Der SC Paderborn schlägt den FC Erzgebirge Aue verdient mit 2:1
Der SC Paderborn hat den FC Erzgebirge Aue mit 2:1 (1:1) bezwungen. Über die gesamte Spieldauer gesehen, waren die Ostwestfalen die aktivere Mannschaft. Insbesondere im zweiten Durchgang hatten die Ostwestfalen Oberwasser, satte drei Mal trafen sie das Aluminium. Der SCP springt durch den Heimdreier auf Rang elf, die Sachsen bleiben auf Platz sieben.
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Tor zum 1:1 von Florian Krüger, 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Florian Krüger, 34,53 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Paderborn 2,00 - Aue 0,34
Die Tore in der Benteler Arena erzielten Sven Michel (4.) und Julian Justvan (57.) für den SC Paderborn 07 sowie Florian Krüger für den FC Erzgebirge Aue (6.).
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Die Paderborner, die nach der 1:2-Niederlage in Düsseldorf mit Ron Schallenberg für Svante Ingelsson lediglich eine Änderung vornahmen, spielten genauso wie der Gast von Beginn an munter nach vorne. Die erste Großchance hatte Dennis Srbeny, der einen Eckball von Chima Okoroji per Kopf an die Latte setzte (2.). Wenig später klingelte es auch schon im Auer Kasten. Maximilian Thalhammer hob den Ball auf halbrechts über die FCE-Innenverteidiger hinweg in die Spitze. Dort war Michel frei durch, vollstreckte flach im Tor. Der Linienrichter hob sofort die Fahne. Doch der Treffer zählte: Videoassistent Pascal Müller meldete sich, wies Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen daraufhin, dass kein Abseits vorlag. Der SCP führte (4.).
Nahezu postwendend fiel der Ausgleich für die Erzgebirger. Krüger wurde von Jan Hochscheidt auf halblinks in Szene gesetzt, der Ex-Schalker wackelte Johannes Dörfler, der etwas ausrutscht, aus. Aus 18 Metern nahm Krüger Maß, netzte halboben rechts im Tor (6.). In der 19. Spielminute schlenzte Paderborns Linksverteidiger Okoroji einen Freistoß aus halbrechter Position an die Latte. Die Partie blieb lebendig (19.). Auch Thalhammers Abschlussversuch per Dropkick fand den Weg ins Tor nicht. Aues Keeper Martin Männel parierte klasse (24.). Kurz darauf scheiterte auf der Gegenseite Pascal Testroet an Leopold Zingerle aus spitzem Winkel (25.). Bis zur Pause blieb die Partie attraktiv, wenngleich die Anzahl großer Torchancen ein wenig abnahm.
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Die erste Viertelstunde des zweiten Durchgangs ging klar an den SCP, der sofort auf den erneuten Führungstreffer drückte. Mit seinem ersten Versuch traf Justvan nur das linke Außennetz (50.), wenige Minuten später vollendete er einen starken Angriff, der von Schallenberg und Michel initiiert wurde, trocken mit einem Linksschuss (57.).
Dann der dritte Aluminium-Knaller des SCP: Michel erhielt auf links völlig freistehend den Ball, legte sich den Ball in aller Seelenruhe zurecht. Der Ball klatschte an den rechten Pfosten (64.). Auch Srbeny verpasste die Vorentscheidung, als er rechts im Sechzehner ein mögliches Foul von Florian Ballas nicht annahm und stattdessen stehen blieb, um aus spitzem Winkel Männel nicht zu überwinden (75.).
Die Auer hatten ihre größte Chance zum Ausgleich nach einer Flanke von Zolinski auf den ersten Pfosten zu Testroet, der aus kurzer Distanz in die Arme von Zingerle köpfte. Der konnte den Ball aber nicht richtig festhalten, die Kugel flog an den rechten Innenpfosten und von dort fast über die Linie. Doch drin war der Ball nicht. Die Auer konnten es nicht glauben (78.). Die Paderborner gewannen unter dem Strich verdient. Michel hatte in der Nachspielzeit (90.+3) das 3:1 erneut auf dem Fuß, scheiterte aber am starken Männel. Aue wechselte noch mal offensiv, konnte aber keine entscheidenden Akzente mehr setzen.