2. Bundesliga

Glatzel-Show beim 5:0-Sieg des Hamburger SV gegen Tabellenführer SV Darmstadt 98

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Dem Hamburger SV ist ein Katersieg gegen Tabellenführer SV Darmstadt 98 gelungen. Am 21. Spieltag der 2. Bundesliga gewannen die Rothosen 5:0 (3:0). Mann des Tages war Robert Glatzel, der in der ersten Hälfte einen lupenreinen Hattrick erzielte (5., 10., 13.) und ebenso mit dem 5:0 den Schlusspunkt setzte (88.). Außerdem traf der eingewechselte Manuel Wintzheimer zum zwischenzeitlichen 4:0 (76.).

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Ganz nach dem Motto "Never change a winning team" ging Torsten Lieberknecht in die Partie und nahm dementsprechend keine Änderung in seiner Startelf vor. Darmstadts Coach brachte im dritten Spiel 2022 zum dritten Mal dieselbe Startformation.

Tim Walter hätte gern die Derby-Helden gebracht, musste aber auf den gesperrten Top-Vorbereiter Sonny Kittel verzichten. Für ihn rückte David Kinsombi in die Mannschaft - die letzten drei Spiele mit Kinsombi von Beginn an endeten alle 1:1.

Hamburg nicht zu stoppen

Dem Spiel des Hamburger SV sollte die Umstellung keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil. Kinsombi fügte sich problemlos in die Walter-Elf ein, die vom Anpfiff weg direkt mit viel Schwung agierte. Und so dauerte es gerade einmal fünf Minuten, bis Robert Glatzel die Rothosen mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Nachdem Lilien-Schlussmann Marcel Schuhen zu spät gekommen war und Faride Alidou im Strafraum von den Beinen geholt hatte, behielt der Mittelstürmer vom Punkt die Nerven und verwandelte eiskalt (5.).

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Damit nahm die Glatzel-Show ihren Lauf: Fünf Minuten später klingelte es erneut. Diesmal köpfte der Angreifer nach einem Freistoß von Miro Muheim aus sechs Metern unbedrängt ein. Damit stand es 2:0 für Hamburg, das Darmstadt in der Anfangsphase kaum Luft zum Durchatmen ließ. Denn schon drei Minuten später schlug Glatzel wieder zu. Diesmal aus dem Spiel heraus: Nach einer Flanke von Moritz Heyer behauptete sich der Torschütze vom Dienst am Fünfer gegen Matthias Bader, nahm den Ball volley, der dann von der Latte über die Torlinie sprang. Es war Glatzels insgesamt achtes Tor in den letzten fünf Spielen.

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Nach gerade einmal 13 Minuten stand es 3:0 für den HSV. Die Lilien hatten so ihre Probleme mit den rotierenden Hamburgern, die sich viel bewegten und damit dem Gegner immer einen Schritt voraus waren. Schon in den ersten 45 Minuten hatte Hamburg drei Kilometer mehr gelaufen als Darmstadt. Der HSV war haushoch überlegen. Kurz vor der Pause zappelte der Ball erneut im Netz, diesmal hatte Kinsombi getroffen. Doch wegen einer Abseitsstellung von Glatzel zählte der Treffer nicht (44.).

Glatzel setzt den Schlusspunkt

Trainer Lieberknecht vom SV Darmstadt 98 brachte zur Halbzeit mit Clemens Riedel, Aaron Seydel und Mathias Honsak drei neue Leute. Er wollte jetzt eine Reaktion des Tabellenführers sehen, der bis zur Pause keinen einzigen Schuss aufs Tor gebracht hatte. Und es gelang Darmstadt auch, in der zweiten Hälfte die Partie weitestgehend ausgeglichen zu gestalten. Natürlich zog sich Hamburg auch etwas zurück, wollte mit einer Drei-Tore-Führung im Rücken nichts riskieren. Erst in der letzten Saison hatte der HSV ein 3:0 (zur 50. Minute) gegen Hannover 96 noch verspielt, die Hamburger wussten also, dass der Sieg noch lange nicht in trockenen Tüchern war.

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Darmstadt war bemüht und kam durchaus das eine oder andere Mal auch durch. Nach einer knappen Stunde setzte Honsak einen Kopfball nach einer Ecke aber nur an den Pfosten (57.), den Nachschuss von Klaus Gjasula konnte Daniel Heuer Fernandes im HSV-Tor klären. Kurz darauf zappelte der Ball sogar im Hamburger Kasten. Aber das Tor zählte nicht, Seydel hatte im Abseits gestanden (64.).

Danach lief den Lilien auch etwas die Zeit davon, zumal der eingewechselte Manuel Wintzheimer eine Viertelstunde vor Schluss mit dem 4:0 den Deckel drauf machte (76.). Dabei sollte es nicht bleiben. Den Schlusspunkt setzt, natürlich, Glatzel, der mit dem 5:0 und seinem vierten Treffer in dieser Partie seine Leistung krönte (88.).

Schuhen kommt zu spät und es gibt Elfmeter für Hamburg - HMB Media/Claus via www.imago-images.de/imago images/HMB-Media