Die Trainerstimmen zum 20. Spieltag
Das sagen die Coaches zu den Partien des Bundesliga-Wochenendes – die Stimmen in der Übersicht.
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Bayer 04 Leverkusen - TSG Hoffenheim 3:1
Xabi Alonso (Leverkusen): "Wir haben das Spiel sehr gut angefangen. Wir haben uns gute Chancen erspielt. Mit dem 2:0 haben wir das Spiel kontrolliert. In der zweiten Halbzeit waren wir in der gleichen Dynamik. Wir haben fast keine Chance bekommen. Mit dem 3:0 waren wir in einer guten Situation. Dann kam die Rote Karte und das Tor. Wir haben mit einem Spieler weniger dann tief verteidigt. Ich bin zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis natürlich auch.“
Christian Ilzer (Hoffenheim): "Wir hatten diese kritischen Minuten, in denen wir relativ früh diesen Zwei-Tore-Rückstand aufholen mussten. Gegen so eine schnelle Mannschaft, gegen so eine im Ballbesitz starke Mannschaft 0:2 hinten zu sein, macht es zu einem sehr schweren Auftrag. Insgesamt tue ich mich schwer, dieses Spiel einzuordnen. Da waren Phasen dabei, die gut waren. Aber gut ist nicht gut genug gegen so eine Mannschaft."
Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 1:1
Dino Toppmöller (Frankfurt): "Was wir hintenraus für eine Energie auf den Platz gebracht haben war schon bemerkenswert. Schade, dass wir das nicht von Anfang an auf den Platz bringen konnten. Wir wussten, dass Wolfsburg ein sehr unangenehmer Gegner ist. Hintenraus wäre es schon verdient gewesen, wenn wir das Spiel noch gewonnen hätten. Wir nehmen den Punkt mit."
Ralph Hasenhüttl (Wolfsburg): "Grundsätzlich muss man sagen, hier einen Punkt mitzunehmen, das ist nicht vielen Mannschaften gelungen. Das war ein sehr gutes Spiel von uns, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht. Es war eigentlich ein gerechtes Remis und wir nehmen den Punkt mit."
Steffen Baumgart (Berlin): "Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht. In der einen oder anderen Phase wäre sicherlich mehr drin gewesen, aber so ist der Fußball: Wenn du kein Tor schießt, kannst du maximal unentschieden spielen. Für uns ist wichtig, dass wir die Leistungen auch in den Auswärtsspielen hinbekommen und dann kommen wir Stück für Stück auf den richtigen Weg."
Marco Rose (Leipzig): "Ich glaube, dass Union das heute richtig gut gemacht hat. Die erste Halbzeit nehme ich auf meine Kappe. Wir haben sie taktisch anders erwartet. Wir sind ins Hinterherlaufen gekommen, haben die Struktur gegen den Ball nicht mehr gehabt, die wir brauchten. Ich wollte vor der Pause aber keine großen Dinge ändern. Wenn man zur Halbzeit zweimal wechselt, ist klar, dass man inhaltlich etwas ändern will, dass der Plan nicht funktioniert hat und man auch nicht mit dem zufrieden war, was man gesehen hat. Es ist im Moment alles nicht toll, was wir auf den Platz zaubern. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft anrechnen, dass wir am Ende einer Englischen Woche zu null gespielt haben, einen Punkt erkämpft haben, wenn man das Positive suchen möchte."
1. FC Heidenheim - Borussia Dortmund 1:2
Frank Schmidt (Heidenheim): "Die erste Halbzeit hatte Dortmund zu viel Kontrolle, wir wollten das eigentlich anders gestalten und mehr die Spieleröffnung stören. Obwohl wir dafür gesorgt haben, dass die langen, vertikalen Bälle vom BVB nicht so gekommen sind, hatten sie trotzdem alles unter Kontrolle – bis auf die Ansätze im Umschaltspiel. Wir sind viel getrabt und mussten viel hinterher arbeiten, aber so richtig ins Pressing sind wir nicht gekommen. Wir müssen uns anschauen, warum das nicht funktioniert hat."
Mike Tullberg (Dortmund): "Der Verein bedeutet mir sehr viel, ich bin schon lange hier. Wir stehen jetzt nach drei Spielen mit sieben Punkten da, die Mannschaft lebt, ich freue mich unglaublich. Ich hoffe einfach, dass sie jetzt so weitermacht und da anknüpfen kann.“
FC Bayern München - Holstein Kiel 4:3
Vincent Kompany (Bayern): "Wenn man die ersten 80 Minuten analysiert und sieht, dass wir vier zu null geführt haben, dann war das ein ziemlich komplettes Spiel von uns. Die letzten zehn Minuten müssen wir uns mit dem Team anschauen. Wir wissen, dass wir so ein Momentum nicht kassieren können und das ist heute passiert. Aber niemand nimmt den Fakt weg, dass wir heute für 80 Minuten gut performt haben.“
Marcel Rapp (Kiel): "Mein Fazit fällt zwiegespalten aus. Wie die Mannschaft aufgetreten ist, ist so wie wir uns das vorstellen. Wir halten zusammen, geben nie auf und versuchen, ordentlichen Fußball zu spielen. Andererseits kassieren wir vier Tore, das kann gegen Bayern mal passieren. Aber zwei waren dabei, die wir hätten verteidigen müssen. Das ist unser Anspruch, da müssen wir besser werden."
VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 1:2
Sebastian Hoeneß (Stuttgart): "Wir sind nicht zufrieden, wir sind enttäuscht. Es war uns bewusst, dass es ein anspruchsvolles Spiel werden wird: Wir kamen nach der Niederlage am Mittwoch aus einer emotional schwierigen Situation und hatten nun mit Gladbach einen starken Gegner zu Gast. Unter diesen Vorzeichen war die erste Halbzeit in Ordnung. Wir hatten insgesamt die Kontrolle, die Intensität hatte gepasst – jedoch gelang es uns zu selten, Torchancen zu kreieren. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt und den 0:1-Rückstand aufgeholt. Anschließend war die Hoffnung groß, dass nach dem 1:1 die nächste Druckwelle von uns folgt. Doch sie blieb aus."
Dieter Hecking (Bochum): "Wir hatten etwas Pech mit dem Lattenschuss. Bei zwei, drei Umschaltmomenten hätte ich mir gewünscht, dass wir weiter Richtung Tor laufen. Daraus hätte viel mehr werden können. Über das Gegentor bin ich stinksauer, das war total unnötig. Den Freistoß vorm Eckball dürfen wir niemals verursachen. Wir wollten nach der Halbzeit wieder mehr Leidenschaft entfachen. Das ist uns gelungen. Wir müssen uns aber an die eigene Nase fassen, die Torabschlüsse waren teils zu überhastet. Es ist sehr, sehr ärgerlich."
Julian Schuster (Freiburg): "Es war das zu erwartende Spiel. Auf genau diesen Kampf haben wir uns auch vorbereitet. Es gab viele Duelle im Mittelfeld, das hat meine Mannschaft absolut angenommen. Wir haben ordentlich ins Spiel gefunden, es war aber nicht immer einfach. In Bochums Umschaltsituationen steckte viel Gefahr drin. Da hat uns Noah Atubolu im Spiel gehalten. Das war heute die Grundlage für den Sieg. Ich freue mich sehr, dass wir insgesamt die Null gehalten haben. Darüber hinaus ist es schön, dass wieder mal einer unserer Defensivspieler seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt hat."
Alexander Blessin (St. Pauli): "Wir haben es in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht, da standen wir sehr engmaschig und haben wenig zugelassen. Die lagen Bälle hatten wir gut unter Kontrolle und gute Ballgewinne in Zonen, in denen wir richtig giftig waren. Wir hatten guten Umschaltmoment und gehen verdient in Führung. In der Pause haben wir gesagt, dass wir genauso weiterspielen wollen. Das Blatt hat sich dann aber gewendet. Wir waren inaktiv und nicht mehr so richtig in den Zweikämpfen drin. Wir hatten nicht mehr die Geduld und hatten zu viele Fehlpässe in unserem Spiel. Dennoch haben wir nicht viel zugelassen. Mit der ersten großen Torchance macht Augsburg dann das Tor. Das ist natürlich sehr ärgerlich, wenn man kurz davorsteht, drei Punkte zu holen."
Jess Thorup (Augsburg): "Für mich waren es zwei verschiedene Halbzeiten. In der ersten Hälfte war St. Pauli glanz klar die bessere Mannschaft, hat das 1:0 gemacht und es uns ganz schwer gemacht. Sie haben tief, eng und kompakt verteidigt. In der Pause habe ich versucht, das Spiel mit ein paar Anpassungen zu drehen. Sowohl durch die Aufstellung als auch die Positionierung und Einwechslungen von neuen Spielern haben wir das Spiel verändert und besser kontrolliert. Am Ende haben wir verdient das Tor gemacht. Wir wussten, wie schwer es heute wird. Für uns war es wichtig, das vierte Spiel in Folge nicht zu verlieren. Damit sind wir zufrieden."
SV Werder Bremen - 1. FSV Mainz 05 1:0
Ole Werner (Bremen): "Wir haben ein gutes Heimspiel gemacht. Die Mannschaft hat alles auf dem Platz gelassen und hat aufopferungsvoll gekämpft. Es ist ein hochverdienter Sieg für uns und es freut mich für die Mannschaft. Die Rote Karte darf mir nicht passieren, dafür kann ich mich nur entschuldigen."
Bo Henriksen (Mainz): "Wir waren nicht gut genug in den ersten 25 Minuten und das entscheidet das Spiel. Eine verdiente Niederlage, das war nicht gut. Die großen Chancen in der zweiten Halbzeit müssen wir nutzen. Ich bin nicht froh, wenn wir verlieren."
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