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2:1! Der SV Werder Bremen dreht das Spiel gegen den 1. FC Köln

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Der SV Werder Bremen feierte am Samstag im Topspiel der Bundesliga seinen zweiten Saisonsieg: Die Hanseaten schlugen den 1. FC Köln mit 2:1 (1:1). Der ehemalige Bremer Davie Selke (31.) hatte die Rheinländer in Führung gebracht, Rafael Borré (38.) und Joker Justin Njinmah (67.) drehten dann das Spiel für die Hausherren. Köln wartet damit weiter auf seinen ersten Saisonsieg.

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Im Vergleich zum 2:4 gegen Heidenheim gab es satte fünf Wechsel in der Startelf beim SV Werder Bremen: Miloš Veljković, Olivier Deman, Senne Lynen, Rafael Borré und Marvin Ducksch begannen für Marco Friedl (nicht im Kader), Christian Groß, Anthony Jung, Dawid Kownacki und Nick Woltemade. Beim 1. FC Köln wurde hingegen nur ein Mal getauscht: Luca Waldschmidt durfte für den gesperrten Rasmus Carstensen ran.

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Die Teams versteckten sich nicht, schon in der vierten Minute sorgte Niklas Stark mit einem Kopfball, der nach einer Ecke nur knapp drüber ging, zum ersten Mal für Gefahr. Köln lief die Bremer im Ballbesitz aggressiv an und sorgte dadurch für einige Ballgewinne. Die erste Möglichkeit der Kölner hatte nach 14 Zeigerumdrehungen dann Linton Maina, dessen Schuss aus 18 Metern Entfernung als gefährlicher Aufsetzer von Jiří Pavlenka entschärft wurde. 

Fantasy Heroes: Marvin Ducksch (15 Punkte), Romano Schmid, Florian Kainz (jeweils 10)

Davie Selke köpft zum 1:0 ein - IMAGO/Nordphoto

Borré kontert Selke

Romano Schmid wurde in der 27. Minute dann bei den spielerisch etwas reifer wirkenden Bremern in den Strafraum geschickt: Denis Huseinbašić konnte den Österreicher gerade noch am Schuss hindern und klärte nur wenige Zentimeter am linken Torpfosten vorbei – beinahe das Eigentor! Im Kasten rappelte es dann aber auf der anderen Seite: Davie Selke köpfte nach einer Ecke, die Deman nicht sauber genug klären konnte, aus kurzer Distanz zur Kölner Führung ein (31.). Vergangene Woche traf der Stürmer gegen die TSG, nun gegen Bremen: beides Ex-Clubs des kopfballstarken Angreifers.

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Werder zeigte sich nicht beeindruckt, fand immer mehr zu seinem Kombinationsspiel und ließ den Ball vereinzelt sehr gut laufen. Zum Zungeschnalzen war dann der Steckpass von Ducksch in den Strafraum zu Borré, der alleine vor Marvin Schwäbe eiskalt blieb und unten rechts zum 1:1 einschob (38.). Kurz vor der Pause hätte der SVW beinahe noch erhöht, Schwäbe parierte Demans Volley dann aber sehr souverän (42.)

Direkt nach dem Seitenwechsel kam Schmid zu einer guten Chance, doch Schwäbe war sehr schnell in der linken unteren Ecke und konnte sein Team beim 1:1 halten (46.). Die Bremer agierten im zweiten Durchgang aggressiver, liefen Köln viel höher an als noch in den ersten 45 Minuten.

Njinmah überzeugt als Joker – schon wieder!

Für den einsatzfreudigen Torschützen Borré brachte Werder-Coach Ole Werner dann den pfeilschnellen Justin Njinmah (66.) – und der Joker stach sofort! Lynen schickte den Sprinter rechts in die Tiefe, im Strafraum nahm er die Kugel mit einem Kontakt mit und schob dann clever aus kurzer Distanz rechts flach an Schwäbe vorbei zum 2:1 (67.) ein. Es waren die ersten beiden Ballkontakte des Jokers.

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Die Kölner, im zweiten Durchgang ohne den benötigten Rhythmus im Offensivspiel, versuchten es weiterhin über die Flügel und Flanken. Benno Schmitz sorgte für die nächste Chance, sein abgefälschter Schuss wurde aber geistesgegenwärtig von Pavlenka entschärft (74.).

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Der Tscheche war es dann auch in der 81. Minute, der einen wuchtigen aber unplatzierten Kopfball des eingewechselten Steffen Tigges mit den Fäusten klärte. Kurz vor Schluss krönte ein Kölner Joker, Damion Downs, beinahe seinen beherzten und mutigen Auftritt: Er köpfte eine Freistoß-Flanke von der rechten Seite aus kurzer Distanz an den linken Pfosten (89.).

Rafael Borré schiebt zum 1:1 ein - IMAGO/Jan Huebner

Spieler des Spiels: Marvin Ducksch

Marvin Ducksch war an acht der 17 Bremer Torschüsse direkt beteiligt (zwei abgegeben, sechs vorgelegt), gab die Torvorlage zum zwischenzeitlichen 1:1 (seine erste in der laufenden Bundesliga-Saison) und gewann starke 63 Prozent seiner Zweikämpfe.

Immer da und gefährlich: Marvin Ducksch - IMAGO/Jan Huebner