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DFB-Sportgericht wertet abgebrochenes Spiel in Bochum mit 2:0 für Mönchengladbach

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Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das am vergangenen Freitag (18. März 2022) abgebrochene Bundesligaspiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach im Einzelrichterverfahren mit 2:0 Toren für Mönchengladbach als gewonnen gewertet.

Die Begegnung war in der 68. Minute beim Stand von 2:0 für die Gäste von Schiedsrichter Benjamin Cortus (Röthenbach) abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann (Gauersheim) von einem Bochumer Anhänger ein gefüllter Getränkebecher gegen den Hinterkopf geworfen wurde. Der Schiedsrichter-Assistent wurde dadurch verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Zuvor hatten Alassane Plea und Breel Embolo die Fohlenelf in Führung gebracht.

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Der VfL Bochum begann auf zwei Positionen verändert im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Frankfurt: Eduard Löwen und Christopher Antwi-Adjei rückten für Patrick Osterhage und Takuma Asano (beide Bank) in die erste Elf. Bei Borussia Mönchengladbach waren es ebenfalls zwei Änderungen im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen die Hertha: Der Fohlenelf fehlten in Marvin Friedrich und Nico Elvedi zwei Innenverteidiger, für Letzteren rückte Ramy Bensebaini nach verbüßter Gelbsperre hinten in die Dreierkette, zudem war Stefan Lainer anstelle von Joe Scally (Bank) wieder in der ersten Elf.

Bochum hat die erste Doppelchance

Die Gastgeber hatten die erste richtig große Chance des Spiels: Antwi-Adjei setzt sich im Strafraum gegen Luca Netz durch und schoss von halbrechts, Yann Sommer war unten und wehrte ab, von der linken Seite scheiterte Gerrit Holtmann mit dem Nachschuss an einem Abwehrbein (14.). Bochum gewann in den ersten 20 Minuten 60 Prozent der Zweikämpfe und wirkte so schwungvoller als Gladbach.

Fantasy Heroes: Yann Sommer (15 Punkte), Luca Netz (14) und Breel Embolo (11)

Gladbach hatte seine erste gute Gelegenheit per Freistoß, nachdem Erhan Masovic vor dem Strafraum Marcus Thuram gefoult hatte. Kouadio Kone schoss den Standard aus 18 Metern aber direkt in die Mauer (30.). Auf der Gegenseite musste Sommer wieder ran gegen einen Kopfball von Armel Bella Kotchap (37.).

Manuel Riemann hat das Nachsehen beim Schuss von Alassane Plea zum 1:0 - IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer/IMAGO/kolbert-press

Die Gastgeber sind in Hälfte eins besser

Bochum blieb bis zur Pause das gefährlichere Team in einem hitzigen Spiel, Bensebaini musste kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer Standardsituation noch in höchster Not klären (44.). 8:3 Torschüsse und 6:1 Ecken zugunsten der Gastgeber sprachen eine klare Sprache: Das 0:0 nach 45 Minuten war aus Gladbacher Sicht glücklich.

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Direkt nach dem Wiederanpfiff machte Bochum da weiter, wo es in Hälfte eins aufgehört hatte: Holtmann passte von links in den Strafraum, Sebastian Polter schoss direkt aufs rechte untere Eck. Sommer tauchte ab und hielt die Kugel fest (47.).

Dass kurz darauf Gladbach in Führung ging, kam überraschend. Netz brachte einen Eckball von links in den Strafraum, wo Alassane Plea die Kugel aus 13 Metern direkt mit dem Innenrist in Richtung Tor beförderte, Masovic fälschte ab, so dass der Ball direkt neben dem Pfosten ins Netz ging (55.). Für Plea war es das siebte Saisontor, schon eines mehr als in der kompletten letzten Saison. Vier dieser sieben Tore erzielte er in der Rückrunde, im dritten Spiel in Folge traf er zum 1:0.

Gladbach schafft die Wende

Das Spiel drehte sich nun komplett. Nachdem Sommer gegen Antwi-Adjei erneut ein VfL-Tor verhinderte, legte auf der Gegenseite Stefan Lainer für Breel Embolo vor und der Angreifer schoss aus 16 Metern unten links zum 2:0 ein (61.). Die Borussen machten aus ihren ersten vier Torschüssen nach der Pause zwei Tore - jeder zweite Versuch war drin.

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In der 70. Minute wurde das Spiel dann zunächst unterbrochen, nachdem Linienrichter Christian Gittelmann von einem Becher am Kopf getroffen wurde. Wenig später kam die Durchsage, dass die Partie abgebrochen wird.