Auswärtsmacht! Hoffenheim gewinnt 3:2 in Stuttgart
Auf fremden Platz eine Macht: Die TSG Hoffenheim siegte beim VfB Stuttgart mit 3:2 (2:0). Grischa Prömel (5.), Wout Weghorst (21., Foulelfmeter) und Robert Skov (66.) trafen für die Kraichgauer. Deniz Undav verschoss in der 30. Spielminute einen Foulelfmeter für die Schwaben, bei denen Chris Führich in der 61. Minute zwischenzeitlich verkürzte. In der 74. Minute brachte Undav die Stuttgarter wieder heran, letzten Endes aber vergeblich.
- Pass Effizienz: Chris Führich (VFB), +4,63
- Most Pressed Player: Enzo Millot (VFB), 36 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:1 durch Robert Skov (TSG), fünf Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jamie Leweling (VFB), 34,59 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Stuttgart 3,61 - Hoffenheim 1,75
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Beim VfB Stuttgart wurde im Vergleich zum 3:0 bei Union auf vier Positionen gewechselt: Hiroki Ito, Pascal Stenzel, Silas Katompa Mvumpa und Deniz Undav begannen für Maximilian Mittelstädt, Dan-Axel Zagadou, Jamie Leweling (alle auf der Bank) sowie Top-Torjäger Serhou Guirassy, der mit einer Oberschenkelverletzung die nächsten Wochen weiterhin fehlen wird. Auf der Gegenseite wurde zwei Mal getauscht: Kevin Akpoguma und Tom Bischof starteten bei der TSG Hoffenheim für Attila Szalai und Anton Stach, die beide auf der Bank Platz nahmen.
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Die Schwaben hatten direkt vom Anpfiff weg mehr vom Spiel, allerdings war das Abschlussglück auf der Seite der konternden Kraichgauer: Pavel Kadeřábek schickte den schnellen Maximilian Beier hinter die Kette, im Stuttgarter Strafraum wurde sein Rechtsschuss dann zwar von Alexander Nübel gehalten, allerdings lenkte der Schlussmann das Rund in die Mitte zum mitgeeilten Grischa Prömel, der mit rechts ins untere linke Eck einschoss (5.).
Fantasy Heroes: Oliver Baumann (16 Punkte), Deniz Undav (15), Chris Führich (12)
Baumann rettet gegen Undav, Weghorst macht es besser
Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß ließ sich nicht schocken, setzte nur eine Zeigerumdrehung später ein Ausrufezeichen: Undav wurde in den Rücken der TSG-Abwehr geschickt, war im Sechzehner dann vollkommen frei und scheiterte dann aber am guten Keeper Oliver Baumann, der lange stehen blieb und es dem Angreifer so schwer machte (6.). Die ballsicheren Schwaben ließen nicht locker, meist waren alle zehn Feldspieler der Schwaben in der gegnerischen Hälfte zu finden.
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Bei einer der wenigen Offensivszenen der Gäste ging dann Beier im Strafraum der Gastgeber zu Boden: Anthony Rouault hatte den Angreifer mit der Hand ins Gesicht geschlagen (20.). Den folgenden Strafstoß verwandelte Wout Weghorst nach unten links: Es war sein erstes Tor für die TSG (21.). Acht Minuten später gab es dann Elfmeter auf der anderen Seite: Baumann beförderte Undav im Kampf um den Ball zu Boden (28.). Der Gefoulte trat selbst an – und verschoss! Baumann ahnte die Ecke, hielt mit seiner rechten Pranke links unten die Zwei-Tore-Führung fest und parierte so bereits seinen zwölften Bundesliga-Elfmeter (29.).
Wilder zweiter Durchgang
Im zweiten Durchgang das gleiche Spiel: Stuttgart blieb das spielbestimmende Team, kam gegen gut gestaffelte Hoffenheimer aber nur schwer durch. Bis Chris Führich und Undav einen traumhaften Doppelpass in der 61. Minute auspackten: Undav schickte den Linksaußen per Hacke in den Strafraum und der schob eiskalt rechts unten ein. Die Freude währte aber nicht lange: Nur fünf Minuten später stellte Robert Skov die Zwei-Tore-Führung wieder her, packte mit seinem linken Hammer einen Sonntagsschuss aus: Aus 16 Metern, links im Strafraum, knallte er den Ball humorlos gegen den rechten Innenpfosten – von dort sprang das Rund ins Netz (66.).
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Angepeitscht von den eigenen Fans machte der VfB mit Vollgas weiter. Undav knallte den Ball aus 17 Metern an den linken Außenpfosten, vergab somit schon seinen fünften Torschuss (70.). Sein sechster war vier Minuten später dann aber drin: Der eingewechselte Jamie Leweling flankte von links, Baumann verschätzte sich und der Ball flog gegen den rechten Pfosten. Von dort sprang das Leder zu Undav, der geistesgegenwärtig per Kopf aus kurzer Distanz auf 2:3 verkürzte (74.).
In der 79. Minute war Baumann aber voll auf der Höhe: Aus kurzer Distanz parierte er einen harten Schuss von Silas und hielt die Führung fest. Die Stuttgarter drückten weiter aufs 3:3, doch scheiterten immer wieder an Baumann (90.+4, 90.+6 und 90.+7). Beim Keeper konnten sich die Kraichgauer letztendlich bedanken, dass es beim 3:2 und dem fünften Sieg im fünften Auswärtsspiel in dieser Bundesliga-Saison blieb. Für Stuttgart war es die zweite Saisonniederlage.
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Spieler des Spiels: Oliver Baumann
Oliver Baumann wehrte acht Torschüsse ab, darunter zum zwölften Mal in der Bundesliga einen Strafstoß (kein aktiver Keeper mehr). Dass es trotz 3,6 Stuttgarter xGoals nur zwei Gegentore gab, war vor allem der Leistung des Hoffenheimer Schlussmanns zu verdanken.
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