Danish Dynamite: Das ist Hoffenheims Neuzugang Robert Skov
Köln - Tore ersetzt man nur durch Tore. Nach dieser einfachen Rechnung hat die TSG Hoffenheim auf den Abgang von Torjäger Joelinton reagiert und mit dem Dänen Robert Skov einen neuen Stürmer verpflichtet. Der amtierende Torschützenkönig der "Superligaen" gilt als eines der größten Talente seines Heimatlandes. Nun soll das "Danish Dynamite" auch im Kraichgau explodieren.
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Die Zahlen sprechen für sich: Mit 30 Toren in 34 Ligaspielen knipste Robert Skov den FC Kopenhagen in der abgelaufenen Saison zur dänischen Meisterschaft, weitere zehn Treffer legte er seinen Teamkollegen auf. Und auch diese Saison war er schon erfolgreich. In der Qualifikation zur Champions League traf er im Hinspiel gegen den New Saints FC aus Wales per Elfmeter zum 2:0-Endstand. Keine Frage, mit diesem Mann holt die TSG Hoffenheim eine gut geölte Tormaschine in die Bundesliga.
Etwas überraschend bei dieser Quote ist Skov (dänisch für "Wald") kein klassischer Mittelstürmer. Am liebsten kommt er über den rechten Flügel, zieht mit großen Schritten in die Mitte und legt sich den Ball auf seinen ebenso feinen wie schussgewaltigen linken Fuß. Mit dem erzielte er letzte Saison acht (!) Freistoßtore und vier weitere Treffer von außerhalb des Strafraums. Dank einer kräftigen Statur und seiner Kaltschnäuzigkeit kann der 1,85 m große Athlet aber ebenso gut als zentraler Stürmer auflaufen, auch im offensiven Mittelfeld wurde er schon eingesetzt.
"Robert verfügt über einen außergewöhnlichen linken Fuß und eine fantastischen Schusstechnik, die ihn extrem torgefährlich macht", sagt Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG. "Ich bin sehr ehrgeizig und bin davon überzeugt, dass die TSG Hoffenheim für mich der optimale Schritt ist, um mich auf hohem Niveau weiter zu entwickeln", so der Spieler selbst.
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2018/19 brach Skov den Torrekord von Ebbe Sand
Mit dieser Flexibilität passt er bestens ins Sinsheimer Beuteschema, führt gewissermaßen eine Tradition in der TSG-Offensive fort: In den vergangenen Jahren rotierten mit Andrej Kramaric, Mark Uth, Kevin Volland oder Roberto Firmino regelmäßig variable Hoffenheimer Angreifer auf internationales Top-Niveau.
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Genau das will Dänemarks Spieler des Jahres 2018 in der Bundesliga nachweisen. Dort, wo einst auch der Mann stürmte, dem Skov zuletzt den Rekord für die meisten Saisontore in der Superligaen abknöpfte: Schalkes Ebbe Sand krönte sich drei Jahre nach seinen 28 Toren für Bröndby auch in der Bundesliga zum Torschützenkönig. Ob das auch für Skov ein realistisches Ziel wird, bleibt abzuwarten.
Hoffenheim jedenfalls schlägt durch diesen Transfer mehrere Fliegen mit einer Klappe. So ist Skov zuzutrauen, dass er neben den Toren von Joelinton auch etwas von der Agilität eines Reiss Nelson sowie Kerem Demirbays feinen linken Fuß bei Standards kompensieren kann. Die Bundesliga darf sich auf eine echte dänische Attraktion freuen.
Tim Wichmann
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