waren die Sachsen in der Bundesliga torlos geblieben, gegen Union Berlin und den FC St. Pauli hieß es 0:0, im Europapokal setzte es ein 1:2 gegen Atlético. Ungewohntes Stottern des Offensivmotors von RBL. Doch spätestens nach 15 Spielminuten am 7. Spieltag war all das vergessen.
Benjamin Šesko zweimal mit Wucht, Traum-Vorlagen mitentscheidend
Statt mit feiner Klinge zu agieren, hatte sich Šeško wohl dazu entschieden, es mal mit Kraft und Wucht zu versuchen - mit Erfolg. In der elften Minute zog der Slowake aus 25 Metern einfach mal ab und der Ball zappelte im Netz.
Nicht einmal vier Minuten später, schlug es erneut im Netz ein, ein wuchtiger Kopfball führte zum 2:0 und Doppelpack des starken Stoßstürmers. "Wir haben heute noch mehr an uns geglaubt, haben häufiger den Torabschluss gesucht. Das hat heute den Unterschied ausgemacht", erklärte der Doppeltorschütze nach der Partie.
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Ganz ohne "Zaubern" läuft es bei RBL dann doch nicht. Opendas Hackenvorlage zum 1:0 und die butterweiche Flanke von David Raum zum zweiten Treffer waren sehenswert. Dass es sowieso nicht ohne die Defensive geht, bewies eine weitere womöglich vorentscheidende Szene, als Péter Gulácsi den Elfmeter von Jeffrey Gouweleeuw parierte und seine Vorderleute so vor dem Anschlustreffer bewahrte.
Auch Xavi findet in den Flow
Noch ohne Torbeteiligung war Dribbelkünstler Xavi in den ersten 45 Minuten geblieben. Insbesondere der sonst so auffällige Niederländer hatte mit den letzten Leistungen gehadert, dürfte diese aber nicht einmal 40 Sekunden nach Wiederbeginn vergessen haben. Sein Geistesblitz den Ball gegen die aufgerückte FCA-Abwehr sofort zu Loïs Openda weiterzuleiten, begünstigte den dritten Treffer und damit die Vorentscheidung der Partie. Damit beendete der Torjäger seine kleine Flaute, zuletzt hatte der Belgier Ende August getroffen.
Dass Xavi schon einige Momente bevor der frei auf das Tor zulaufene Openda traf, jubelte, dürfte der Beweis des wiedergefundenen Selbstvertrauens der Offensiv-Abteilung gewesen sein. Fast schon folgerichtig, dass dann auch der Zauberfuß noch traf. Seine Volleyabnahme zum 4:0 war das Highlight seiner von Spielfreude strotzenden Leistung im zweiten Abschnitt inclusive Außenrist-Pässe, Tunnler und einer Rabona-Flanke, mit der er in der 88. Minute fast noch das 5:0 vorgelegt hätte.
Mit dem wieder gefundenen Selbstvertrauen der drei Offensivstars scheint RB Leipzig für den heißen Herbst gerüstet. In den nächsten fünf Wochen geht es in der Bundesliga gegen 1. FC Heidenheim 1846, 1. FSV Mainz 05, Sport-Club Freiburg und Borussia Dortmund, in der Champions League warten die Schwergewichte Juventus Turin und FC Liverpool.
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