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5:0! Der VfL Wolfsburg lässt dem 1. FSV Mainz 05 keine Chance

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Der VfL Wolfsburg hat den 1. FSV Mainz 05 im Freitagabendspiel des 31. Spieltag hochverdient mit 5:0 (5:0) geschlagen. Für die Niedersachsen trugen sich Max Kruse mit einem Dreierpack (24./35./45.+2) und Jonas Wind mit einem Doppelpack (8./42.) in die Torschützenliste ein. Niklas Tauer sah bei den "05ern" relativ früh die Rote Karte (23.)

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Dreierpacker und Doppelpacker in der Jubeltraube: Wolfsburg feiert die Torschützen Wind und Kruse - Stuart Franklin/Getty Images

Frühe Führung für die Wölfe

Nach dem 1:6 bei Borussia Dortmund wollte der VfL Wolfsburg unbedingt eine Reaktion zeigen. Hierfür änderte Cheftrainer Florian Kohfeldt sein Team jedoch nur auf einer Position: Jerome Roussillon rückte für den verletzten Maxence Lacroix in die Startformation. Beim 1. FSV Mainz 05 nahm Chefcoach Bo Svensson zwei Änderungen vor: Für Karim Onisiwo (Bank) und Dominik Kohr (Bank) rückten Marcus Ingvartsen und Leandro Barreiro die Anfangself.

Fantasy Heroes: Max Kruse (22 Punkte) | Jonas Wind (21) | Ridle Baku (12)

Wolfsburg riss von Minute eins an die Spielkontrolle an sich. Die offensive Wölfe-Dreierreihe mit Max Kruse, Lukas Nmecha und Jonas Wind schien besonders torhungrig zu sein. Bereits nach acht Minuten klingelte es im Gäste-Kasten: Nmecha verlängerte eine Flanke von Ridle Baku sehenswert mit der Hacke an den rechten Pfosten, den Abpraller drückte Wind zur Führung über die Linie. Die "05er" hätten mit der Riesenchance durch Jonathan Burkardt für einen anderen Spielverlauf sorgen können, doch Koen Casteels ließ sich im VfL-Tor nicht überwinden (15.).

Stürmer Jonas Wind hat aus kürzester Distanz keine Mühe zum 1:0 für den VfL einzuschießen - Stuart Franklin/Getty Images

Offensiv-Feuerwerk der Wölfe

Nur sieben Minuten danach riss Niklas Tauer im Sechzehner an Nmechas Trikot, der deutsche Nationalspieler ging zu Boden. Elfmeter für den VfL (22.). Erst zeigte Schiedsrichter Harm Osmers dem Mainzer den Gelben Karton, doch nach Einblick der Videobilder revidierte er seine Entscheidung und stellte Tauer doch mit Rot vom Rasen. Der 21-Jährige verhinderte eindeutig eine Torchance des VfL-Stürmers (23.). Finisher Kruse trat zum fälligen Foulelfmeter an und versenkte locker unten links (2:0, 24.). Der Gefoulte Nmecha hätte in Minute 30 fast das 3:0 besorgt, doch Robin Zentner machte sich im direkten Duell groß.

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Wolfsburg spielte sich regelrecht in einen Rausch und war gewillt, weitere Tore nachzulegen: Eine Seitenverlagerung von Maximilian Arnold nach rechts flankte Baku postwendend aus der Luft in den Sechzehner, wo Kruse im Rücken von Stefan Bell im Vollsprint eindrang und den Ball mit links direkt unten rechts verwertete - starke Technik des 34-Jährigen und eine tolle Flanke von Baku (3:0, 35.).

Es sollte in Durchgang eins für die 05er knüppeldick kommen, weil Wolfsburg sogar noch das Vierte und Fünfte nachlegte. Xaver Schlagers Hereingabe aus dem Halbfeld köpfte Bell in Slapstick-Manier an Moussa Niakhates Hinterkopf, wodurch Wind im Rücken frei vor Zentner auftauchte. Der Däne schoss aus sieben Metern per Volleyabnahme links oben ein (4:0, 42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang Kruse der Dreierpack, indem er eine präzise Flanke von Yannick Gerhardt in aller Ruhe annahm und mit Auge rechts unten im kurzen Eck vollstreckte (45.+2).

Torhunger der Wölfe nach der Pause gestillt

Zu Beginn des zweiten Abschnitts schien es so, als würden die Wölfe weiter auf die Tube drücken. Aus 17 Metern hielt Wind vor Leandro Barreiro drauf, Zentner lenkte die Kugel über die Latte (50.). Dann tauchten die Rheinhessen mal wieder in Person von Burkardt vor dem VfL-Tor auf. Wieder war Casteels, der den rechten Fuß blitzschnell ausfuhr, der Sieger gegen den U21-Nationalspieler (53.).

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Im weiteren Verlauf flachte die Partie zunehmend ab. Wolfsburg schaltete zwei Gänge herunter, Mainz fand sich mit der deutlichen Niederlage ab. Eine gefährliche Strafraumszene hatte auf FSV-Seite noch mal Silvan Widmer, der gegen Roussillon zwei Haken schlug und schließlich zu lange mit dem Abschluss zögerte. Arnold eilte zurück und klärte den Ball ins Toraus (68.). In der Schlussphase passierte in der Volkswagen Arena nichts mehr Nennenswertes. Wolfsburg machte den schwachen Auftritt in Dortmund vergessen und siegte hochverdient mit 5:0. Das Spiel war bereits zur Pause entschieden.

Dreierpacker Max Kruse trifft vom Punkt - IMAGO/Eibner/Memmler/IMAGO/Eibner

Spieler des Spiels: Max Kruse

Max Kruse war die personifizierte Effektivität im Wolfsburger Spiel gegen Mainz und machte aus vier Torschüssen drei Tore. Erstmals seit über vier Jahren gelang Kruse wieder ein Dreierpack in der Bundesliga, alle seine drei Mehrfachpacks im Wolfsburger Trikot gelangen ihm in Heimspielen. Kruse war 63-mal am Ball und 56 % gewonnene Zweikämpfe rundeten seine Leistung ab.