Baumgartner glänzt beim 3:1-Sieg der TSG Hoffenheim gegen den 1. FC Köln
Debüt-Doppelpacker Christoph Baumgartner hat den Sprung des 1. FC Köln in die obere Tabellenhälfte verhindert. Der Aufsteiger unterlag nach einer turbulenten Partie 1:3 (0:1) bei der TSG Hoffenheim. Der FC hat den Kraichgauern am 28. Spieltag der Bundesliga durch die vierte Pleite in Folge gegen die TSG aus der Krise geholfen.
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FANTASY HEROES: Christoph Baumgartner (27 Punkte), Oliver Baumann (13), u.a. Florian Kainz (10)
Christoph Baumgartner (11./46.) sowie Steven Zuber (48.) trafen für die TSG Hoffenheim, die zuvor sieben Punktspiele nicht gewonnen hatte. Der 1. FC Köln, bei dem Sebastiaan Bornauw nach einem überharten Foul früh die Rote Karte sah (26.), wartet seit mittlerweile vier Partien auf einen Dreier.
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Für FC-Coach Markus Gisdol war es bei seinem 150. Bundesliga-Spiel als Cheftrainer eine unglückliche Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.
Beim Geisterspiel in Sinsheim passierte zunächst nicht viel. Der Treffer der Hoffenheimer, die auf ihren kroatischen Vize-Weltmeister Andrej Kramaric, Ishak Belfodil und Sargis Adamyan verzichten mussten, fiel mehr oder weniger aus dem Nichts.
Der Österreicher Baumgartner traf zum fünften Mal in dieser Spielzeit nach Vorarbeit des Dänen Jacob Bruun Larsen. Begünstigt wurde das Tor durch den groben Stellungsfehler des Kölner Außenverteidigers Kingsley Ehizibue.
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Den Kölnern, bei denen Marcel Risse fehlte und der angeschlagene Jonas Hector an seinem 30. Geburtstag nur auf der Bank saß, fiel nach dem Rückstand in der Offensive kaum etwas Kreatives ein. Die Mannschaft Gisdols ("Es gibt ganz viele tolle Erinnerungen, die ich mit Hoffenheim verbinde") schwächte sich sogar selbst.
Der belgische Innenverteidiger Bournauw flog nach einem gleichermaßen groben wie unnötigen Foulspiel im Mittelfeld an Baumgartner vom Platz. WM-Schiedsrichter Felix Brych (München) musste für die Entscheidung den Video-Assistenten bemühen.
Die Gastgeber konnten mit der Überzahl zunächst aber nichts anfangen. In der 37. Minute hatte Elvis Rexhbecaj sogar den Ausgleich für Köln auf dem Fuß. Den Hoffenheimern war in dieser Phase deutlich anzumerken, dass ihnen als Folge der Negativserie das Selbstvertrauen fehlt. Die TSG bettelte vor der Pause fast um ein Gegentor.
Nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Auf den Hoffenheimer Doppelschlag durch Baumgartner und Zuber folgte die Gelb-Rote Karte für Abwehrchef Benjamin Hübner nach wiederholtem Foulspiel. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits vogelwild. Beide Abwehrreihen erlaubten zahlreiche Chancen. Nach dem Kainz-Treffer drängte Köln auf den Anschluss, Hoffenheim lauerte auf Konter. Das Spiel blieb furios.
Spieler des Spiels: Christoph Baumgartner
Christoph Baumgartner war an allen drei Hoffenheimer Toren direkt beteiligt und erzielte dabei seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga (jetzt sechs Saisontore, fünf in der Rückrunde). Zudem gewann er ganz starke 79 Prozent seiner Zweikämpfe, Bestwert der Partie.