VfB Stuttgart und Hannover 96 brennen auf den Auftakt
Köln - Bald ist es endlich so weit: Der VfB Stuttgart und Hannover 96 eröffnen am Freitagabend die 46. Saison der 2. Bundesliga. Besonders die Trainer beider Clubs freuen sich auf den Start.
"Wir sind gerne Favorit - ich war die ganzen Jahre davor kein Favorit", sagte VfB-Trainer Tim Walter, der im Sommer von Holstein Kiel zu den Schwaben kam. Dabei bezog der neue Coach die Aussage eher auf die gesamte Saison, als auf die Partie am Freitagabend. Gegen die Niedersachsen wird es ein Duell auf Augenhöhe. Die letzte Begegnung konnte der VfB Stuttgart zwar souverän mit 5:1 für sich entscheiden, aber in den acht Partien davor blieben die Schwaben gegen 96 jeweils sieglos (vier Remis, vier Niederlagen).
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Gomez trifft gerne gegen Hannover
Formcheck, Teil 1: Stuttgart, Hannover, Nürnberg und Hamburg
Mut macht Walter aber auch die bislang gezeigte Form in den Testspielen. "Wenn wir alles abrufen, dann hat man auch gesehen, dass Gegner wie Basel oder Freiburg große Probleme hatten", so der 43-Jährige. Beim 4:2 gegen den Sport-Club traf auch Mario Gomez, der auch weiß, wie man gegen Hannover trifft. Gegen die Niedersachen erzielte er bereits zwölf Tore - allerdings alle in der Bundesliga.
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Offen ließ Walter am Mittwoch noch, wer das Team am Freitag als Kapitän aufs Feld führen wird. "Ich weiß es", erklärte er auf der Pressekonferenz grinsend. Die Entscheidung wird aber erst kurz vor dem Spiel bekanntgegeben. Klar ist auf jeden Fall: Auf Hannoveraner Seite trägt Marvin Bakalorz die Binde.
Auf beiden Seiten ein neuer Trainer
Auch bei den Gästen wird am Freitag ein neuer Trainer auf der Bank sitzen. Wobei Mirko Slomka den Club aus seiner knapp vierjährigen Amtszeit zwischen Anfang 2010 und Ende 2014. Zudem startete er 1999 seine Trainerkarriere als U19-Coach bei den 96ern und war zwischen 2001 und 2004 Co-Trainer unter Ralf Rangnick.
Nun brennt der 51-Jährige nach über zwei Jahren Pause wieder darauf, bei einem Pflichtspiel auf der Bank zu sitzen. Wobei er da am Freitag wohl eher seltener zu finden sein wird. "Bei mir kribbelt es. Ich habe große Lust, ins Stadion zu gehen und die Mannschaft zu coachen", so Slomka, der den VfB im Vorfeld als "absoluten Aufstiegsfavoriten" betitelte.
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Slomka: "Wir wollen und müssen oben dabei sein"
Aber auch, wenn der erfahrene Coach erst einmal den Gastgebern die Favoritenrolle zuschiebt, hielt er mit den eigenen Ambitionen nicht hinter dem Berg. "Wir wollen oben dabei sein, wir müssen auch oben dabei sein, weil wir ein großer Club sind", stellte Slomka klar und gab auch einen mutigen Matchplan für das Duell aus: "Wir werden versuchen, sie mit schnellem Angriffsspiel unter Druck zu setzen und sie zu fordern."
Ein Pluspunkt von Hannover 96 ist sicherlich die personelle Lage, denn die Roten müssen vom Kreis der Stammplatzkandidaten nur auf Neuzugang Cedrik Teuchert verzichten. Beim VfB wird hingegen ein prominentes Quartett im Aufgebot fehlen. Neuzugang Sasa Kalajdzic, Emiliano Insua, Timo Baumgartl und Anastasios Donis werden allesamt am Freitag fehlen. Dafür ist aber Mario Gomes dabei und möchte sein 13. Tor gegen Hannover erziele. Es wäre ein kleiner Schritt zurück in Richtung Bundesliga.
Florian Reinecke
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