Wer wird der Spieler des Monats August?
Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit 2018/19 in Kooperation mit ihren offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durchgeführt. Für den August sind Alphonso Davies, Jonas Wind, Kevin Behrens, Harry Kane, Victor Boniface und Benjamin Henrichs nominiert.
Hier direkt für die August-Kandidaten abstimmen!
Verpflichte die Stars auch im offiziellen Fantasy Manager!
Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag der Runde liegt - in diesem Fall beziehen sich die Daten also auf die Leistungen der Akteure am 1. und 2. Spieltag.
Alphonso Davies (FC Bayern München)
Alphonso Davies stand an den ersten beiden Spieltagen jeweils über die volle Distanz auf dem Platz - ein Fakt, der beim FC Bayern München nur noch auf zwei weitere Feldspieler zutrifft. Denn Thomas Tuchel wirft die Rotationsmaschine an. Nicht aber bei Davies - sein hohes Tempo ist unersetzbar und bei den aktuellen Leistungen gibt es keinen Grund, ihn auszuwechseln. Sieben Tore schoss der FCB an den ersten zwei Spieltagen - drei davon bereitete Davies direkt vor. Dabei hat der Kanadier eine besondere Vorliebe, den Mittelstürmer direkt zu bedienen: Zwei Mal verwandelte Harry Kane die Vorlage, einmal traf Youngster Mathys Tel per Davies-Assist.
Seine drei Torvorlagen sind zugleich der Höchstwert der jungen Bundesliga-Saison. Er ist alleiniger Top-Vorbereiter. Das kommt nicht von ungefähr. Beim FCB bereitete er bisher starke zehn Torschüsse vor - Höchstwert aller Bayernspieler. Zudem hilft Davies auch defensiv mächtig mit. Seine 40 bestrittenen Zweikämpfe sind ebenfalls Höchstwert im Trikot des Rekordmeisters.
Jonas Wind (VfL Wolfsburg)
Die Spitze der Torschützenliste wiederum belegt Jonas Wind vom VfL Wolfsburg. Mit seinen vier Treffern steht er geteilt auf dem ersten Platz. Wind ist der erste Spieler der Wölfe-Geschichte, der es schaffte, an den ersten zwei Spieltagen vier Bundesliga-Treffer zu machen. Dabei gibt es beim jungen Dänen eine Besonderheit: Er hat sogar alle vier Bundesliga-Tore seines Vereins geschossen - kein anderer Wolfsburger erzielte bis hierhin ein Tor.
Dabei ist Jonas Wind nicht nur besonders stark im Abschluss, sondern erzielt seine Tore vor allem wegen seiner starken Positionierung und der guten Harmonie mit seinen Mitspielern. Sein kumulierter Expected-Goals-Wert von 2,5 ist alleinige Ligaspitze - keiner hat sich bessere Chancen erarbeitet als Wind. Zusätzlich macht Wind immer das Beste aus seinen Möglichkeiten. Noch kein einziges Mal hat er in dieser Saison das Tor verfehlt. Alle sieben Abschlüsse zwangen den Torwart einzugreifen - mit einer Trefferquote von über 50 Prozent.
Kevin Behrens (1. FC Union Berlin)
Er thront zusammen mit Jonas Wind an der Spitze der Torschützenliste: Kevin Behrens. Anders als sein Vier-Tore-Kollege ist er nicht der einzige Torschütze seines Teams. Der 1. FC Union Berlin erzielte in dieser Spielzeit bisher starke acht Tore und thront damit zurecht an der Spitze der Bundesliga-Tabelle. Dabei erzielte Behrens alle vier Treffer per Kopf - ein absolutes Novum. Seit Beginn der Datenerfassung 1992/93 hat noch nie ein Spieler vier Kopfballtore an den ersten beiden Spieltagen erzielt. Dabei ist er nicht so zielgenau wie Wind - zwei seiner sechs Abschlüsse landeten neben dem Tor. Dafür hat noch kein Torwart einen Abschluss von ihm pariert. Alle vier Torschüsse - oder besser: Torkopfbälle - landeten im Netz.
Dabei traf er direkt zum Bundesliga-Auftakt am ersten Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 sogar starke drei Mal. Es war erst der zweite Dreierpack in der jungen Bundesliga-Geschichte von Union Berlin. Bisher traf lediglich Ex-Unioner Joel Pohjanpalo (im April 2021 gegen den SV Werder Bremen) drei Mal in einem Spiel. Sein Kopfball-Dreierpack war zudem der einzige in den vergangenen 25 Jahren. Zuletz traf der damalige Bremer Markus Schroth im Dezember 1997 (beim 2:4 gegen den Karlsruher SC) drei Mal per Kopf.
Harry Kane (FC Bayern München)
Harry Kane und der FC Bayern München - es ist die Geschichte des Bundesliga-Sommers. Bayerns Star-Neuzugang brauchte kaum Eingewöhnungszeit. Im ersten Bundesliga-Spiel bereitete er schon in der vierten Minute den Treffer von Leroy Sane vor. Später traf er dann noch selbst. Am zweiten Spieltag folgten erneut zwei Scorer - diesmal jedoch zwei Tore. Damit ist Kane erst der dritte Bayern-Spieler der Bundesliga-Geschichte, der in seinen ersten beiden Bundesliga-Spielen gleich drei Mal traf. Zuvor schafften nur Adolfo Valencia (1993) und Gustav Jung (1967) einen solchen Blitzstart im Trikot des Rekordmeisters.
Mit seinen drei Treffern ist er Bayerns Top-Torschütze der jungen Bundesliga-Saison - außerdem reiht er sich mit vier direkten Torbeteiligungen neben Behrens und Wind als Top-Scorer der Bundesliga ein. Dabei ist Harry Kane besonders umtriebig und aktiv: Seine elf Torschüsse sind der zweitbeste Wert der Bundesliga.
Victor Boniface (Bayer 04 Leverkusen)
Am häufigsten in der ganzen Bundesliga zielte Sommerneuzugang Victor Boniface von Bayer 04 Leverkusen auf den Kasten: Starke 14 Torschüsse gab der Nigerianer ab. Dabei schoss er alleine am 2. Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach elf Mal in die Richtung von Fohlen-Keeper Jonas Omlin. Das waren genauso viele Abschlüsse wie von Harry Kane an beidne Spieltagen zusammen.
Auch in Sachen Top-Scorer muss Boniface sich nur knapp geschlagen geben, denn der neue Stürmer der Werkself schlug sofort voll ein. In der 24. Minute des ersten Spieltags sammelte er mit einem tollen Flachpass auf Jeremie Frimpong, der zur 1:0-Führung gegen Leipzig verwandelte, seine erste Torbeteiligung. Gegen Gladbach legte er dann noch zwei Tore nach und steht damit aktuell bei drei Scorer-Punkten. Dafür ackert Boniface mehr als jeder andere Bundesliga-Spieler: Seine 54 geführten Zweikämpfe sind der Spitzenwert der Bundesliga, niemand führte mehr Duelle. Dabei gewann er für einen pressenden Stürmer starke 43 Prozent.
Benjamin Henrichs (RB Leipzig)
Wie Thomas Tuchel will auch Marco Rose seine Mannschaft fit halten und rotiert bereits früh sehr viel. Dabei ist Benjamin Henrichs bei RB Leipzig von jeglichen Rotationen ausgenommen - als einer von ebenfalls nur drei Feldspielern verpasste er keine Minute der ersten beiden Spiele. Dabei war er sowohl defensiv als auch offensiv ein wichtiger Faktor der Sachsen: Der DFB-Nationalspieler gewann bockstarke 71 Prozent seiner Zweikämpfe - Bestwert im RBL-Trikot. Damit schafft er es in die Top-15 der Bundesliga-Stammspieler in Sachen Zweikampfquote - keiner, der eine bessere Quote vorzuweisen hat, führte jedoch mehr Duelle als Henrichs.
Doch besonders zeigte sich Henrichs zuletzt durch seine Angriffsstärke: Starke acht Torschüsse gab der Rechtsverteidiger bis hierhin ab. Bestwert bei den Sachsen. Dabei kam er am 2. Spieltag auch zu seinem ersten Saisontreffer. Durch sein starkes Offensivpressing fing er Alexander Nübels Befreiungsschlag ab und lenkte ihn zum 1:1-Ausgleich direkt ins Tor - und brachte den Sachsen damit die Wende: Leipzig drehte den 0:1-Rückstand schlussendlich in einen 5:1-Sieg.