Zehn gegen zehn: Der Hamburger SV gewinnt im Nordderby beim SV Werder Bremen
Der Hamburger SV hat das erste Nordderby der Geschichte der 2. Bundesliga beim SV Werder Bremen 2:0 (2:0) für sich entschieden. Robert Glatzel (2.) und Moritz Heyer (45.+1) trafen. Christian Groß hatte bei den Gastgebern Gelb-Rot gesehen (32.), später musste auch Sebastian Schonlau mit einer Ampelkarte vom Platz (52.).
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Bundesliga Match Facts
- Pass-Effizienz: Sonny Kittel (HSV), +2,3
- Most Pressed Player: Romano Schmid (Bremen), 47 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Bakery Jatta (HSV), 34,21 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bremen 2,32 - HSV 1,64
Werder-Trainer Markus Anfang musste im Vergleich zum letzten Spieltag einmal umstellen, Lars Lukas Mai ersetzte den verletzten Kapitän Ömer Toprak - der zuletzt angeschlagene Neuzugang Mitchell Weiser, bei seinem Debüt für den neuen Arbeitgeber direkt Torschütze, stand hingegen in der Startelf. Auf der anderen Seite rückte hinsichtlich des vergangenen Wochenendes Bakery Jatta für Manuel Wintzheimer in die Anfangsformation.
Blitzstart, Gelb-Rot, vermeintlicher Ausgleich, Zwei-Tore-Führung
Der HSV ging gleich mit der ersten Chance des Topspiels am Samstagabend in Führung. Heyer hatte vom linken Flügel geflankt und Glatzel nickte vom Fünfmeterraum ein - das dritte Zweitliga-Saisontor des Sommertransfers, sogar bereits der vierte Scorerpunkt für seinen Vorlagengeber. Nach und nach legten die Bremer nach anfänglicher Hamburger Dominanz dann zu.
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In der 32. Minute musste der SVW jedoch einen Rückschlag hinnehmen, als sich der bereits verwarnte Groß - in Topraks Abwesenheit mit der Spielführerbinde unterwegs - wegen einer unnötigen Grätsche gegen HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes die Gelb-Rote Karte abholte. Trotzdem hielten die Werderaner weiter mit, bejubelten gar den vermeintlichen Ausgleich - beim Freistoß von Marvin Ducksch hatte sich Weiser aber regelwidrig in die Mauer gestellt. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Heyer nach Jatta-Hereingabe ebenfalls per Kopf aus kurzer Distanz sogar - schon sein vierter Saisontreffer.
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Auch Schonlau muss runter - aber die Kehrtwende bleibt aus
Im zweiten Durchgang musste mit Schonlau der andere Kapitän vom Feld, der Innenverteidiger hatte sich Romano Schmid taktisch in den Weg gestellt. Jatta verpasste frei vor Torwart Michael Zetterer mit einem Flachschuss die Vorentscheidung (61.).
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Joker Niclas Füllkrug war kurz nach seiner Einwechslung vielversprechend an Heuer Fernandes vorbeigegangen, scheiterte dann allerdings am Außennetz (74.). Kurz darauf fand er nach einem Fehler im gegnerischen Aufbauspiel aus guter Lage in Heuer Fernandes seinen Meister. Ducksch verzog innerhalb des Sechzehners des Kontrahenten noch (81.). Auch dem aufgerückten Milos Veljkovic gelang der Anschluss frei vor dem Tor aus sieben Metern nicht mehr (90.+5).
HSV zieht an Werder vorbei - nur ein Punkt Unterschied
Durch die drei Punkte hält der Hamburger SV den Anschluss an die Aufstiegsplätze, der SV Werder Bremen rutscht aus dem oberen Tabellendrittel ab - hat aber nur einen Zähler weniger auf dem Konto als sein Rivale.
Am nächsten Sonntag empfängt der einstige Bundesliga-Dino die noch ungeschlagenen Nürnberger, Grün-Weiß tritt zeitgleich bei Aufsteiger Dresden an.
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