Teamcheck VfL Bochum 1848: Neue Taktik für den erneuten Klassenerhalt
Am 18. August startet die Bundesliga-Saison 2023/24. Vor dem Start nimmt bundesliga.de alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Diesmal: Der VfL Bochum 1848. Mit einer neu formierten Dreierkette soll die Defensive gestärkt werden.
Transfermarkt
Der VfL Bochum 1848 musste nach der vergangenen Saison vor allem einige Innenverteidiger abgeben. Der wichtigste konnte jedoch gehalten werden: Ivan Ordets (Dinamo Moskau) bleibt eine weitere Saison zur Leihe in Bochum. Gegangen sind jedoch Keven Schlotterbeck (Sport-Club Freiburg, Leihe beendet), Dominique Heintz (1. FC Union Berlin, Leihe beendet) und Vasilios Lampropoulos (OFI Kreta, ablösefrei). Mit addierten 2.146 Spielminuten mussten Neueinkäufe her - und Bochum hat mit Bernardo (FC Salzburg) und Noah Loosli (Grashopper Club Zürich) zwei Verstärkungen gefunden. Zudem wurde mit Felix Passlack (Borussia Dortmund) ein weiterer Rechtsverteidiger als Ersatz für Saidy Janko (Real Valladolid, Leihe beendet) geholt. Die Defensive ist also erneut gut besetzt. Ein wichtiger Punkt unter Thomas Letsch - auch weil er seine Hintermannschaft nun dauerhaft in einer Dreierkette spielen lassen will, weshalb ein Startelf-Platz mehr vorhanden ist.
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In der Offensive musste Bochum kaum einen Abgang hinnehmen, konnte sich aber namhaft verstärken: Mit Lukas Daschner (FC St. Pauli) und Moritz-Broni Kwarteng (1. FC Magdeburg) schlossen sich zwei Hochkaräter aus der 2. Bundesliga den Bochumern an. Matus Bero (Vitesse Arnheim) soll zudem die Mittelfeldzentrale verstärken und stabilisieren - hier hatte der VfL in der abgelaufenen Saison Pierre Kunde geliehen, der sich nicht durchsetzen konnte und zu Olympiakos Piräus zurückkehrte. Thomas Letsch kennt Bero genauso wie Maximilian Wittek, der als Schienenspieler eine tragende Rolle beim VfL übernehmen könnte, von seiner alten Station. In Arnheim hat Letsch mit Bero und Wittek schon erfolgreich zusammengearbeitet.
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Schlüsselspieler: Anthony Losilla
Der Kapitän des VfL Bochums ist der Anker des Teams. Als defensiver Mittelfeldspieler ist es seine Aufgabe, vor der Abwehr aufzuräumen und gleichzeitig Startpunkt des Offensivspiels zu sein. In dieser Rolle lenkt und unterstützt Anthony Losilla seine ganze Mannschaft. Obwohl Losilla dabei wenig spektakulär spielt, gelingen ihm Highlight-Momente wie sein Traumtor am 30. Spieltag im kleinen Revierderby gegen Borussia Dortmund. Losilla ist zweikampfstark und ist als Organisator im Mittelfeld das Herz des VfL Bochum.
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So könnten sie spielen
Vor dem gesetzten Manuel Riemann wird die neu formierte Dreierkette wohl aus den beiden verbleibenden Erhan Masovic und Ordets bestehen, dazu ergänzt Bernardo die Abwehr. Auf den Flügeln gibt es eine Menge Konkurrenzkampf. Rechts könnte sich Neuzugang Passlack vor Cristian Gamboa geschoben haben, links duelliert sich Flügelsprinter Christopher Antwi-Adjei mit Linksverteidiger Danilo Soares. Neben den beiden gesetzten Mittelfeldmotoren Losilla und Kevin Stöger haben sich sowohl Bero als auch Daschner besonders angeboten - möglicherweise spielen sogar beide. In der Doppelspitze neben Stammkraft Philipp Hofmann könnte sich aber auch Takuma Asano durchsetzen, dafür Daschner und Stöger defensiver eingesetzt werden.
Die neuen Trikots der Saison 2023/24
Die mögliche Startelf
Riemann - Ordets, Masovic, Bernardo - Passlack, Losilla, Bero, Antwi-Adjei - Stöger - Daschner, Hofmann
Prognose
In der abgelaufenen Saison stellte der VfL die schwächste Defensive der Bundesliga mit 72 kassierten Gegentoren. Die neu formierte Abwehr soll nun dabei helfen, defensiv stabiler zu stehen und die geschossenen Tor in noch mehr Punkte umwandeln zu können. Bereits bei seiner alten Station in Arnheim stabilisierte Letsch in dieser Taktik die Defensive und konnte in der Eredivisie oben angreifen.
Der Sommerfahrplan der Bundesliga-Clubs
Für Bochum werden die europäischen Plätze vermutlich nicht realistisch sein, auch mit neuem System. Nach dem fast schon sensationellen Klassenerhalt 2021 folgte der erneute Kampf in der Saison 21/22. Insgesamt neun Tage stand Bochum auf dem letzten Platz, 24 Spieltage im roten Bereich der letzten drei. Doch am Ende machten es Teamgeist und Leidenschaft aus - Bochum hat es geschafft, sich eine dritte Saison im Oberhaus zu erkämpfen. Das Ziel für die kommende Saison ist also klar: Der erneute Klassenerhalt und Weiterverbleib im Oberhaus. Im besten Fall mit weniger Spieltagen auf Abstiegsplätzen und der Etablierung im Bundesliga-Mittelfeld.
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