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Auf diese Spieler kommt es beim VfB an
Auf diese Spieler kommt es beim VfB an - © DFL
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Die Schlüsselspieler des VfB Stuttgart im Duell mit dem FC Bayern München

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Der VfB Stuttgart empfängt den FC Bayern München! Beim Spiel Dritter gegen Zweiter kommt es vor allem auf die Stars an. bundesliga.de widmet sich hier den fünf Schlüsselspielern der Schwaben vor diesem Duell.

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Waldemar Anton

Anton ist beim VfB Stuttgart seit seinem Wechsel 2020 in der Abwehr eine feste Größe. Seit Sommer 2023 ist er sogar Kapitän der Schwaben. In dieser Saison hat er die meiste Einsatzzeit aller VfB-Spieler, in 30 der 31 Bundesliga-Spiele stand er auf dem Platz – 29 Mal in der Startelf. Der Innenverteidiger gewann in dieser Bundesliga-Saison ordentliche 59 Prozent seiner Zweikämpfe, fing beim VfB die meisten gegnerischen Zuspiele ab (ligaweit haben nur fünf Spieler mehr) und hat den Skill Balleroberer. Bei hohen Bällen ist der deutsche Nationalspieler besonders stark: Er gewann 68 Prozent seiner Luftduelle.

Anton hat auch eine sehr gute Spieleröffnung: Anton gab in dieser Saison drei direkte Torvorlagen – damit stellte er einen persönlichen Rekord in der Bundesliga auf. In 193 Bundesliga-Spielen sah der in Usbekistan geborene Fußballer nur 24 Gelbe Karten, beging auch nur 158 Fouls. Bemerkenswert: Der 27 Jahre alte Verteidiger fehlte erst zwei Mal wegen Gelbsperren. In dieser Saison lief Anton von allen Stuttgartern absolut am meisten: 323,9 Kilometer, im Schnitt also 11,1 Kilometer pro 90 Minuten – das ist sehr ungewöhnlich für einen zentralen Verteidiger. Absolut war er hinter Leverkusens Granit Xhaka und Dortmunds Nico Schlotterbeck am dritthäufigsten am Ball, spielte nach diesem Duo auch die drittmeisten Pässe – bei einer guten Passquote von 90 Prozent.

Gibt beim VfB den Ton an: Waldemar Anton - Alexander Scheuber/Bundesliga

Angelo Stiller

Über ein exzellentes Passspiel verfügt beim VfB vor allem Angelo Stiller. Der zentrale Mittelfeldmann bringt 92 Prozent seiner Zuspiele beim Nebenmann an – die beste Passquote bei den Schwaben. Und das auch unter Druck: Er befreite sich erfolgreich aus 72 Prozent der Drucksituationen. Neben der Nervenstärke am Ball ist er auch ohne das Spielgerät eine absolute Bereicherung: Der 23 Jahre alte Spielgestalter läuft pro 90 Minuten starke 11,6 Kilometer.

Stiller füllt die großen Fußstapfen seines Vorgängers Wataru Endo (jetzt beim FC Liverpool) hervorragend aus, stand bei 27 seiner 28 Partien beim VfB in der Startelf. Am 1. Spieltag der Saison war der Linksfuß noch bei der TSG Hoffenheim Teil der Anfangself, als es gegen den SC Freiburg ging. Stiller gab bei den Stuttgartern fünf Torvorlagen, das ist für ihn ein persönlicher Saisonrekord in der Bundesliga. Seinen einzigen Treffer für den VfB erzielte er gegen Heidenheim. 

Der frühere Münchner gewann im VfB-Trikot ordentliche 55 Prozent seiner Zweikämpfe. Es geht aber auch mal ruppiger zu bei Stiller: Bei den Schwaben foulte nur Enzo Millot öfter (34 Mal) als er (31). Ligaweit hatten 2023/24 nur Granit Xhaka, Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton mehr Ballbesitzphasen als Stiller.

Chris Führich

Führich stand in dieser Saison nur einmal nicht in der Startelf (Joker am 30. Spieltag in Bremen), seine Stammposition ist links vorne. Er wurde 25 Mal ausgewechselt – so oft wie ligaweit kein anderer Spieler. Der fintenreiche Dribbler stellte mit acht Toren einen persönlichen Bundesliga- Saisonrekord auf. Er traf genauso oft wie in seinen ersten beiden Spielzeiten für den VfB zusammen (2021/22: drei Mal und 2022/23: fünf Mal). Der deutsche Nationalspieler bereitete außerdem sieben Treffer vor – mehr als zuvor insgesamt in seiner Bundesliga-Karriere.

15 Scorer-Punkte bedeuten für ihn demnach auch einen persönlichen Saisonrekord in der Bundesliga (2022/23 waren es sieben Torbeteiligungen in 33 Partien). Für einen Offensivspieler, der das Risiko sucht, ist seine Zweikampfquote gut: 48 Prozent hat er nämlich gewonnen. Der Blondschopf ging beim VfB am häufigsten ins Dribbling – nur Leroy Sané sucht sonst mehr das offensive Eins-gegen-eins. Führich gewann hier starke 56 Prozent der Duelle und ist einer der schnellsten Stuttgarter (Highspeed 34,5 km/h).

Deniz Undav

Undav erzielte in 27 Bundesliga-Spielen 18 Tore, deswegen hat er auch den Skill "Finisher". Kein anderer deutscher Spieler traf 2023/24 so oft wie Undav, alleine in den letzten zwölf Spielen sammelte er 15 Scorer-Punkte (neun Tore, sechs Torvorlagen). Mit seinen acht Torvorlagen ist er beim VfB der alleinige Topvorbereiter.

Undav gab 82 Torschüsse ab – nur Harry Kane (141) und Loïs Openda (111) noch mehr. Der deutsche Nationalspieler traf zudem fünf Mal Pfosten oder Latte – nur Florian Wirtz passierte das öfter (sechs Mal) Undav könnte also noch mehr Tore auf dem Konto haben. Neben seinem guten Spielverständnis und dem exzellenten Torriecher ist er auch sehr umtriebig, der Angreifer ist viel unterwegs: 11,1 Kilometer und 26 Sprints pro 90 Minuten brennt er auf den Rasen.

Serhou Guirassy

Guirassy erzielte 25 Saisontreffer in seinen nur 25 Bundesliga-Einsätzen. Er stellte damit einen historischen VfB-Saisonrekord auf: Er überbot Mario Gómez, der 2008/09 für die Schwaben 24 Treffer erzielt hatte. Die Abschluss-Effizienz von Guirassy ist mir +5,8 alleinige Ligaspitze. Wie sein kongenialer Sturmpartner Undav, der meist um ihn herum agiert, hat Guirassy den Skill "Finisher". Zehn Mal erzielte der Nationalspieler Guineas die wichtige 1:0-Führung – das schaffte kein anderer Spieler so oft.

Für einen Stürmer gewann Guirassy ganz starke 55 Prozent seiner Zweikämpfe. In seinen 47 Bundesliga-Spielen für die Schwaben kommt Guirassy auf 36 Tore. 26 seiner 36 Bundesliga-Tore für Stuttgart waren Führungs- (21) oder Ausgleichstore (fünf).