So kann RB Leipzig den FC Bayern München im Topspiel besiegen
RB Leipzig reist am 33. Spieltag fürs Topspiel zum FC Bayern München. Erst einmal in der Geschichte der Bundesliga konnten die Sachsen dieses Duell für sich entscheiden. bundesliga.de zeigt euch, warum die Sachsen trotzdem gute Chancen haben, den FCB zu besiegen.
1) Verbessertes Leipzig
RB Leipzig ist 2022/23 in einer deutlich verbesserten Form zur Vergangenheit. Im Vorjahr holten die Sachsen nur 58 Zähler, in diesem Jahr stehen sie bereits bei 60. Sogar die Rekordpunktzahl von 66 Punkten aus der Saison 2019/20 ist noch im Rahmen des möglichen, wenn RBL die beiden verbleibenden Spiele gewinnt. Im Gegenzug dazu spielt der FC Bayern München eine schwache Saison. Die aktuell 68 Punkte nach 32 Spieltagen sind die schlechteste Zwischenbilanz seit elf Jahren - der letzten Nicht-Meister-Saison der Münchner.
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2) Über Standards zum Topspiel-Sieg
Beim FC Bayern ist es schwer, eine klare Schwäche auszumachen. Denn selbst ihre schwache Saison ist richtig gut. Blickt man darauf, wie ihre Gegentore fallen, lässt sich aber feststellen, dass sie vor allem bei Standards kein Meisterniveau haben. 13 ihrer 34 Gegentore fielen nach ruhendem Ball - 38 Prozent sind ligaweit der dritthöchste Anteil. Das können die Sachsen ausnutzen, denn Leipzig ist eines der gefährlichsten Teams bei eigenen Standards. Mit 15 Toren nach ruhendem Ball liebt RBL ligaweit passend zur Bayern-Defensive auf dem dritten Rang, jedoch im positiven Sinne.
3) Diese Leipziger wissen, wie man Bayern schlägt
Die Bilanz der Sachsen gegen den Rekordmeister ist schwach, nur einmal konnte Leipzig gewinnen. Doch es sind noch einige der Spieler im Kader, die wissen, wie man den FCB knackt. Vor allem offensiv ist Leipzig mit Timo Werner, Yussuf Poulsen und Emil Forsberg sehr stark auf einen Bayern-Sieg getrimmt. Dazu haben sie einen Joker: Andre Silva bringt neue Tricks mit, besiegte den Rekordmeister nämlich mit Eintracht Frankfurt. Aus dem Mittelfeld unterstützen die Bayern-Besieger Konrad Laimer und Kevin Kampl. Kapitän Peter Gulacsi weiß ebenfalls, wie es geht, wird sein Wissen vor dem Spiel weitergeben müssen. Er ist verletzungsbedingt noch nicht wieder dabei.
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4) Druck
Beim FC Bayern herrscht ein enormer Druck: Sie müssen dieses Spiel gewinnen! Jeder Patzer würde bedeuten, dass Borussia Dortmund ihnen die Meisterschale wegnehmen kann. Nach dem Aus in der Champions League und im DFB-Pokal würde der Rekordmeister auch den letzten möglichen Titel verspielen. Das kann sich Leipzig zu Nutze machen. Sie müssen nicht gewinnen. Schon zwei Unentschieden würden aufgrund des starken Torverhältnisses wohl reichen, um vor dem Sport-Club Freiburg auf einem Champions-League-Platz zu landen. Die Sachsen können also komplett frei aufspielen.
5) Leipzig kann noch Rose-Meister werden
Bayern spielte zwar insgesamt eine bessere Saison als Leipzig, doch war für den Anfang der Spielzeit anderes Personal verantwortlich. Marco Rose übernahm erst Anfang September 2022 die Geschicke, damals lag RBL noch auf Platz elf. Aus den übrigen 27 Spielen holte Rose überragende 55 Punkte. Damit liegt Leipzig zwei Zähler hinter München auf dem geteilten zweiten Platz (mit dem BVB). Beide Teams siegten seitdem gleichauf 17 Mal - Bayern holte lediglich zwei Unentschieden mehr.
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Mit einem Sieg könnte Leipzig in der Rose-Tabelle (ab Spieltag 6) am FCB vorbeiziehen und sich die hypothetische Rose-Meisterschaft sichern. Die Meisterschale bekäme Leipzig dafür zwar nicht, doch es zeigt: Roses Team muss sich keineswegs vor den Bayern verstecken. In der Tuchel-Tabelle ist Bayern sogar nur einen Punkt vor den Sachsen. Im direkten Trainer-Duell zwischen den alten Bekannten, sie arbeiteten 2009 beim 1. FSV Mainz 05 kurzzeitig zusammen, ist also noch alles offen. Marco Rose kann sich den Titel holen - und Leipzig hat gute Chancen darauf, den Bayern im realen Titelkampf ein Bein zu stellen.