Trotz bester Torgelegenheiten: Der VfL Wolfsburg und der FC Schalke 04 trennen sich 0:0
Der VfL Wolfsburg und der FC Schalke 04 haben sich in einer ereignisreichen Partie 0:0 getrennt. Kurz vor der Pause hielt Koen Casteels zwei Strafstöße von Simon Terodde (45.+2/45.+3). Ein Treffer von Josuha Guilavogui wurde in Hälfte zwei wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen (67.).
- Pass Effizienz: Maximilian Arnold (WOB), +3,2
- Most Pressed Player: Josuha Guilavogui (WOB), 27 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Micky van de Ven (WOB), 34,65 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Wolfsburg 1,32 - Schalke 1,09
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Beim VfL Wolfsburg feierte Paulo Otavio nach seiner schweren Knieverletzung vom 11. Dezember 2021 sein Comeback. Der Brasilianer ersetzte Ridle Baku (Bank). Davor wurde Patrick Wimmer, der sich Mitte der Woche nach einem Kopf-an-Kopf-Zusammenprall unwohl fühlte, durch Jakub Kaminski vertreten. Aufseiten des FC Schalke 04 die gegen Gladbach das Last-Minute-Unentschieden (2:2) bejubelten, rückte Kapitän Danny Latza für Tobias Mohr in die Startelf. Der Linksaußen fiel kurzfristig wegen einer Magen-Darm-Infektion aus.
Die erste Torannäherung hatten die Gelsenkirchener durch Marius Bülter, der Sebastiaan Bornauw - ausnahmsweise als Rechtsverteidiger im Einsatz - mit einem einfachen Haken aussteigen ließ und nach innen zog. Der Elfmeter-Torschütze aus der Vorwoche verzog zwei Meter neben das Tor (7.). Die Spielanteile verteilten sich weitestgehend gleich, nach Zweikämpfen waren die Gäste (62 Prozent gewonnen) inmitten der ersten Hälfte vorne. Die Wölfe kamen in Minute 29 zu ihrer ersten guten Torchance: Otavio drückte aus 17 Metern ab, S04-Keeper Alexander Schwolow lenkte den Ball über die Latte.
Fantasy Heroes: Paulo Otavio (15 Punkte) | Alexander Schwolow (14) | Koen Casteels (13)
Terodde verschießt zweimal nacheinander
Kurz vor der Pause trug sich Unfassbares zu: Simon Terodde schlich sich im Kampf um den Ball von hinten eng an Micky van de Ven vorbei und wurde vom Niederländer in der Luft am linken Schlappen getroffen. Schalke reklamierte Elfmeter. Schiedsrichter Felix Zwayer begab sich nach Hinweis des Video-Assistenten zur Review Area und zeigte anschließend auf den Punkt (45.). Terodde trat selbst an und verschoss halbrechts unten - Koen Casteels parierte nach vorne, auch der Nachschuss des Schalkers segelte über das Tor (45.+1). Doch Zwayer monierte, dass der Belgier mit keinem Fuß auf der Torlinie stand - der Strafstoß musste wiederholt werden! Erneut übernahm Terodde Verantwortung - und wieder versagten dem 34-Jährigen die Nerven! Casteels war zum zweiten Mal unten rechts zur Stelle - Riesenjubel beim VfL (45.+3). Zum zwölften Mal in der Bundesliga hielt Casteels einen Strafstoß, das ist Rekord unter den aktiven Bundesliga-Torhütern.
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Nach der Pause spielte eigentlich nur noch der VfL Wolfsburg: Bei einer Flanke von Otavio verlängerte Malick Thiaw die Kugel mit dem Hinterkopf vor die Füße des heranrauschenden Kaminski, der vor Thomas Ouwejan rechts im Fünfer zum Abschluss kam - vorbei (55.). In dieser Phase holte der VfL vier Ecken heraus, Schalke geriet zunehmend unter Druck.
Rund zehn Minuten später jubelten die Niedersachsen vergeblich: Ein Freistoß von Maximilian Arnold zum Tor gezogen, landete auf dem rechten Fuß von Josuha Guilavogui, der unten links versenkte. Doch wieder meldete sich der Video-Assistent: Abseits des Franzosen (66.)!
Chancenfestival beim VfL
Kurz darauf hatte der eingewechselte Baku nach dem Querpass von Kaminski mit der Innenseite die dicke Chance auf die Führung, doch Schwolow lenkte das Spielgerät links oben am Kasten vorbei (68.). In der 2. Hälfte verzeichneten die Niedersachsen 67 % Spielanteile, 6:1 Torschüsse und 6:1 Ecken. Doch dann tauchte - zum einzigen Mal in Abschnitt zwei - Schalke mit Sebastian Polter, der für Terodde ins Spiel kam, vor dem gegnerischen Tor gefährlich auf: Der ehemalige Bochumer schoss nach einem abgefälschten Schuss von Alex Kral in die Arme von Casteels (72.).
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In der Schlussviertelstunde war es ein Spiel auf ein Tor - nämlich auf das der Schalker: Zunächst schoss Arnold Schwolow aus der zweiten Reihe in die Arme (79.). Dann prüfte Maximilian Philipp auf Vorlage von Kevin Paredes den S04-Schlussmann, der jedoch erneut zur Stelle war (83.).
Baku hatte das 1:0 endgültig auf dem Fuß, als er eine punktgenaue Flanke von Otavio aus der Luft per Scherenschlag aus wenigen Metern zu zentral auf Schwolow drosch (85.). Der Gäste-Keeper hatte mittlerweile sechs Torschüsse abgewehrt. In den Schlussminuten rannten die Wölfe weiter an, doch die "Knappen" brachten das Unentschieden mit letzter Kraft über die Zeit. Die Gäste können über den Punkt glücklich sein, ein Terodde-Elfmeter-Tor hätte dem Spiel womöglich eine andere Richtung gegeben.
Spieler des Spiels: Alexander Schwolow
Alexander Schwolow parierte sechs Torschüsse, spielte erstmals im S04-Dress zu null und rettete seinem Team damit einen Punkt. Insgesamt war es Schalkes 500. Zu-Null in der Bundesliga.
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