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Marco Rose: "Ein Sieg des Willens"
Marco Rose: "Ein Sieg des Willens" - © IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO/IMAGO/RHR-Foto
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Die Trainerstimmen zum 26. Spieltag

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Das sagen die Coaches zu den Leistungen ihrer Teams am Bundesliga-Wochenende.

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SpVgg Greuther Fürth - RB Leipzig 1:6

Stefan Leitl (Fürth): "Ich bin sehr enttäuscht, dass unsere Heimserie so zu Ende gegangen ist. Das Spiel hat sehr gut begonnen. Was wir uns vorgenommen hatten, die Umschaltsituationen zu nutzen und mit zwei schnellen Spielern nachzuschieben, war anfangs gut. Wenn man danach so tief steht wie wir, dann muss man in der eigenen Hälfte in die Zweikämpfe kommen, sonst hast du keine Chance gegen solche Mannschaften wie Leipzig. Zwölf Schüsse von Leipzig, jeder zweite war drin: Das passt dann auch zu unserer heutigen Leistung. Wir hatten die Situation in der Hinrunde schon mal, dass wir nicht an unser Leistungsmaximum kommen. Man kann definitiv gegen Leipzig verlieren, aber nicht 1:6 zu Hause. Wir müssen in den nächsten Wochen wieder mit anderer Energie auf den Platz kommen und uns mit unseren Mitteln besser wehren."

Domenico Tedesco (Leipzig): "Die Mannschaft hat unseren Plan aufmerksam umgesetzt. Es war wichtig, dass wir den frühen Rückstand schnell drehen konnten – denn sonst kann es ein ekliges Spiel werden. Fürth hat es mutig gespielt und immer wieder auf Konter gelauert. Hier mussten wir in der Restverteidigung optimieren und haben das gut gemacht. Wir hatten insgesamt eine gute Spielverlagerung."

Borussia Dortmund - DSC Arminia Bielefeld 1:0

Marco Rose (Dortmund): "Wir haben die defensiven Aufgaben sehr fleißig erledigt. In der Anfangsphase waren wir mit dem Ball nicht gut. Dann haben wir es besser in den Griff bekommen. Wir hätten das 2:0 machen müssen. Am Ende war es ein Sieg des Willens, ein Arbeitssieg."

Ilia Gruev (Co-Trainer Bielefeld): "Wir sind nach dem Spiel enttäuscht. Wir haben eine gute Leistung gegen einen starken Gegner gebracht. Es war eine mutige Leistung, am Ende hat uns wenig gefehlt, um etwas mitzunehmen."

Eintracht Frankfurt - VfL Bochum 2:1

Oliver Glasner (Frankfurt): "Der Rückstand war ein Wirkungstreffer, danach sind wir gewankt. Wir konnten das aber abschütteln. Die Jungs haben es fantastisch gemacht nach der Halbzeit. Dann haben wir es einfach toll verteidigt, das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir freuen uns riesig, dass wir mit dem nächsten Erfolgserlebnis in das Rückspiel gegen Betis Sevilla gehen."

Thomas Reis (Bochum): "Es ist sehr, sehr ärgerlich. In der ersten Halbzeit hätte das Spiel in unsere Richtung fallen können. Du hast die Hundertprozentige zum 2:0, die musst du machen - vielleicht kriegst du dann mehr Ruhe rein. Was in der zweiten Halbzeit am Anfang passiert ist, darf uns nicht passieren. Leider geht der Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit in Ordnung."

Bayer 04 Leverkusen - 1. FC Köln 0:1

Gerardo Seoane (Leverkusen): "Insgesamt ist es mit den drei Verletzungen und der Niederlange ein bitterer Nachmittag für uns. Wir sind extrem enttäuscht. Es wäre mehr drin gewesen – nicht nur in der Chancenauswertung, sondern auch was Kampfanlage und Zweikampfstärke angeht. Wir wollten das Pressing und das hohe Anlaufen von Köln umgehen. Das ist uns nicht immer gelungen. Wir haben uns stetig gesteigert, hatten genügend Torchancen – bei der Anzahl muss man vorne auch die Tore machen. Das war mangelnde Effektivität."

Steffen Baumgart (Köln): "Wir haben einen riesigen Fight gesehen von beiden Mannschaften. Ich glaube, beide haben das Derby angenommen als das, was es ist. Ich habe ein gutes Spiel gesehen und wir freuen uns über das Ergebnis, aber wir wissen natürlich, dass es eng war in einigen Situationen. Wir mussten es uns erarbeiten und das haben wir heute geschafft."

Borussia Mönchengladbach - Hertha BSC 2:0

Christian Peintinger (Co-Trainer Mönchengladbach): "Wir haben in der ersten Halbzeit eine kämpferische Mannschaft gesehen, die das Herz am rechten Fleck hat. Ich habe da einen sehr, sehr guten Auftritt gesehen. Wir haben es richtig gut gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit - auf die lässt sich aufbauen. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir das 2:0 gemacht. Wir sind aber noch lange nicht gerettet. Es geht jetzt darum, diese Leistung zu bestätigen."

Tayfun Korkut (Hertha): "Ich bin enttäuscht. Wenn man sich die erste Halbzeit anschaut, war Mönchengladbach druckvoll, aber wir konnten trotzdem dagegenhalten. Mit Ball waren wir jedoch unruhig in der ersten Halbzeit. Die zweite Halbzeit war dann sehr, sehr offen. Die Mannschaft hat nochmal alles reingehauen, auch nach dem 2:0. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

SC Freiburg - VfL Wolfsburg 3:2

Christian Streich (Freiburg): "Dass die Mannschaft ein solches Spiel hinbekommen hat, ist toll. Der Sieg ist nicht unverdient. Wir hatten richtig Druck drauf. In der zweiten Halbzeit war es schwierig. Da siehst du, was für eine fußballerische Qualität Wolfsburg hat. Ich bin sehr glücklich, dass wir gewinnen konnten, weil wir ziemlich Theater mit Corona hatten."

Florian Kohfeldt (Wolfsburg): "Wir waren in der ersten Halbzeit nicht bereit. Daran müssen wir dringend arbeiten. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine ganz andere Körpersprache. Es ist ein bisschen unglücklich, aber ich würde es nicht als unverdiente Niederlage bezeichnen. Für mich ist nichts vorbei, wir müssen noch Punkte sammeln, um stabil in der Liga zu bleiben."

TSG Hoffenheim - FC Bayern München 1:1

Sebastian Hoeneß (Hoffenheim): "Wir haben zu Beginn natürlich eine super Chance durch Andrej Kramaric, aber danach haben wir zu wenig Bälle festgemacht. Dann ist es zu dem Spiel geworden, das wir uns vorgenommen haben. Auch vor dem 1:0 hatten wir ein paar gute Möglichkeiten. Das 1:1 hat mich geärgert, weil wir es vorher besser verteidigen müssen. Nach der Pause haben wir Glück, dass die Bayern nicht treffen. Wir sind aber gefährlich geblieben und hätten sogar fast noch gewonnen. Der Lucky Punch ist dann ausgeblieben. Wir haben heute das Herz in die Hand genommen und den Zuschauern ein Spektakel geboten."

Julian Nagelsmann (Bayern): "Es war ein sehr interessantes Spiel. Die ersten 20 Minuten war ich sehr zufrieden. Da haben wir es verpasst, die Führung zu erzielen. Danach wurde die Partie etwas offener. Beim Rückstand haben wir leider unsere Struktur verloren, aber erzielen zum Glück den Ausgleich vor der Pause. In der Halbzeit haben wir dann etwas umgestellt, das hat super funktioniert. Leider haben wir die Partie dann nicht entschieden. Beide Mannschaften wollten gewinnen, das hat man gesehen. Aus meiner Sicht waren wir vielleicht etwas näher an dem Sieg, aber das Unentschieden ist nicht total unverdient."

1. FC Union Berlin - VfB Stuttgart 1:1

Urs Fischer (Union): "Die erste Halbzeit war wirklich sehr gut, dominant und mit Möglichkeiten Tore zu erzielen. Und wir sind verdient in Führung gegangen. Wir wollten nach der Pause das zweite Tor suchen. Da wurde Stuttgart besser, das hatte aber auch ein bisschen mit uns zu tun. Schade, wir hätten gerne die 40 Punkte heute festgemacht. Das ist uns leider nicht gelungen."

Pellegrino Matarazzo (Stuttgart): "Es ist ein verdienter Punkt. Wir wussten, dass es zäh wird, gegen Union anzutreten. In der ersten Hälfte haben wir den Tiefgang nicht gefunden, mussten uns an die Körperlichkeit der Berliner gewöhnen. In den zweiten 45 Minuten sind wir das Spiel anders angegangen, haben uns Chancen erspielt und eine gewisse Dominanz erarbeitet. Wir hätten den Ausgleich auch schon früher erzielen können. Die dritte Chance war dann drin und insofern ist der Punkt auch verdient. Wir haben nun zweimal hintereinander gepunktet. Das ist eine Bestätigung für uns."