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bundesliga

Zweiter Sieg in Folge: Der VfL Bochum 1848 schlägt Eintracht Frankfurt mit 2:0

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Der VfL Bochum hat seinen zweiten Sieg in Folge und insgesamt dritten Saisonsieg eingefahren. Mit einem 2:0 (1:0) schlug der Ruhrpott-Club Eintracht Frankfurt. Die Tore für den VfL erzielten Danny Blum (3.) und Sebastian Polter, der den Deckel in der Nachspielzeit draufmachte (90.+2).

Bundesliga Match Facts

Nach dem knappen, aber immens wichtigen Auswärtsdreier bei der SpVgg Greuther Fürth (1:0) veränderte Cheftrainer Thomas Reis die Aufstellung beim VfL Bochum 1848 auf zwei Positionen: Außenbahnspieler Danny Blum, der ausgerechnet gegen den Ex-Verein seine Startelf-Premiere in dieser Bundesliga-Saison feierte, kam für Gerrit Holtmann (Bank) aufs Feld. Zudem begann Takuma Asano für Milos Pantovic (Bank). Bei Eintracht Frankfurt vertraute Cheftrainer Oliver Glasner derselben Elf, die vor drei Tagen Olympiakos Piräus in der Europa League mit 3:1 schlug.

Fantasy Heroes: Manuel Riemann (20 Punkte) | Danilo Soares (15) | Cristian Gamboa (13)

Es war den Bochumern in der Anfangsphase sichtlich anzumerken, dass der Dreier gegen Fürth Balsam für die Seele war. Folgerichtig fuhren die Mannen von Reis volle Kraft voraus. Unter blendender Kulisse gelang dem VfL die frühe Führung: Torschütze war tatsächlich Blum! Vorausgegangen war eine Kopfballverlängerung von Sebastian Polter zu Asano, der mit Ball nach innen zog. Die Frankfurter rückten leicht raus, Blum stach per diagonalem Laufweg in die Halbraum rein. Almamy Toure spekulierte vergeblich auf Abseits. Der Japaner steckte den Pass zwischen Tuta und Martin Hinteregger im perfekten Moment durch. Blum tauchte frei vor Kevin Trapp im SGE-Tor auf und versenkte den Ball eiskalt unten links (1:0, 3.).

Riemann hält den Elfmeter von Paciencia in Durchgang eins fest - Jan Huebner via www.imago-images.de/imago images/Jan Huebner

Riemann wird zum Elferkiller

Frankfurt sammelte sich relativ schnell und kam durch Filip Kostic auch zur ersten Torchance per Freistoß. Diesen wehrte VfL-Keeper Manuel Riemann zur Ecke ab (9.). Nach dem Eckstoß von der rechten Seite flog die Kopfballverlängerung von Goncalo Paciencia an den rechten, zu weit ausgestreckten Arm von Polter. Das Spiel lief erst mal weiter, gleichzeitig reklamierten die Hessen Handspiel. Schiedsrichter Marco Fritz wurde vom Video-Assistenten in die Review Area geschickt und überzeugte sich selbst vom Vergehen Polters - Elfmeter (10.)! Der Portugiese trat selbst an und scheiterte halbrechts an Riemann, der die Kugel unter tosendem Applaus festmachte (12.).

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Der VfL agierte weiter mutig und kam folgerichtig zur weiteren Möglichkeit: Polter lehnte sich bei einer scharfen Flanke von Cristian Gamboa gegen Tuta nach vorne und köpfte auf den ersten Pfosten. Trapp parierte sicher (24.). Zu allem Ärger für die Gäste musste Glasner auch noch zweimal verletzungsbedingt vor der Pause wechseln: Paciencia und Kristijan Jakic wurden durch Sam Lammers und Sebastian Rode ersetzt.

Polter macht den Deckel drauf

Lammers kam unmittelbar nach dem Wiederbeginn auch zu seiner ersten Abschlussaktion, verfehlte das Ziel aber deutlich über den Kasten (47.). Auf der anderen Seite hatte Asano das 2:0 - wieder nach einem Einwurf - auf dem Fuß, schoss jedoch zu zentral in die Arme von Trapp (50.). Brenzlig wurde es ebenso bei einer missglückten Co-Produktion von Tuta und Trapp, der den Rückpass des Innenverteidigers in die Füße von Blum klärte. Doch Tuta und Makoto Hasebe machten den Fehler wieder wett (54.). Wenige Minuten später fanden die Schüsse von Rode und Lammers nicht den Weg ins Tor - einmal drüber, das zweite Mal hielt Riemann (58./59.).

Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker

Fortan hatte der VfL gegen drückende Frankfurter einige Kontergelegenheiten, ließ diese aber über weite Strecken leichtfertig liegen. Asano verpasste eine scharfe Flanke des für Blum eingewechselten Holtmann minimal. Wäre der Japaner an den Ball gekommen, hätte es vermutlich 2:0 gestanden (70.). Stattdessen blieb die Partie weiter offen: Lammers köpfte aufseiten der SGE eine Flanke von Kostic über den Kasten (75.). Es ging nun Hin und Her! Elvis Rexhbecaj musste einen Pass von Holtmann im Rückraum eigentlich im Tor unterbringen, schoss aber per Direktabnahme klar über das Tor - die Gelegenheit zum 2:0 (85.)!

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Der ebenfalls eingewechselte Christopher Antwi-Adjei hätte mit einer Umschaltsituation aus spitzem Winkel durchaus für die Entscheidung sorgen können. Der Strahl des Flügelspielers flog aber knapp rechts am Tor vorbei (86.). So witterten die Hessen die Chance auf den späten Ausgleich: Kurz vor dem regulären Spielende pflückte Daichi Kamada einen hohen Ball aus der Luft exzellent herunter, ließ Gamboa ins Leere rutschen und schoss das Spielgerät an den rechten Pfosten - Glück für Bochum (87.)!

In der Nachspielzeit ließ Antwi-Adjei auch seine zweite Riesenchance liegen, zog den Ball zu zentral auf Trapp (90.+1). Trotz der mangelnden Effektivität der Hausherren konnte die SGE nicht zurückschlagen. Bochum machte den Sack durch Polter zu, der einen Pass von Konstantinos Stafylidis trocken ins Tor zum 2:0-Schlusspunkt versenkte (90.+2). Ein verdienter Heimdreier für den VfL, der damit den Tabellennachbarn Frankfurt (15) überholt und auf Platz 14 klettert.

Spieler des Spiels: Manuel Riemann hält den Elfmeter von Goncalo Paciencia - Lars Baron/Getty Images

Spieler des Spiels: Manuel Riemann

Manuel Riemann parierte sechs Torschüsse (einmal rettete zudem der Pfosten), darunter auch den 2. Strafstoß, dem er sich in der Bundesliga gegenübersah (bereits am 1. Spieltag parierte er gegen Weghorst). Der Bochumer Schlussmann blieb damit zum 2. Mal in Folge in der Bundesliga ohne Gegentreffer.