"Debüt wie im Bilderbuch": Köhn schießt Werder zum Sieg
Der SV Werder Bremen hat am 3. Spieltag seinen ersten Saisonsieg eingefahren und beim 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 gewonnen. Für die nach einem Platzverweis gegen Marco Friedl in Unterzahl spielenden Hansestädter traf Debütant Derrick Köhn direkt nach seiner Einwechslung und unter den Augen von Jürgen Klopp zum Endstand.
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Der 1. FSV Mainz 05 wird immer mehr zum Lieblingsgegner des SV Werder Bremen. Denn wie schon im Vorjahr standen sich die beiden Vereine auch in dieser Spielzeit am 3. Spieltag gegenüber und erneut reichte es für die Hansestädter zum ersten Saisonsieg. Obwohl es beim 2:1 am Sonntagabend deutlich enger zuging als noch beim 4:0 des SVW in 2023. Und auch der Held des Abends trug einen anderen Namen, schließlich wechselte Derrick Köhn erst vor Kurzem auf Leihbasis an die Weser und kickte zuvor noch für Galatasary Istanbul in der Türkei.
Spielbericht: Werder siegt in Unterzahl bei Mainz 05
Nun benötigte der 25-jährige Linksverteidiger nach seiner Einwechslung lediglich 125 Sekunden, zwei Ballkontakte und einen Torschuss, um sich - trotz seines Hamburger Urspungs - sofort in die Herzen der grün-weißen Fans zu spielen. "Das fühlt sich sehr, sehr gut an. Extreme Glücksgefühle, ein Debüt wie im Bilderbuch. Danke noch mal an Romano Schmid, der ihn super rüberspielt", freute sich Köhn nach Abpfiff und hatte da auch nicht vergessen, wer ihm seinen Siegtreffer zum 2:1 in der 69. Minute vorbereitete.
Auch Klopp bringt Mainz kein Glück
Dass die Bremer zum elften Mal seit 2004 in Mainz triumphieren würden - nirgendwo sonst in der Fremde gewann der SVW in dieser Zeit häufiger - war bis zu Köhns Treffer allerdings nicht unbedingt absehbar gewesen. Ganz im Gegenteil. Zwar gingen die Norddeutschen durch einen von Marvin Ducksch verwandelten Foulelfmeter in Führung (8.), Mainz glich in Person von Jae-sung Lee aber schon bald darauf aus (27.) und zeigte in der Folge die bessere Spielanlage.
Unter den Augen der Mainzer Spieler- und Trainerlegende Jürgen Klopp ließen die Rheinhessen ihrem Gegner teilweise kaum Platz zum Atmen. Als dann auch noch Marco Friedl nach einer Notbremse die rote Karte (60.) sah, schien der Spielausgang eigentlich eine reine Formsache zu sein.
Eigentlich! "Dass wir in Unterzahl noch den Lucky-Punch setzen konnten, spricht für den Willen der Mannschaft, es war ein cooler Auftritt", durfte Bremens Trainer Ole Werner stattdessen nach Schlusspfiff jubilieren und das achte ungeschlagene Bundesligaspiel in Folge feiern. Ausgebaut werden soll die Serie am kommenden Samstag, dann ist mit dem FC Bayern München allerdings ein ziemlich großer Kaliber zu Gast im Weserstadion.
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