4:3 nach 1:3: Werder Bremen gewinnt spektakulär beim SC Paderborn
Der SV Werder Bremen hat in einem Offensivspektakel das Spiel beim SC Paderborn gedreht und 4:3 (1:2) gewonnen. Florent Muslija (15., 38.) und Felix Platte (57.) trafen für die Hausherren, Marvin Ducksch (35.), Romano Schmid (59.), Niclas Füllkrug (66.) und Ömer Toprak (86.) erzielten die Tore für Werder.
- Pass-Effizienz: Niclas Füllkrug (Bremen), +3,8
- Most Pressed Player: Sven Michel (Paderborn), 47 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:1 von Felix Platte (Paderborn), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kai Pröger (Paderborn), 32,14 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Paderborn 1,64 - Bremen 1,62
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In seinen ersten vier Spielen als Bremer Coach ließ Ole Werner stets dieselbe Startformation beginnen, diese Serie endete gegen Paderborn: Felix Agu fiel aus, für ihn rückte Manuel Mbom in die Mannschaft.
Das Gegenteil war beim SCP der Fall: Lukas Kwasniok schickte dieselbe Elf wie letzte Woche in Nürnberg auf den Platz, erstmals in dieser Saison gab es damit bei Paderborn keinerlei Veränderung.
Muslija dreht auf
In der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga waren alle Mannschaften dicht an dicht gedrängt und jeder Punkt hatte große Auswirkungen auf die Konstellation. So wollte Werder Bremen mit einem Sieg Platz drei angreifen, Paderborn hätte mit drei Zählern den Kontrahenten überholt.
Vor 750 zugelassenen Zuschauern liefen die Bremer auf holprigem Geläuf früh an und versuchten es über die Außenbahnen nach vorne. Den ersten Abschluss hatten aber die Hausherren durch Philipp Klement nach einer Ecke (4.). Auf Seiten der Werderaner versuchte es Leonardo Bittencourt aus der Distanz, blieb dabei aber erfolglos (8.).
In der 13. Minute wurde es dann etwas turbulenter: Paderborn bekam einen Elfmeter zugesprochen, Sven Michel trat an und scheiterte an Jiri Pavlenka. Die Szene wurde aber wiederholt, weil Marco Friedl zu früh in den Strafraum lief und den Abpraller am Ende auch klärte. Florent Muslija nahm sich der Sache an und traf links in die Maschen zur Führung (1:0, 15.). Es war das zweite Saisontor für Muslija, sein erstes für Paderborn - zuletzt traf er im November noch für Hannover, damals ein Traumtor in Düsseldorf.
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Werder gab sich nicht auf und traf sogar kurze Zeit später ins Tor. Der Schuss von Marvin Ducksch wurde aber wegen Abseitsstellung aberkannt (21.). Im Gegenzug köpfte Felix Platte nach einer Flanke an den rechten Pfosten (23.).
In der 35. Minute vollendeten die Gäste einen Angriff dann erfolgreich: Bittencourt schlug einen Ball aus dem Mittelfeld halbhoch links in den Lauf auf Ducksch. Der Stürmer zog links in den Strafraum, schlug einen Haken und schoss in die linke Ecke zum 1:1 (35.). Ducksch traf im fünften Spiel in Folge, war also in jeder der fünf Partien unter Ole Werner erfolgreich.
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Der Jubel hielt aber nicht lange an, denn nur drei Minuten später schlenzte Muslija den Ball links im Strafraum unhaltbar ins obere rechte Eck und schnürte damit seinen ersten Doppelpack in der 2. Bundesliga (38.).
Werder dreht die Partie
Nach dem Seitenwechsel war Paderborn direkt wieder am Drücker und erhöhte in der 57. Minute durch Felix Platte, der aus dem Mittelfeld abzog und über Pavlenka ins Tor traf (3:1.).
Bremen blieb dran und schaffte nur zwei Minuten später den Anschluss: Romano Schmid zog nach einer Ecke direkt vom Strafraum aus ab und traf ähnlich sehenswert wie sein Konkurrent kurz zuvor (2:3, 59.).
Sieben Minuten später schaffte Niclas Füllkrug durch eine schöne Einzelleistung das wichtige 3:3 (66.) – und danach wurde es wieder einmal spektakulär: Erst traf Platte im direkten Gegenzug wieder wunderschön (68.), auf der anderen Seite zirkelte Ducksch den Ball in die Maschen (72.) – aber beide Tore wurden nach Überprüfung zurückgenommen (Foul bzw. Abseits).
Bis zum Abpfiff spielten beide Teams mit offenem Visier: Ducksch traf den rechten Pfosten (81.), dann musste sich Pavlenka zweimal gegen Marvin Cuni und Kai Pröger auszeichnen (83.).
Kurz vor Schluss schob Ömer Toprak den Ball nach einer Ecke mit der Hüfte über die Linie – Keeper Jannik Huth sprang am Ball vorbei und machte so den Weg frei (4:3, 86.).
Damit feierte Werder in einem verrückten Offensivspektakel den fünften Sieg in Folge und drehte einen 1:3-Rückstand gegen die Ostwestfalen. Das bedeutete Platz drei für die Bremer.
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