Die Familie des SC Freiburg befindet sich auf Europapokalkurs
Der SC Freiburg schreibt weiter an seiner besonderen Geschichte. Die Breisgauer belegen hinter den Bundesliga-Topteams FC Bayern München und Borussia Dortmund den 3. Tabellenplatz - durch familiäre Werte, sogar im Wortsinn.
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Hinter dem SC Freiburg liegt die beste erste Halbserie seiner Vereinsgeschichte. In die Europa League schaffte es der Sport-Club am Saisonende bereits einmal, vorher zweimal in den Wettbewerbsvorgänger UEFA-Cup. Eine Champions-League-Teilnahme findet sich in der Pokalhistorie des Teams bislang nicht. Noch nicht?
Vater Streich
Trainer Christian Streich, im übertragenen Sinne Familienoberhaupt bei den Badenern, würde Gerede von der Champions League mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch für verfrüht halten. Der Vater des Erfolgs geht beim SC bescheiden voran - väterlich nicht nur als Fußballlehrer, sondern auch in der Entwicklung von Persönlichkeiten.
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Zehn Jahre führt Streich Freiburg bereits an. Damit handelt es sich bei dem mittlerweile 56-Jährigen mit großem Abstand um den dienstältesten Coach der Liga, sogar geschichtlich stehen nur sieben Trainer in dieser Kategorie vor ihm.
Elf Freunde? Elf Familienmitglieder!
Zwei der vielen Spieler, die Streich fußballerisch großgezogen hat, sind die Brüder Nico und Keven Schlotterbeck. Nico gehört in dieser Saison in der Bundesliga nicht nur zu den besten Verteidigern, er hat sich unter Streich auch zum Nationalspieler entwickelt. Keven ist zwar kein Stammakteur, zeigt aber ebenfalls immer wieder sein Potenzial.
Am 16. Spieltag standen die Brüder beim torlosen Remis beim 1. FC Union Berlin gar gemeinsam in der Abwehrkette, in der Dreierkette mit dem zentralen Mann Philipp Lienhart aber nicht nebeneinander. So oder so hatten auf dem Platz jedoch elf SC-Familienmitglieder gestanden - genau wie in der nächsten Woche, als es umgehend vor der Winterpause ein 2:1 gegen Bayer 04 Leverkusen gab. Und damit gegen einen großen direkten Konkurrenten um einen Champions-League-Rang? Das Rennen geht bereits am Samstagnachmittag weiter, wenn der SC Freiburg die Arminia aus Bielefeld empfängt.
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