5:3 nach 0:2! SpVgg Greuther Fürth gewinnt spektakulär beim SV Wehen Wiesbaden
Die SpVgg Greuther Fürth hat sich am 31. Spieltag in einer spektakulären Begegnung mit 5:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden durchgesetzt. Für die Mittelfranken trafen Branimir Hrgota (26. und 84.), der sogar noch einen Elfmeter verschoss (67.), und Armindo Sieb (38. und 43.) doppelt. Ein weiterer Treffer gelang Lukas Petkov (84.). Für die Hessen waren Ivan Prtajin (3. und 72./Elfmeter) sowie Nikolas Agrafiotis (18.) erfolgreich.
- Pass-Effizienz: Ivan Prtajin (WIE) und Branimir Hrgota (SGF), je +3,5
- Most Pressed Player: Armindo sieb (SGF), 30 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Das 1:0 von Ivan Prtajin, zwölf Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Oussama Haddadi (SGF), 34,01 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Wiesbaden 3,54 - Fürth 3,81
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Wehens Trainer Markus Kauczinski veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum letzten Spiel (1:1 in Kaiserslautern) auf zwei Positionenen und brachte Nikolas Agrafiotis und John Iredale für Lasse Günther (nicht im Kader) und Nick Bätzner (Bank).
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Zwei Änderungen gab es auch auf der Gegenseite bei den Gästen aus Fürth, bei denen Alexander Zorniger nach dem 0:1 in Düsseldorf nun auf Philipp Müller und Branimir Hrgota (zurück nach Gelb-Sperre) setzte. Niko Gießelmann und Robert Wagner fanden sich dafür nicht einmal im Kader wieder.
Fürth dreht einen 0:2-Rückstand
Das Spiel begann vielversprechend für die Gastgeber, die gleich mit der ersten Szene in Führung gingen. Iredale eroberte vor dem gegnerischen Strafraum den Ball und schickte Ivan Prtajin steil, der von der Sechzehnerlinie mit einem Flachschuss ins linke Eck zum 1:0 traf. Fürth brauchte einige Minuten um sich von dem Schock zu erholen, riss das Spielgeschehen schließlich an sich und brachte sich dann doch selbst weiter in die Bredouille. Nach einem Rückpass von Simon Asta übersah Fürths Keeper Jonas Urbig den anlaufenden Agrafiotis, spielte ihm den Ball genau in die Füße und wurde aus wenigen Metern zum zweiten Mal überwunden.
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Fürths Spieler bildeten nach dem zweiten Rückschlag einen Kreis und feuerten sich noch einmal an. Die Wirkung konnte sich sehen lassen! Nachdem Branimir Hrgota im Eins-gegen-eins zunächst noch an Florian Stritzel gescheitert war, spielte er ihm den Ball im zweiten Versuch durch die Beine und traf zum Anschlustreffer. Wenige Minuten später steckte Dennis Srbeny im Strafraum auf Armindo Sieb durch und der 21-Jährige traf wuchtig unten links zum 2:2. Damit aber noch nicht genug. Weil die Wiesbadener Defensive den Gästen zu viel Platz ließ, wiederholte sich die Szene. Wieder bediente Srbeny Sieb und der traf dieses Mal unten rechts zum 3:2 - Spiel gedreht. Ein bitterer Spielverlauf für die Hessen, die nach dem zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Vorsprung nun doch mit einem Rückstand in die Pause gingen.
Hrgota hat das letzte Wort
Der zweite Durchgang begann erneut gut für die Hessen. Nach einer Flanke von der rechten Seite durch Sascha Mockenhaupt ließ Prtajin den Ball am zweiten Pfosten von der Brust tropfen und zog mit dem rechten Außenrist sofort ab. Urbig war im kurzen Eck aber zur Stelle und parierte den guten Versuch (52.). Anschließend flachte die Begegnung ein wenig ab, weil Fürth Ball und Gegner gut laufen ließ und selbst nicht mehr so viel nach vorne tat. Dennoch hatte das "Kleeblatt" die Chance auf den vierten Treffer. Weil Aleksandar Vukotić Asta im Strafraum umrannte, zeigte Patrick Ittrich auf den Punkt (65.). Hrgota nahm sich der Sache an, setzte ihn allerdings über den rechten Winkel und vergab die Chance auf das 4:2 (67.).
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Stattdessen gab es schließlich auch auf der anderen Seite einen Strafstoß. Der kurz zuvor eingewechselte Oualid Mhamdi ging im eigenen Sechzehner völlig unnötig mit der Hand zum Ball und wusste sofort um seinen Fehler (71.). Prtajin machte es in der Folge besser als Hrgota, verludt Urbig und traf ins untere rechte Eck zum 3:3. Das letzte Wort hatten dennoch die Gäste. Martin Angha blockte einen Torschuss vor die Füße von Petkov, der noch einen Gegenspieler aussteigen ließ und dann aus wenigen Metern wuchtig einnetzte. Das Schlusswort gebührte aber Routinier Hrgota, der in der Nachspielzeit nach einem schönen Solo für den 5:3-Endstand sorgte.
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Die Hessen rutschen nach dem 31. Spieltag damit auf den Relegationsrang, Fürth bleibt Neunter. Für die Mittelfranken geht es am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig weiter, der SV Wehen empfängt tags darauf Holstein Kiel.
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