Doppelter Nkunku schießt RB Leipzig zum Sieg gegen den VfL Wolfsburg
RB Leipzig hat am 4. Spieltag den ersten Saisonsieg eingefahren und den VfL Wolfsburg mit 2:0 (1:0) besiegt. Nkunku (4., 90.) verwertete zwei der unzähligen Chancen für die Gastgeber. Lange ideenlose Wolfsburger warten weiter auf den ersten Dreier in dieser Spielzeit.
- Pass Effizienz: Marcel Halstenberg (Leipzig), +2,7
- Most Pressed Player: Dani Olmo (Leipzig), 37 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 durch Christopher Nkunku (Leipzig), 77 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Micky van de Ven (Wolfsburg), 35,87 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Leipzig 3,9 - Heidenheim 0,6
>>> Im Fantasy Manager jeden Spieltag tolle Preise gewinnen
>>> Hol dir die Bundesliga NEXT App!
Im Duell der Sieglosen gab es auf beiden Seiten eine Überraschung in der Aufstellung: Timo Werner fehlte wegen eines Infekts in der Startelf von RB Leipzig. Beim VfL Wolfsburg durfte Max Kruse von Anfang an stürmen. RB stieg gleich aufs Gaspedal und wurde früh belohnt. Maxence Lacroix flog der Ball beim Klärungsversuch an den linken Arm, der VAR überführte ihn zweifelsfrei und Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte auf den Punkt. Christopher Nkunku trat an und verwandelte wuchtig und platziert unten links - die kalte Dusche für die Gäste in der fünften Spielminute.
>>> Etwas verpasst? #RBLWOB im Liveticker nachlesen
Wolfsburg wirkte verunsichert und überfordert, kam nicht aus der eigenen Hälfte heraus und sah sich fast im Minutentakt den gekonnten Angriffen der Gastgeber ausgesetzt. Andre Silvas Hinterkopfball war eine erste Pflichtübung für Koen Casteels (12.). Die beste Chance zum 2:0 vergab Dani Olmo, der nach einem Fehler von Micky van de Ven hart, aber zu ungenau links am Tor vorbei schoss (15.). Benjamin Henrichs mit einem Links-Schlenzer (33.) und Silva flach aus spitzem Winkel (35.) füllten den einseitig beschriebenen Chancenzettel weiter.
Der ansonsten starke Henrichs leistete sich nach einer frühen Gelben Karte weitere grenzwertige Zweikämpfe, sodass Domenico Tedesco ihn noch vor der Pause auswechselte; Josko Gvardiol kam aufs Feld und Marcel Halstenberg rückte auf Henrichs' rechte Schienenposition im Leipziger 3-5-2. Mit 1:0 ging es in die Kabine - nach diesem Spielverlauf eine gute Nachricht für schwache "Wölfe".
Wolfsburg schnuppert plötzlich am Ausgleich
Niko Kovac reagierte und brachte zum zweiten Durchgang Omar Marmoush und Felix Nmecha für Jakub Kaminski und Josuha Guilavogui. Leipzig legte erneut mit hoher Schlagzahl los, nur eine Super-Grätsche von van de Ven verhinderte die nächste Großchance für die Sachsen durch Nkunku (49.). Am anderen Ende des Platzes ging Kovacs Maßnahme auf: Marmoush brachte frischen Wind und zwei scharfe Abschlüsse auf das Tor von Peter Gulacsis Vertreter Janis Blaswich (50., 56.). Das inspirerte auch den Rest der Wolfsburger Offensive. Lukas Nmecha scheiterte mit seiner letzten (57.), Josip Brekalo mit seiner Aktion (60.) am glänzend reagierenden Blaswich.
>>> Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
Leipzig spürte nun, dass die Führung deutlich dünner war, als sie sich nach fast einer Stunde drückender Überlegenheit anfühlte. Tedesco reagierte und brachte den grippegeschwächten Werner für den glücklosen Silva. Auch diese Wechsel gingen auf, Leipzig erlangte die Spielkontrolle zurück und kam durch Nkunku (62.), Konrad Laimer (68.) und Willi Orban (70.) zu den nächsten Chancen. Zum spektakulärsten Akteur mauserte sich van de Ven, der nach Nkunku auch zwei Mal gegen Werner in höchster Not mit perfekt getimeten Grätschen klärte.
Nkunku macht den Sack zu
Offensiv kam nach dem Zwischenspurt um die Stundenmarke nichts mehr vom Kovac-Team. Leipzig gönnte sich weiterhin eine große Streuung im Abschluss, ließ das Publikum kurz vor Schluss aber doch noch durchatmen. Werners abgefälschte Flanke von rechts finalisierte erneut Nkunku (90.), dessen Qualität letztlich den Unterschied machte.
Spieler des Spiels: Christopher Nkunku
Christopher Nkunku nutzte gegen Wolfsburg die Hälfte seiner vier Torschüsse zu Toren – das waren die meisten Abschlüsse aller Spieler. Dank seines Doppelpacks hat er 2022 nun 17 Tore erzielt, so viele wie kein anderer Spieler in diesem Kalenderjahr (Robert Lewandowski überholt).
Ähnliche News
2. Bundesliga: Gipfeltreffen auf dem Betzenberg
Kaiserslautern empfängt Köln zum Spitzenspiel zweier absoluter Traditionsvereine.
Mainz muss wochenlang auf Torjäger verzichten
Der Angreifer hat sich beim Heimsieg gegen den FC Bayern verletzt.
DFL startet Bundesliga-OTT-Angebot
Ein flexibler "Bundesliga Pass" erweitert das Medienangebot in ausgewählten internationalen Märkten