4:2-Spektakel in Sinsheim! Die TSG Hoffenheim bezwingt den 1. FC Union Berlin
Am Samstagnachmittag hat die TSG Hoffenheim den 1. FC Union Berlin nicht unverdient mit 4:2 besiegt und den Klassenerhalt so gut wie sicher. Für die Kraichgauer trafen Ihlas Bebou (24. Spielminute), Andrej Kramaric per Doppelpack (36. und 90.) sowie Munas Dabbur (90.+9). Für die Köpenicker sorgten Danilho Doekhi (45.+4) und Aissa Laidouni (90.+5) für die zwischenzeitlichen Anschlusstreffer.
- Pass Effizienz: Paul Jaeckel (FCU), +7,3
- Most Pressed Player: Sheraldo Becker (FCU), 20 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:2 durch Danilho Doekhi (FCU), acht Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sheraldo Becker (FCU), 36,17 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hoffenheim 2,94 - Union 2,45
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Coach Pellegrino Matarazzo veränderte die Anfangsformation der TSG Hoffenheim im Vergleich zur unglücklichen 1:2-Niederlage beim VfL Wolfsburg auf zwei Positionen: Finn Becker und Dennis Geiger begannen für Sebastian Rudy und Munas Dabbur (beide auf der Bank).
Beim 1. FC Union Berlin musste Trainer Urs Fischer nach dem 4:2-Heimsieg gegen den Sport-Club Freiburg auf Andras Schäfer (Fußverletzung) und den kranken Robin Knoche verzichten. Stattdessen rückten Paul Jaeckel und Morton Thorsby in die Startelf der Eisernen.
Fantasy Heroes: Andrej Kramaric (18 Punkte), Ihlas Bebou (14), Munas Dabbur und Christopher Trimmel (je 10).
Bebou trifft zum1:0, Kramaric sicher vom Punkt
Die erste Halbzeit startete mit taktisch gutem Verhalten beider Teams und es gab kaum ein Durchkommen für beide Teams. Bezeichnenderweise benötigte es einen individuellen Fehler, um erstmals für Torgefahr zu sorgen. Diogo Leite schätzte einen Ball falsch ein und köpfte am Leder vorbei, Ihlas Bebou spritzte dazwischen, umkurvte Frederik Rönnow und traf dann zum 1:0 ins Tor (24.).
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In der 22. Spielminute gab es dann einen Zweikampf zwischen Christoph Baumgartner und Diogo Leite im Köpenicker Strafraum. Baumgartner legte den Ball am Unioner vorbei, der Portugiese spielte den Ball, traf aber auch den Hoffenheimer mit offener Sohle. Schiedsrichter Christian Dingert ließ zunächst weiterlaufen, entschied dann aber nach VAR-Eingriff nach Betrachtung der TV-Bilder doch auf Strafstoß, den Andrej Kramaric sicher zum 2:0 verwandelte (36.).
Union tat sich weiter schwer, Chancen zu erarbeiten und so musste eine Köpenicker Spezialität herhalten. Nach einer Ecke von Christopher Trimmel schraubte sich Danilho Doekhi am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf aus sieben Metern unter die Querlatte zum nicht unverdienten 1:2-Anschlusstreffer (45.+4).
Wilde Schlussphase mit drei Toren
Nach Wiederanpfiff hatte Sheraldo Becker nach einer Trimmel-Flanke aus dem Halbfeld die erste Top-Chance des zweiten Durchgangs, aber die Dropkick-Direktabnahme aus fünf Metern geriet deutlich zu hoch (54.). Zehn Minuten tauchte der Nationalspieler Surinams erneut frei vor Oliver Baumann auf, scheiterte aber am klasse blockenden TSG-Keeper (64.).
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Dann brachen die wilden Schlussminuten an. Zunächst setzte sich der eingewechselte Dabbur links im Strafraum an der Grundlinie durch und bediente Kramaric mustergültig. Der Kroate musste aus kürzester Distanz nur noch zum 3:1 einschieben (90.). Union hatte aber durch den ebenfalls eingewechselten Aissa Laidouni noch den erneuten Anschlusstreffer parat (90.+5), ehe Dabbur überlegt aus 14 Metern zum 4:2-Endstand traf.
Damit ist der Klassenerhalt für die die Kraichgauer beinahe sicher, Union hat am letzten Spieltag die Qualifikation für die Champions League weiter in der eigenen Hand. Die TSG muss auswärts zum Nachbarschafts- und Keller-Duell zum VfB Stuttgart reisen. Die Köpenicker empfangen zum Abschluss der Saison den SV Werder Bremen im Stadion An Der Alten Försterei. Wie alle anderen Partien am letzten Spieltag auch, finden diese beiden Spiele am Samstag, 27. Mai um 15:30 Uhr statt.
Spieler des Spiels: Andrej Kramaric
Andrej Kramaric war an fünf der zehn Hoffenheimer Torschüssen und an drei der vier Tore direkt beteiligt (zwei Tore, eine Torvorlage). Erstmals in dieser Bundesliga-Saison war er in einer Partie gleich an drei Treffern direkt beteiligt. Mit seinen Saisontreffern elf und zwölf hat er nun zudem die Vorjahresausbeute verdoppelt.