Der SC Paderborn 07 gewinnt knapp gegen Hannover 96
Der SC Paderborn hat am 15. Spieltag 1:0 (0:0) gegen Hannover 96 gewonnen. Florent Muslija erzielte spät den Siegtreffer für die Ostwestfalen (90. +1). Hannovers Louis Schaub sah in der 20. Minute die Rote Karte.
- Pass-Effizienz: Marcel Hoffmeier (SCP), +2,5
- Most Pressed Player: Havard Nielsen (H96), 23 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Sirlord Conteh (SCP), 36,07 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Paderborn 1,61 - Hannover 0,49
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SCP-Trainer Lukas Kwasniok veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel (1:4-Niederlage in Elversberg) gleich auf sieben Positionen: Pelle Boevink, Laurin Curda, Maximilian Rohr, Ilyas Ansah, Mattes Hansen, Florent Muslija und Moritz Flotho spielten für Jannik Huth, David Kinsombi, Tobias Müller, Sebastian Klaas, Robert Leipertz, Marco Schuster und Felix Platte (alle auf der Bank).
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96-Coach Stefan Leitl nahm in seiner Startelf zwei Wechsel im Vergleich zum letzten Spiel (2:2-Heimremis gegen Hertha BSC) vor: Sei Muroya und Andreas Voglsammer spielten für Jannik Dehm und Nicolò Tresoldi (beide auf der Bank).
Hannover früh in Unterzahl
Hannover war seit drei Spielen ungeschlagen und wollte in Paderborn den Anschluss ans obere Tabellendrittel halten. Die 96er hatten aber noch nie gegen den SCP gewonnen, der diese Serie natürlich fortsetzen wollte. Und die Hausherren starteten gleich mit einer Doppelchance: Erst scheiterte Ilyas Ansah aus kurzer Distanz an Ron-Robert Zieler, dann köpfte Kai Klefisch im Fünfer an die Latte (2.). In der Anfangsphase tat sich Hannover allgemein schwer und kam nur selten mal in Strafraumnähe, da Paderborn alles im Griff hatte und viele wichtige Zweikämpfe gewann. Erst in der 12. Minute hatte Muroya den ersten Abschluss für die Gäste, der aber weit über das Tor flog.
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In der 20. Minute wurde es für Hannover noch schwieriger, denn Louis Schaub sah nach einem Foul an Marcel Hoffmeier die Rote Karte. Schiedsrichter Dr. Robin Braun entschied erst auf Gelb, zeigte nach Überprüfung am Monitor aber Rot. Für den Österreicher war es die erste glatt Rote Karte seiner Profi-Karriere. Die Paderborner hatten danach zwar weiterhin die Spielkontrolle, so richtig zwingend spielten die Ostwestfalen in der Offensive aber trotzdem nicht (xGoals 0,9:0,2).
Muslija rettet den Sieg
Im zweiten Durchgang war Paderborn zunächst zu statisch. In Ballbesitz kam zu selten mal Tempo auf, da Hannover tief stand und kaum Anspielstationen bot. Erst in der 61. Minute drang Ansah über links in den Strafraum ein und hob den Ball an den langen Pfosten, wo Arry-Mbi gerade so klären konnte. Im weiteren Spielverlauf hatte Paderborn immer wieder Überzahlmomente, die nie richtig genutzt wurden. Hoffmeiers Distanzschuss in der 80. Minute war einer von vielen Distanzschüssen, die über das Tor flogen.
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Bis zur Schlussphase schaffte es Paderborn nicht, mit der Überzahl offensiv gefährlich zu werden, während Hannover sich durch Konter mehr zutraute, aber auch ohne nennenswerte Aktionen blieb. Eine Flanke von Muslija wurde dann von der linken Seite immer länger und fiel per Aufsetzer rechts ins Tor (1:0, 90. +1). Mit etwas Glück holten die Ostwestfalen so ganz spät noch den Sieg.