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Yuya Osako und Milot Rashica gehörten zu den stärksten Bremern beim 6:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln
Yuya Osako und Milot Rashica gehörten zu den stärksten Bremern beim 6:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln - © Marvin Ibo Güngör/GES/Pool/via gumzmedia/nordphoto/imago images
Yuya Osako und Milot Rashica gehörten zu den stärksten Bremern beim 6:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln - © Marvin Ibo Güngör/GES/Pool/via gumzmedia/nordphoto/imago images
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Kohfeldt hält Druck hoch: Werder Bremen vor der Relegation

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Florian Kohfeldt war längst in den Relegationstunnel eingebogen, als er am späten Sonntagnachmittag auch Gewissheit über den Gegner hatte. Werder Bremen kämpft gegen den aufmüpfigen 1. FC Heidenheim um das letzte Bundesliga-Ticket und ist in den Duellen klarer Favorit. Der Respekt vor dem Zweitligisten ist aber groß.

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Zuvor, nach dem überlebenswichtigen wie beeindruckenden 6:1 (3:0)-Sieg gegen den 1. FC Köln, hatte der Werder-Trainer bereits betont, der Einzug in die Relegation fühle sich für ihn nicht wie ein neues "Wunder von der Weser" an. "Das wäre mir zu hochgegriffen", sagte er: "Wir sind uns vollkommen bewusst, dass wir noch nichts erreicht haben."

Während in der ganzen Stadt Fans berauscht über den Sprung auf Rang 16 in letzter Sekunde jubelten, kreisten Kohfeldts Gedanken längst um die anstehenden K.O.-Spiele. Nach der Entscheidung in der zweiten Liga kann er nun in die Gegneranalyse eintauchen. "Die brutale Drucksituation bleibt bestehen", sagte der Werder-Coach: "Denn jetzt haben wir die nächsten zwei Endspiele."

Am Sonntag ging es also schon wieder auf den Trainingsplatz. Freilich mit einem ganz anderen Gefühl, denn die Situation der Bremer hat sich durch den eigenen Auftritt und den Sieg von Union Berlin gegen Werders Konkurrenten Fortuna Düsseldorf natürlich stark verändert. "Jetzt ist die Tür wieder offen, die Chance ist da", sagte Aufsichtsratsboss Marco Bode, der am Sonntag im Sport1-Doppelpass anfügte: "Wir sind selbstbewusst, aber auch vorsichtig, da wir in dieser Saison nach Erfolgen immer wieder Negativerlebnisse hatten."

Werder hat es wieder in der eigenen Hand, den Absturz am Ende einer komplizierten Saison zu verhindern. Und die Hanseaten haben sich durch den Kantersieg gegen Köln mit Selbstvertrauen vollgepumpt. "Wir waren so häufig tot, wir waren so häufig abgeschrieben dieses Jahr", sagte Kohfeldt, nun zeigte Werder beeindruckend, dass es noch quicklebendig ist. Yuya Osako (22./58.), Milot Rashica (27.), Niclas Füllkrug (29.), Davy Klaassen (55.) und Josh Sargent (68.) sicherten Rang 16, der Gegentreffer von Dominick Drexler (62.) fiel nicht ins Gewicht.

Sofort nach dem Spiel begannen die Diskussionen um den Gegner in der Relegation. "Ich habe noch kein Derby gespielt, das wäre vielleicht ganz geil. Wenn ich wählen müsste, würde ich sagen HSV", sagte Klaassen bei Sky. Auf sein erstes Nordderby muss der Niederländer jetzt also noch länger warten. Kohfeldt freute sich unterdessen über den "kleinen Vorteil" für die Planung, "dass wir erst ein Heimspiel haben und keine Reiselogistik zu bewältigen ist".

Nun gelte es zu regenerieren und die Sinne schnell wieder zu schärfen. Der Sieg gegen Köln soll nur der erste von insgesamt drei Schritten auf dem Weg zum Klassenerhalt gewesen sein. "Wir müssen den Fokus komplett auf uns richten und an die Leistung von Köln anknüpfen. In den zwei K.O.-Spielen dürfen wir überhaupt nicht nachlassen, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen“, betont Frank Baumann.