Last-Minute-Dreier im Kellerduell! VfB Stuttgart schlägt Hertha BSC 2:1
Der VfB Stuttgart hat Hertha BSC in einer stets unterhaltsamen Partie in letzter Sekunde mit 2:1 (1:1) geschlagen. Nach den frühen Toren von Serhou Guirassy (3.) und Dodi Lukebakio (19.), schlug Konstantinos Mavropanos in der langen Nachspielzeit zu (90.+8). Durch den Dreier überholt der VfB den BSC und klettert vorübergehend auf Rang 13. Die "Alte Dame" rutscht auf Platz 16 ab.
- Pass Effizienz: Naouirou Ahamada (VfB), +2,8
- Most Pressed Player: Dodi Lukebakio (BSC), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Konstantinos Mavropanos (VfB), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Dodi Lukebakio (BSC), 33,83 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Stuttgart 1,57 - Hertha 2,17
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Im Vergleich zum 1:3 in Mönchengladbach brachte VfB Stuttgarts Cheftrainer Michael Wimmer mit Hiroki Ito, Lilian Egloff und Silas Katompa Mvumpa anstelle von Pascal Stenzel, Luca Pfeiffer (beide Bank) und Chris Führich (muskuläre Probleme) drei Neue. Bei Hertha BSC hingegen gab es nach dem 2:3 gegen Bayern München keine Veränderungen.
Die Schwaben erwischten einen Blitzstart durch das frühe 1:0 von Serhou Guirassy, der nach einem perfekten Steilpass von Tiago Tomas Schnelligkeitsvorteile gegenüber Marc-Oliver Kempf hatte und das Runde aus 14 Metern ins Eckige zimmerte (3.). Der Franzose mit guineischer Abstammung traf in seinem neunten Bundesliga-Spiel für den VfB bereits zum vierten Mal. Er hat damit jetzt bereits seinen persönlichen Saisonrekord in der Bundesliga eingestellt (2017/18 traf er für den 1. FC Köln auch viermal). Fast im direkten Gegenzug verzog Lucas Tousart mit einem flachen Abschluss aus zentraler Position (5.).
Fantasy Heroes: Konstantinos Mavropanos und Borna Sosa (je 16 Punkte) | Tiago Tomas (13)
Lukebakio mit dem siebten Saisontor
Nach rund einer Viertelstunde musste Stuttgart eigentlich bereits 2:0 vorne liegen, doch Silas zielte die erneute Vorarbeit von Tomas knapp neben den linken Pfosten (16.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball stattdessen im eigenen Kasten: Jonjoe Kenny wurde rechts am Strafraum nicht unter Druck gesetzt und flankte butterweich halblinks auf den Fuß von Dodi Lukebakio. Der Belgier nahm die Kugel aus wenigen Metern Torentfernung direkt und vollstreckte rechts im Netz. Waldemar Anton war zuvor zu weit eingerückt (1:1, 19.).
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Dann lief die "Alte Dame" nach einer Ecke in einen Konter, den der VfB ein weiteres Mal blitzschnell über die Stationen Naouirou Ahamada und Silas nach vorne trieb. Am anderen Ende verrichtete Kenny seinen Job bei der Restverteidigung und blockte den Schuss des Kongolesen. Doch die Kugel blieb heiß und wurde von den Hausherren noch mal hoch reingehoben. Tomas konnte dem Ball mit dem Rücken zum Tor allerdings per Kopf keinen Effet mitgeben (22.).
In der 36. Minute hatte Stuttgart Glück, dass Ito den Kopfball von Tousart vor der Linie in höchster Not klärte (36.). Kurz vor der Pause war der Japaner in der Offensive im Mittelpunkt, scheiterte aber nach einer kurz ausgeführten Ecke an Keeper Oliver Christensen (44.).
Lucky Punch von Mavropanos
Stuttgart kam dynamischer aus der Kabine als der Gast, der das Augenmerk zunächst auf die Defensive legte. In Minute 66 griff Christensen bei dem Freistoß von Borna Sosa daneben, direkt hinter ihm wusste Mavropanos den Fehler per Kopf jedoch nicht zu bestrafen. Auf der anderen Seite zeichnete sich Schlussmann Florian Müller aus, indem er beim Schuss von Ivan Sunjic übergriff und zur Seite parierte (67.).
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Nur eine Minute danach bekam der VfB den Ball nicht aus der Gefahrenzone und ließ Jean-Paul Boetius gefühlvoll auf die rechte Strafraumseite flanken. Dort nahm Tousart das Leder aus der Luft mit der Innenseite, Mavropanos stand aus Sicht der Schwaben goldrichtig und klärte per Kopf auf der Linie (68.). Dann folgten einige Schreckminuten: Wataru Endo und Sunjic knallten böse in der Luft zusammen. Der Japaner war benommen und musste schließlich mit einer Trage vom Platz gebracht werden. Sunjic wurde mit einem Turban ausgestattet (82.).
In der siebenminütigen Nachspielzeit verpasste zunächst Enzo Millot per Kopf den Lucky Punch (90.+6). Doch dem VfB war eine weitere Ecke vergönnt: Diese brachte Sosa punktgenau zu Mavropanos, der die Kugel über den rechten Innenpfosten ins Netz nickte (2:1, 90.+8). Riesenjubel bei den Schwaben über den dritten Heimsieg. Wie schon gegen Augsburg schlug Stuttgart in der Nachspielzeit zu.
Spieler des Spiels: Konstantinos Mavropanos
Konstantinos Mavropanos erzielte mit seinem zweiten Torschuss der Partie (kein Stuttgarter gab mehr ab) seinen zweiten Bundesliga-Saisontreffer und machte tief in der Nachspielzeit den VfB-Sieg klar. Kaum einer hatte das mehr verdient als der Grieche, der am häufigsten von allen Spielern am Ball war und ganz starke 73 Prozent seiner Zweikämpfe gewann.
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