Leistungsgerechtes 1:1 zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem DSC Arminia Bielefeld
Die SpVgg Greuther Fürth und der DSC Arminia Bielefeld haben sich in einem wechselhaften Spiel 1:1 (0:1) getrennt. Nachdem Fabian Klos in einem ereignisarmen ersten Durchgang die Gäste in Führung köpfte (45.), glich Branimir Hrgota im deutlich spannenderen zweiten Abschnitt für die Kleeblätter aus (50.). Durch die Punkteteilung stehen die Franken auf Platz 16, die Ostwestfalen auf Rang zehn.
Bundesliga Match Facts
- Most Pressed Player: Dickson Abiama (Fürth), 38 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Tor zum 1:0 von Fabian Klos (Bielefeld), 25 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Dickson Abiama (Fürth), 34,45 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Fürth 2,69 - Bielefeld 0,86
Eigentlich wollte Stefan Leitl als Cheftrainer der SpVgg Greuther Fürth nach dem 1:5 gegen Stuttgart Gideon Jung in die Innenverteidigung stellen und Justin Hoogma zunächst von der Bank kommen lassen. Kurz vor dem Anpfiff verletzte sich Jung jedoch am Knie, weshalb Hoogma wieder in die Anfangself rückte. Für Jung und Nils Seufert begannen also Hans Nunoo Sarpei und Dickson Abiama, die beide ihr Startelfdebüt feierten. Auf der anderen Seite beließ es Frank Kramer als Cheftrainer des DSC Arminia Bielefeld bei derselben Startelf vom Vorwochenende (0:0 in Freiburg).
Den ersten Warnschuss setzte Abiama nach einer guten Ballannahme aus der Luft auf das Bielefelder Tor ab, Stefan Ortega hielt die Kugel aber sicher fest (2.). Auf der anderen Seite verfehlte Cedric Brunners Fernschuss das Ziel (4.). Es war lange eine zähe erste Halbzeit mit einigen aggressiven Zweikämpfen und wenigen Torchancen.
Fantasy Heroes: Branimir Hrgota (15 Punkte) | Dickson Abiama (11) | Fabian Klos (10)
Erst kurz vor dem Pausentee nahm die Partie an Fahrt auf: Branimir Hrgotas Schuss wurde von rechts abgefälscht, Abiama köpfte die Kugel anschließend klar über das Tor (40.). Kurz darauf die Riesenchance zur Führung der Franken! Hrgota presste Joakim Nilsson und setzte dadurch Abiama in Szene, der aus wenigen Metern wohl zu lange über den Abschluss nachdachte und die Kugel weit links am Tor vorbeizog (43.)!
Auf der anderen Seite flankte Brunner punktgenau zu Fabian Klos, dessen Flugkopfball lenkte Fürths Keeper Sascha Burchert etwas unglücklich oben ins eigene Tor - 1:0 Arminia (45.). Ein Unentschieden zur Pause wäre gerecht gewesen, doch die Ostwestfalen nutzten ihre einzige richtige Torgelegenheit zur Pausenführung.
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Kurz nach dem Wiederbeginn traf Abiama den rechten Pfosten nach einer Hereingabe von Julian Green! Die Szene blieb allerdings heiß: Weil die Kugel vom Aluminium wieder zum Nigerianer zurücksprang, konnte dieser links neben dem Fünfer in die Mitte flanken, wo Manuel Prietl im Zweikampf mit Paul Seguin der Ball an den klar abgespreizten rechten Arm flog. Der Videoassistent meldete sich und schickte Schiedsrichter Daniel Schlager zum Videomonitor. Dort überzeugte sich der Unparteiische selbst und zeigte auf den Punkt. Hrgota übernahm Verantwortung und vollstreckte präzise unten links (50.).
Sieben Minuten später dann wieder die Arminia: Nachdem Seguin in der eigenen Hälfte durch Masaya Okugawa vom Ball getrennt wurde, kam Bryan Lasme links vor dem Sechzehner an den Ball und nahm Maß! Burchert parierte diesmal spitze und lenkte die Kugel an die Latte. Die Arminia blieb am Ball und kam durch Klos zur Doppelchance per Kopf - drüber (57.)!
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Rund zwanzig Minuten vor dem Ende gab es den Dämpfer für die Ostwestfalen, weil Schlager Alessandro Schöpf mit Gelb-Rot vom Platz stellte. Der Ex-Schalker umklammerte Green und hielt den US-Amerikaner vom Weiterlaufen ab (68.). Fürth drückte nun auf den Siegtreffer, Bielefeld wollte das Remis über die Zeit bringen. Hrgota hätte kurz vor dem Ende seinen Doppelpack schnüren können, verfehlte nach einem Tunnel an Amos Pieper aber recht deutlich das Ziel (83.).
In der Nachspielzeit vergab Marco Meyerhöfer die Riesenchance zum Lucky Punch, indem er einen Rechtsschuss links am Tor vorbeisetzte. Auch wenn Fürth aufgrund der Überzahl in der Schlussviertelstunde gehörig auf die Tube drückte, blieb es beim leistungsgerechten 1:1.
Spieler des Spiels: Branimir Hrgota
Der umtriebige Branimir Hrgota sicherte Greuther Fürth mit seinem verwandelten Strafstoß den ersten Saisonpunkt und war abschlussfreudigster Spieler auf dem Platz (sechs Torschüsse). Hrgota erzielte das erste Heimtor eines Fürthers in der Bundesliga seit Matthias Zimmermann vor über acht Jahren gegen Freiburg (11. Mai 2013)
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