Bayern gegen Heidenheim: ungleiches Duell in München
Vergangene Saison schlug der kleine 1. FC Heidenheim sensationell den großen FC Bayern, als der Rekordmeister gesamtheitlich schwächelte. Vor dem Aufeinandertreffen am 13. Spieltag der neuen Spielzeit haben sich die Vorzeichen komplett gedreht. Bayern marschiert vorneweg, der FCH steckt mitten im Abstiegskampf. Geht dennoch etwas für den kleinen Bundesliga-Verein?
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Der große FC Bayern München gegen den kleinen 1. FC Heidenheim 1846: Das klingt auf dem Papier von den sportlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen sowie vom bisherigen Saisonverlauf wie eine glasklare Angelegenheit für den Deutschen Rekordmeister. Doch ein Blick auf die vorigen Duelle macht Hoffnung auf ein spannendes Duell der Gegensätze.
Das Duell am 13. Spieltag ist das dritte Aufeinandertreffen beider Klubs in der Bundesliga. Hinzukam ein denkwürdiges DFB-Pokal-Spiel. Im April 2019 duellierten sich die Teams im Viertelfinale. In einem wilden Spiel gewannen die Bayern mit 5:4 gegen den damaligen aufstrebenden Zweitligisten. Robert Lewandowski erzielte in der 84. Minute den Siegtreffer, für den FCH traf Robert Glatzel dreimal. Beide Topstürmer sind mittlerweile im Dienst für andere Vereine (Barcelona und HSV). Doch von den beiden vergangenen Bundesliga-Duellen in der abgelaufenen Spielzeit tragen noch die allermeisten Akteure die Farben beider Teams.
Heidenheims größter Tag
Mitte November 2023 gewannen die Bayern zu Hause mit 4:2 gegen den FCH. im Rückspiel an der Bregenz aber schafften die Heidenheimer Historisches. Das Team von Heidenheims Trainerlegende Frank Schmidt drehte einen 0:2-Pausenrückstand in ein 3:2. Es war neben dem Bundesligaaufstieg der bis dato größte Tag in der Vereinsgeschichte der Heidenheimer. Der Erfolg bedeutet zudem, dass der kleinste aktuelle Bundesliga-Verein eines von zwei Teams in der Bundesliga-Historie ist, gegen den der FC Bayern keine positive Bilanz hat (neben den Stuttgarter Kickers mit zwei Siegen und zwei Niederlagen).
Die wichtigsten Fakten zum 13. Spieltag
Insgesamt fielen in den beiden Bundesliga-Duellen Bayern gegen Heidenheim elf Tore, also 5,5 Buden im Schnitt. Lediglich die Duelle Bayern gegen Kiel mit sieben Treffern im Schnitt und Bayern gegen Oberhausen mit 5,8 Treffern im Schnitt versprachen in der Bundesligahistorie mehr Treffer. Die Ausgangslage vor dem Spiel am Samstag ist eine andere. Heidenheims Situation ist prekär. Seit dem 2:0-Auswärtssieg Ende September in Mainz blieb das Überraschungsteam der vergangenen Saison acht Bundesligaspiele ohne Sieg, holte nur einen Punkt. Vor allem die Abgänge von Topstürmer Tim Kleindienst (vergangene Saison zwölf Tore, fünf Assists) sowie Flügelstürmer Jan-Niklas Beste (acht Tore, 15 Vorlagen) waren schwer zu ersetzen.
Bayern in der Bundesliga noch ungeschlagen
Hinzukommt die ungewohnte Doppelbelastung in der Conference League. Die ersten Europapokalspiele in der Historie des Vereins sind Festtage, die ersten drei wurden gewonnen. Doch in der Bundesliga konnte das jeweils nächste Spiel nicht gewonnen werden. Nach der tollen Leistung und knappen Niederlage gegen Chelsea setzte es drei Tage später ein 0:4 gegen Frankfurt. Heidenheim belegt den Abstiegsrelegationsplatz 16 mit zehn Zählern, fünf Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Auf das rettende Ufer auf Rang 15 zu St. Pauli ist es nur ein Zähler. Auch gegen den großen FC Bayern würde also schon ein Remis helfen.
Auf wen trifft der FC Bayern bei der Klub-WM?
Generell und zu Hause spielt Bayern München unter Vincent Kompany aber überragenden Fußball, ist in der Bundesliga noch ungeschlagen. Das Remis in Dortmund beendete die wettbewerbsübergreifende Serie von sieben Siegen in Serie. Alles andere als der Start einer neuen Serie würde überraschen. Doch Heidenheim ist in der Vergangenheit schon das eine oder andere Mal über sich hinausgewachsen.
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