Die Schlüsselspieler des FC Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen
Am 8. Spieltag empfängt der FC Bayern München Bayer 04 Leverkusen. Ein Duell, das in der Vergangenheit immer beste Unterhaltung bot. bundesliga.de nennt die fünf Schlüsselspieler, die bei den Bayern gegen die "Werkself" ganz besonders im Blickpunkt stehen werden.
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Der französische Nationalspieler stand an den letzten beiden Spieltagen nicht in der Startelf des FC Bayern München, war allerdings auch nicht ganz fit, sodass Trainer Julian Nagelsmann Noussair Mazraoui den Vorzug gab. Da Alphonso Davies bei der kanadischen Nationalmannschaft angeschlagen ausgewechselt werden musste, ist es sehr wahrscheinlich, dass Pavard wieder von Beginn an ran darf.
Der Start des 26 Jahre alten Innenverteidigers verlief durchaus erfreulich. In den ersten beiden Pflichtspielen erzielte er nach eineinhalbjähriger Flaute gleich zwei Tore für die Münchner. Pavard ist vor allem wegen seiner Offensivpower gefürchtet. So schlug Pavard in seiner Mannschaft die meisten Flanken aus dem Spiel (18.). Außerdem gab er unter allen Abwehrspielern der Bundesliga in dieser Saison die meisten Torschüsse ab (13). Aber auch defensiv kommt er seinen Aufgaben nach. Kein Münchner gewann in dieser Saison so viele Zweikämpfe wie Pavard (65 Prozent).
Der 27-jährige Nationalspieler ist längst ein absoluter Führungsspieler beim FC Bayern. In vielen Situationen geht der Sechser selbstbewusst voran. So hat er nach sieben Spieltagen schon zwei Mal getroffen - in der gesamten letzten Saison waren es drei Treffer. Auch aus seiner Sechser-Position entwickelt Kimmich viel Torgefahr. Nach Jamal Musiala ist er der zweitbeste Scorer (zwei Tore, zwei Vorlagen) der Münchner.
Kimmich ist Spielmacher und Dauerläufer (12,1 km pro Spiel). Kein anderer Akteur war so häufig am Ball wie der Mann des FCB. Insgesamt kommt Kimmich auf 703 Ballbesitzphasen (105 pro 90 Minuten). Der Sechser ist enorm ballsicher. 89 Prozent seiner Zuspiele kamen bislang beim Mitspieler an. Außerdem ist er ein geschickter Zweikämpfer, beging erst sechs Fouls am Gegenspieler. Selbst wurde er bereits 13 Mal regelwidrig gestoppt.
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Er ist der Mister FC Bayern. Seit 2009 gehört Thomas Müller zum festen Stamm des Deutschen Rekordmeisters. Unter Julian Nagelsmann verpasste er nur zwei der 41 Bundesliga-Spiele. Müller ist der "Raumdeuter" der Münchner, hat ein einzigartiges Spielverständnis, agiert unkonventionell, erkennt Räume und Laufwege wie kein anderer. Dadurch gehört er auch zu den besten Torvorbereitern der Bundesliga. Drei Mal in Folge war er jetzt Top-Vorbereiter (18, 21 und 18 Torvorlagen). Bislang kommt er zwar erst auf zwei, doch die Saison ist ja auch noch jung. Zumal die Qualität seiner Zuspiele stimmt: Aus seinen 14 Torschussvorlagen resultierten bereits fünf Großchancen.
Müllers Einsatz ist unermüdlich. Zwar wirkt er manchmal etwas ungelenk, doch ist er mit seiner Art erfolgreich. Müller legte im Schnitt gute 11,1 Kilometer pro Spiel zurück und gewann für einen Offensivmann gute 48 Prozent seiner Zweikämpfe. Er bestritt in dieser Bundesliga-Saison 99 Zweikämpfe, beging aber nur ein Foul. Bemerkenswert: In seinen letzten 74 Bundesliga-Spielen sah Müller keine Gelbe Karte mehr.
Auf den Neuling muss man immer aufpassen! Auch wenn Mane nach einem starken Start (fünf Tore in den ersten sechs Pflichtspielen für die Bayern) zuletzt nicht mehr so treffsicher war - für Gefahr sorgt der Stürmer trotzdem immer wieder. So gab bei den Bayern bislang nur Leroy Sane mehr Torschüsse (29) ab als der Senegalese (21), zudem hat er sich bereits sechs Großchancen erspielt, traf am 1. Spieltag gegen Frankfurt einmal die Latte und bereits mehrfach wurden ihm in allen Wettbewerben mögliche Tore wegen einer Abseitsposition aberkannt.
Mane ist ein Tempofußballer mit viel Zug zum Tor. Vor allem seine Schnelligkeit ist eine große Stärke. Beeindruckend, wie er in dem hohen Tempo den Ball kontrollieren kann und auch die Übersicht behält, im richtigen Moment abzuschließen oder abzuspielen. Der unglaublich handlungsschnelle Mane ist im Grunde nicht zu kontrollieren, das mussten bereits alle Top-Defensivreihen in der Champions League feststellen, wobei die Spielweise von Liverpool unter Jürgen Klopp auch maßgeschneidert für den Sprinter war.
Er ist erst seit eineinhalb Jahren Profi, und doch beim FC Bayern bereits eine feste Größe. Mit gerade einmal 19 Jahren stand er an 72 von 75 möglichen Bundesliga-Spieltagen im Bayern-Kader, kam davon in 62 Spielen auch zum Einsatz. Das liegt auch daran, dass der Youngster schon jetzt ein sehr kompletter Fußballer ist. Musiala hat eine überragende Technik, eine tolle Ballbehandlung und kann sich dadurch auch auf engstem Raum behaupten. 52 Prozent seiner Zweikämpfe (Musiala bestritt die meisten Duelle aller Münchner) hat er gewonnen, für einen so jungen und so offensiven Spieler eine gute Quote. Außerdem hat er ein tolles Spielverständnis, ist kreativ und beidfüßig schussstark.
Das führt dazu, dass der Nationalspieler Bayerns Top-Torschütze und Topscorer in dieser Bundesliga-Saison ist. In sechs Spielen hatte er fünf Torbeteiligungen: vier Tore, eine Torvorlage – er traf je zweimal mit
links und mit rechts, was ihn unberechenbar macht. Zusammen mit Daichi Kamada von Eintracht Frankfurt ist er der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Bundesliga. Musiala spielte in dieser Saison auf dem linken offensiven Flügel, als Zehner und auch zeitweise als Sechser – die richtigen Laufwege zu erkennen, ist eine Stärke des Youngsters. Insgesamt steht der Offensivallrounder mittlerweile bei 15 Bundesliga-Treffern. Kein U20-Spieler in der Historie der FC Bayern traf so oft (den bisherigen Rekord hielt Uli Hoeneß mit 13 Toren vor seinem 20. Geburtstag). Bayer Leverkusen ist gewarnt.