"Wir haben ein richtiges Finale": Der SV Werder Bremen muss in der Relegation weiter zittern
Noch ein Team fehlt, um die Bundesliga in der Saison 2020/21 komplett zu machen. Noch ein Spiel wird darüber entscheiden, ob dieses Team SV Werder Bremen oder 1. FC Heidenheim heißt. Nach dem 0:0 im Relegations-Hinspiel ist alles offen. Die Bremer sehen die positiven Aspekte dieser Ausgangssituation vor dem Rückspiel am Montag um 20.30 Uhr.
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"Es ist Halbzeit, es steht 0:0": Florian Kohfeldt betonte nach dem Relegations-Hinspiel seines SV Werder Bremen gegen den 1. FC Heidenheim, dass noch gar nichts entschieden ist. Sicher, die Leistung seiner Mannschaft im Duell mit dem Zweitliga-Dritten ließ zu wünschen übrig. Die Bremer konnten den Schwung aus dem berauschenden 6:1 gegen den 1. FC Köln vom 34. Spieltag nicht mitnehmen und taten sich gegen diszipliniert verteidigende Gäste schwer. Doch am Ende steht eine Ausgangsposition, die aus Sicht der Bremer gar nicht mal schlecht ist.
Zum Spielbericht: 0:0 zwischen Werder und Heidenheim
Sowohl Trainer Kohfeldt als auch Angreifer Niclas Füllkrug betonten nach der Partie den Fakt, dass Heidenheim kein Auswärtstor gelungen ist. Das verschafft Werder im Rückspiel einen kleinen Vorteil. Denn trifft Bremen am Montag, dann genügt auch ein Remis, um den Klassenerhalt in der Bundesliga zu sichern.
Füllkrug setzt auf Bremer Auswärtsstärke
Füllkrug sah noch einen weiteren Mutmacher für sich und seine Kollegen: "Wir sind heimschwach und auswärtsstark und versuchen nun dort zu treffen, deshalb ist das eigentlich eine ordentliche Ausgangssituation." In der Tat holte Werder in der abgelaufenen Saison nur neun Punkte im eigenen Stadion, aber dafür 22 auf fremdem Platz. Das Rückspiel in Heidenheim bestreiten zu müssen, ist also nicht unbedingt ein Nachteil für den Tabellensechzehnten.
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Ärgerlich für die Bremer ist es, dass Kapitän Niklas Moisander im Hinspiel die Gelb-Rote Karte sah und daher am Montag fehlen wird. Dafür darf allerdings Kevin Vogt nach Gelbsperre ins Team zurückkehren. Und auch Ömer Toprak stand nach überstandener Verletzung zuletzt schon wieder zweimal im Kader. Vielleicht schlägt am Montag die Stunde für den 30-Jährigen, der im vergangenen Sommer als Hoffnungsträger von Borussia Dortmund gekommen war, aber verletzungsbedingt nur zehn Bundesliga-Spiele bestreiten konnte.
Die Statistik mag Werder vor dem Rückspiel ebenfalls Mut machen. Seit Wiedereinführung der Relegation 2009 setzte sich in acht von elf Fällen der Bundesligist gegen den Zweitligisten durch. Die Bremer möchten sich da natürlich gerne einreihen. Kurz nach dem Abpfiff des Hinspiels war beim einen oder anderen Akteur schon wieder so etwas wie Vorfreude zu spüren. Maximilian Eggestein brachte es auf den Punkt: "Es ist alles offen, wir haben ein richtiges Finale."
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