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bundesliga

Ilaix Moriba: Ein Supertalent will mit Leipzig Geschichte schreiben

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Die Verhandlungen haben sich lange hingezogen, doch jetzt ist Ilaix Moriba endlich bei RB Leipzig. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler hat beim FC Barcelona schon für Furore gesorgt. Doch wer ist dieses Supertalent eigentlich? bundesliga.de präsentiert fünf Dinge über Leipzigs Neuzugang.

1) Der junge Ilaix

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Ilaix Moriba wurde im Januar 2003 als Moriba Kourouma Kourouma in Conakry, Guinea geboren. Seine Mutter, Guineerin, und sein Vater, Liberianer, wanderten schon früh mit ihrem Sohn nach Spanien aus. Von seinem Vater wurde "Ilaix" nach dessen Vater benannt. Diesen Namen trug er bei Barcelona dann sogar auf dem Rücken. Bereits mit sieben Jahren kickte er für den "Barca"-Nachwuchs, durchlief dort alle Jugendmannschaften und schaffte schließlich mit 18 Jahren den Sprung in die erste Mannschaft mit seinem Debüt gegen Deportivo Alaves.

Nach Vorlage von Messi: Moriba erzielt sein erstes Tor für den FC Barcelona - Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

2) Der fußballerische Werdegang

Moriba begann seine fußballerische Karriere in Barcelona, allerdings bei Espanyol, wo er mit fünf Jahren begann. Zwei Jahre später wechselte er zum großen Stadtnachbarn FC Barcelona. Dort entwickelte er sein großes Talent sehr schnell weiter, so dass er immer in den höheren Altersklassen von LaMasia mitspielte: Mit 15 Jahren lief er bereits zum ersten Mal mit der U19 in der UEFA Youth League auf und schon mit 16 Jahren gehörte er zum Kader der B-Mannschaft der Katalanen. In der Rückrunde der vergangenen Saison war er dann bereits fester Bestandteil der Profis, mit denen er den spanischen Pokal gewann.

Als Jugendspieler gelang Moriba einmal ein Hattrick gegen den Nachwuchs von Real Madrid. Damals spielte er mit 15 Jahren für Barcelonas U18. Unter anderem traf er beim 5:0 der Katalanen nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit mit einem Weitschuss von der Mitteillinie. Auf diesen Treffer ist Moriba so stolz, dass er ihn sogar bei Instagram hochgeladen hat.

Sein erstes Profi-Tor erzielte Moriba in seinem dritten Spiel für "Barca" bei 2:0-Sieg gegen Osasuna. Die Vorlage kam damals von keinem geringeren als Lionel Messi, der ihm auch als erstes zu seinem Treffer gratulierte. Ein Moment, den Moriba immer noch im Gedächtnis hat. Moriba, der die doppelte Staatsbürgerschaft hat, spielte außerdem für die U-Nationalmannschaften Spaniens. Er hat sich aber entschieden, von nun an für das A-Nationalteam Guineas aufzulaufen.

3) Seine Stärken

Leipzigs Neuzugang hat "Barcas" Spielstil verinnerlicht. Moriba ist extrem Ballsicher und verfügt über ein ausgeprägtes Passspiel. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler fühlt sich in der Zentrale am wohlsten, kann aber zwischen den Sechzehnern so gut wie jede Position bekleiden, denn seine Schnelligkeit kann Moriba vor allem auf den Außenpositionen besonders gut ausspielen. Das vielseitige Talent ist auf dem Platz aber viel mehr als ein fußballerischer Feingeist.

Neben Ballsicherheit und Schnelligkeit kommt Moriba auch über seine Athletik. Körpereinsatz ist für den 1,85-Meter-Mann kein Fremdwort. "Ich würde sagen, meine Stärke ist es, ein Mittelfeldspieler zu sein, der Durchschlagskraft hat, die auch vorne ankommt. Auf dem Platz höre ich nicht auf zu laufen", beschreibt Moriba sich selbst.

Moriba weiß, was er kann und was er erreichen kann. Angesprochen auf Spieler wir Sergio Busquets oder Frenkie de Jong erklärte er bei seiner Vorstellung bei RB Leipzig: "Ich will nicht irgendein Spieler sein, ich will selbst im Fußball Geschichte schreiben."

4) Sein Verbesserungspotenzial

Dass er eines der größten Talente im Fußball ist, bedeutet auch, dass Moriba noch nicht ausgelernt hat. Auch wenn er schon vieles sehr gut macht, er kann noch besser werden. Als Kind des FC Barcelona ist Moriba geprägt vom Offensiv-Fußball der Katalanen. Defensiv besteht also noch Handlungsbedarf, was für ihn als einen sehr körperlichen Spieler allerdings kein Problem werden dürfte.

Nachdem Moriba in den letzten Monaten beim FC Barcelona aufgrund seiner Wechselabsichten nicht mehr zum Zug kam, fehlt Leipzigs Neuzugang außerdem noch ein wenig die Spielpraxis. Der ehrgeizige Mittelfeldakteur dürfte aber schnell wieder bei 100 Prozent sein. Moriba weiß: "Wichtig wird es sein, dem Trainer zuzuhören, denn er arbeitet an mir und gibt Hilfestellung. Da muss ich natürlich bereit sein, sie aufzunehmen, um mich dementsprechend zu verbessern."

5) Geerdetes Top-Talent

Moriba ist trotz seiner rasanten Entwicklung immer auf dem Boden geblieben. Starallüren kennt der Neu-Leipziger nicht. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und ist sich und seinem Umfeld immer treu geblieben. Und auch jetzt empfindet er keinen Groll gegenüber dem FC Barcelona, bei dem er zuletzt einen schweren Stand hatte. "Es ist mir sehr schwer gefallen, Barcelona zu verlassen. Ich habe Barcelona als Klub immer in meinem Herzen und bedanke mich für alles, was ich dort erleben und lernen durfte", erklärt er.

Wenn Moriba einmal Vertrauen gefasst hat, dann kann man auf ihn zählen. Das hofft auch RB Leipzig, wo er einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat. "Mich hat der Plan überzeugt, den RB Leipzig mit mir und jungen Spielern hat. Die Vision, sich hier als Verein zu entwickeln, aber auch einzelne Spieler voranzubringen, hat mich sehr angezogen."