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Der VfL Wolfsburg festigt Rang drei durch ein 3:1 beim VfB Stuttgart

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Der VfL Wolfsburg hat seine Champions-League-Ambitionen untermauert und den VfB Stuttgart mit 3:1 (2:0) geschlagen. Die Wölfe wirkten abgezockter vor dem gegnerischen Tor, der VfB ließ in Hälfte eins beste Chancen - unter anderem einen Elfmeter - liegen. Durch den Auswärtsdreier bleibt der VfL auf Platz drei, die Schwaben auf Rang zehn.

Bundesliga Match Facts

Xaver Schlager brachte den VfL Wolfsburg in Führung (13.), Wout Weghorst stellte für die Niedersachsen mit seinem 20. Saisontor (29.) auf 2:0. Das 3:0 besorgte Yannick Gerhardt in Durchgang zwei (65.). Gonzalo Castro traf in der Nachspielzeit zum 1:3 aus VfB-Sicht (90.+2).

Fantasy Heroes: Josip Brekalo (14 Punkte) | Xaver Schlager (13) | Wout Weghorst (10)

Beim VfB Stuttgart nahm Cheftrainer Pellegrino Matarazzo erstmals in dieser Saison gleich fünf Wechsel vor. Philipp Förster, Roberto Massimo, Mateo Klimowicz, Naouirou Ahamada und Marc-Oliver Kempf spielten für Daniel Didavi, Erik Thommy, Pascal Stenzel (alle Bank), Konstantinos Mavropanos (gesperrt) und Marcin Kaminski (nicht im Kader). Gäste-Cheftrainer Oliver Glasner wechselte viermal: Für Joao Victor, Maxence Lacroix (beide Bank), Kevin Mbabu und Paulo Otavio (beide gesperrt) liefen Maximilian Arnold, Josip Brekalo, Marin Pongracic und Jerome Roussillon auf.

Die erste Großchance ging auf das Konto des VfB-Toptorjägers Sasa Kalajdzic: Im Umschaltspiel war das Zentrum komplett blank, Förster spielte dem Österreicher den Ball in den freien Raum. Im Strafraum angekommen fand Kalajdzic seinen Meister in Koen Casteels, der die Kugel festhielt (9.). Wenige Minuten später hatte Brekalo auf der anderen Seite das 1:0 auf dem Fuß. Auf Vorlage von Weghorst, ließ der Kroate Kempf mit einem Haken aussteigen und zog ab. Gregor Kobel parierte glänzend (12.).

Tolles Flugkopfballtor von Wout Weghorst, bei dem Anton einen Tick zu weit weg vom Mann ist - Wolfgang Frank/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de/imago images/Eibner

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Unmittelbar danach war Kempf am Gegentor beteiligt: Nach einer Roussillon-Flanke köpfte der VfB-Innenverteidiger aus dem Stand in die Mitte, wo Schlager nach kurzer Ballverarbeitung aus 18 Metern trocken rechts unten vollstreckte. Null Chance für Kobel im VfB-Tor (13.).

Rund zehn Minuten später bekam der VfB einen Strafstoß, weil John-Anthony Brooks' linker Arm beim Passversuch von Massimo zum Ball ging. Schiedsrichter Felix Brych zeigte auf den Punkt (24.). Förster übernahm die Verantwortung. Casteels parierte dessen halbhohen Schuss in die Mitte, beim Nachschuss hatte Förster reichlich Zeit, aber auch dort versagte das Nervenkostüm - drüber (27.).

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Das ließ der VfL nicht ungestraft: Brekalo flankte butterweich in den Lauf von Weghorst, der im Flugkopfball vor Waldemar Anton am Ball war und Kobel tunnelte (29.). Eine äußerst schöne Hütte des Niederländers. Der VfB hätte durch Tanguy Coulibaly wieder herankommen können, doch der Franzose verwertete einen Massimo-Pass nicht. Casteels erwies sich auch hier als starker Rückhalt, indem er blitzschnell das linke Bein ausstreckte (35.).

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Im zweiten Abschnitt dauerte es eine Viertelstunde, bis wieder eine Torchance zu begutachten war. Erneut war Massimo als Vorlagengeber beteiligt. Wataru Endo köpfte den Ball allerdings links im Sechzehner an den Rücken von Ridle Baku (60.). Die Wölfe blieben effizient, bauten das Ergebnis durch Gerhardt aus. Ausgangspunkt war eine Bogenlampe von Arnold in den Mittelkreis. Dort köpfte Atakan Karazor unzureichend den Ball weg, wodurch es über die Stationen Weghorst und Brekalo auf halbrechts sofort beim VfL nach vorne ging. Der Kroate schlug erneut am Sechzehner einen Haken und bediente den nachrückenden Gerhardt, der mit seinem schwächeren Rechten eiskalt oben halblinks veredelte (65.).

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In der Schlussphase hätten die Schwaben die Partie vermutlich noch mal spannend machen können, wenn Massimos leicht verunglückter Schuss nicht an den rechten Innenpfosten geprallt wäre (80.). Auch der eingewechselte Darko Churlinov nutzte ein fehlerhaftes Herauskommen von Casteels nicht, weil Arnold rettete, indem er dem Nordmazedonier von hinten die Kugel gerade noch rechtzeitig stahl (84.).

In der Nachspielzeit gelang dem VfB noch das 1:3 durch Castro, der aus der Distanz abzog. Pongracic fälschte den Ball halbrechts unten ins Tor ab (90.+2). Wolfsburg siegte im Stile einer Spitzenmannschaft, die ihre Chancen eiskalt nutzt. Der VfB verpasste genau das.

Brekalo bereitet gegen seinen Ex-Verein zwei Treffer vor - Darius Simka via www.imago-images.de/imago images/regios24

Spieler des Spiels: Josip Brekalo

Josip Brekalo legte ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein VfB Stuttgart erstmals in seiner Bundesliga-Karriere zwei Treffer in einem Spiel vor (zum 0:2 und 0:3). Der 22-jährige Kroate legte die meisten VfL-Torschüsse vor (drei) und bestritt die zweitmeisten Zweikämpfe aller Wolfsburger (20; nur Yannick Gerhardt mehr).