Saisonvorschau Borussia Mönchengladbach: Aus den Fehlern der letzten Saison lernen
Ab dem 5. August rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Hier: Borussia Mönchengladbach. Auf dem Platz kaum - aber auf der Trainerbank - verändert, wollen die Fohlen sich verbessern.
Der Kader
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Während die Borussia mit Matthias Ginter und Breel Embolo zwei Spieler des (zumindest erweiterten) Stamms abgab, wechselte mit Ko Itakura nur ein Akteur mit direkter Startelf-Chance zu Mönchengladbach; der Defensivspezialist kam von Manchester City, hatte in der vergangenen Spielzeit als Leihspieler in der 2. Bundesliga beim dortigen späteren Meister FC Schalke 04 überzeugt. Zudem verpflichtete die Borussia mit Oscar Fraulo vom FC Midtjylland ein Talent für die Mittelfeldzentrale, dem sie aber Zeit zur Entwicklung geben will.
Alle offiziellen Transfers in der Übersicht
Der wichtigste neue Mann dürfte jedoch Daniel Farke sein, der das Amt des Coaches von Adi Hütter übernahm. Der 45-Jährige, der Norwich City als Trainer zwischen 2017 und 2021 betreute und mit den Canaries zweimal in die Premier League aufstieg, möchte wieder mehr auf Ballbesitz-Fußball setzen.
Top-Neuzugang: Ko Itakura
Itakura begann bereits beim 9:1 in der 1. Runde des DFB-Pokals bei Oberligist SV Oberachern, da in Abwesenheit des noch mit einem Muskelfaserriss ausgefallenen Marvin Friedrich als Innenverteidiger. Der japanische Nationalspieler kann aber auch im defensiven Mittelfeld auflaufen, wo seine gelernte Position liegt. Bei ihm sollte es sich um den Sommertransfer handeln, der sofort in die Anfangsformation rückt.
Schlüsselspieler: Jonas Hofmann
Jonas Hofmann hat eine weitere überragende Saison hinter sich, sich während dieser auch in der Nationalmannschaft als Option für die erste Elf etabliert. Im letzten Spieljahr gelangen dem 30 Jahre alten Offensivakteur in 26 Bundesliga-Einsätzen zwölf Treffer und fünf Torvorlagen.
Das sind die Trikots der Bundesliga-Clubs
Youngster to watch: Marcus Thuram
Zugegeben, Marcus Thuram kommt an dieser Stelle nicht als kreativste Lösung daher und zählt auch schon 24 Jahre. Neuzugang Fraulo, Rocco Reitz oder Torben Müsel würden sich ebenfalls eignen, dürften jedenfalls kurz- bis mittelfristig allerdings noch geringe Spielminuten sammeln. Der 24 Jahre junge Thuram hingegen, im Pokal mit drei Treffern und einem Assist, könnte nach einem schwachen Spieljahr mit ebenso vielen Scorerpunkten insgesamt nochmal richtig auftrumpfen - zum Beispiel im Sturmzentrum, wo er Oberachern enorme Probleme bereitete.
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So könnten sie spielen
Mit Kapitän Lars Stindl, der sich im DFB-Pokal eine muskuläre Verletzung zuzog, muss Farke direkt auf einen potenziellen Leistungsträger verzichten. Friedrich und der unumstrittene Stammtorwart Yann Sommer sollten derweil zu Bundesliga-Beginn oder wenig später wieder zur Verfügung stehen. Alassane Plea meldete sich bereits im Pokal zurück, mit zwei Torvorlagen.
Die mögliche Startelf
Sommer - Scally, Friedrich, Elvedi, Bensebaini - Itakura, Neuhaus - Herrmann, Hofmann, Plea - Thuram
Bisherige Vorbereitung
Das Team von Niederrhein musste in seinen Testspielen keine Niederlage hinnehmen, gewann gegen Rot-Weiss Essen, den TSG 1860 München, Viktoria Köln und den MSV Duisburg und spielte gegen Standard Lüttich, Athletic Bilbao, den RKC Waalwijk und Real Sociedad San Sebastian remis. Aussagekräftiger dürften standesgemäß die Unentschieden gegen die Erstligisten sein, aber eben Test-entsprechend auch nur geringfügig aussagekräftig.
Saisonziel und Prognose
"Wir müssen demütig sein. Es wäre vermessen, jetzt das Ziel zu formulieren, dass wir im nächsten Jahr international spielen wollen", sagte Sportdirektor Roland Virkus beim "Fußball-Gipfel" der Rheinischen Post. Zumindest etwas angriffslustiger äußerte sich Geschäftsführer Stephan Schippers auf der Spielzeiteröffnung: "Wir wollen die Einstelligkeit mit dem Blick nach oben." Möglich sein sollte ein Tabellenplatz zwischen fünf und neun auf jeden Fall, entscheidend dafür könnte ein guter Saisonstart sein.
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