4:2 – Hoffenheim gewinnt Torfestival in Freiburg
Freiburg - Hoffenheim kann doch noch gewinnen und hat die Europacup-Plätze wieder fest im Visier. Die Kraichgauer setzten sich am 19. Spieltag der Bundesliga mit 4:2 (1:1) im badischen Duell in Freiburg durch. Damit feierte die TSG ihren ersten Sieg nach sieben Partien ohne Dreier. Der scheidende Trainer Julian Nagelsmann konnte die "Lahme-Ente-Debatte" durch den Erfolg beenden.
FANTASY HEROES: Kerem Demirbay (24) / Joelinton / Andrej Kramaric (beide 17)
Der Kroate Andrej Kramaric (59./Foulelfmeter und 72.), der Brasilianer Joelinton (19.) und Kerem Demirbay (85.) trafen für die TSG Hoffenheim, die zum ersten Mal seit über neun Jahren wieder beim SC Freiburg gewinnen konnte. Lucas Höler (42.) und der eingewechselte Florian Niederlechner (77.) waren für Freiburg erfolgreich.
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Die Gastgeber mussten auf Vincenzo Grifo verzichten. Der 25 Jahre alte italienische Nationalspieler, der von der TSG an den SC ausgeliehen ist, durfte aufgrund der Leihmodalitäten nicht auflaufen. Zudem fehlten den Freiburgern Nicolas Höfler, Florian Kath, Brandon Borrello, Tim Kleindienst und Roland Sallai.
Joelinton bedankt sich
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Die 23.900 Zuschauer im Schwarzwald-Stadion sahen zu Beginn eine zerfahrene Begegnung ohne Höhepunkte. Beiden Mannschaften ging es in erster Linie darum, die Stärken des Gegners zu eliminieren. Diese Taktik beinhaltete einige Fouls im Mittelfeld - darunter litt die Attraktivität des Spiels.
Die Führung der Hoffenheimer fiel mehr oder weniger aus dem Nichts - und hatte ihre Ursache in einer Freiburger Fehlerkette. Erst spielte Jannik Haberer einen unnötigen Rückpass, dann kam es zwischen Torwart Alexander Schwolow und Innenverteidiger Dominique Heintz zu einem Missverständnis. Joelinton ließ sich nicht zweimal bitten.
Die Gäste, die ohne Lukas Rupp, Reiss Nelson und Kasim Adams auskommen mussten, gewannen trotz der glücklichen Führung keine Sicherheit. Das Spiel wurde weiter von Fehlern und Fouls bestimmt. Die besten Chancen in dieser Phase vergaben der Freiburger Robin Koch (23.) und der Hoffenheimer Florian Grillitsch (33.).
Niederlechner macht's spannend
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In der Schlussphase des ersten Durchgangs nahm die Partie dann richtig Fahrt auf. Freiburg drängte auf den Ausgleich, Hoffenheim konterte. Vize-Weltmeister Kramaric vergab die Chance zum zweiten TSG-Treffer (37.). Höler machte es auf der Gegenseite nach einer Ecke besser und staubte ab.
Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie hart umkämpft. Wie schon in der ersten Hälfte hatte Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Langenhagen) alle Hände voll zu tun. Beim Foul von Pascal Stenzel an Nico Schulz gab es für Steinhaus keine andere Wahl als Strafstoß. Kramaric verwandelte sicher.
Nach der Führung blieben die Hoffenheimer am Drücker, das dritte TSG-Tor lag in der Luft. Kramaric sorgte nach Vorarbeit von Kerem Demirbay dafür. Dann machte es Niederlechner noch einmal spannend, ehe Demirbay für die Entscheidung sorgte.
SID
Spieler des Spiels: Krem Demirbay
Kerem Demirbay war an zehn der 16 TSG-Torschüsse beteiligt, seine fünf Torschüsse und fünf Torschussvorlagen waren jeweils Bestwert bei Hoffenheim. Demirbay legte das 3:1 vor, schoss das 4:2 selbst und wurde so zum Matchwinner für Hoffenheim.
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